8-Jährige Julia S, nach Wanderung vermisst

Puuuuh, ich habe früher in dem Dreieck gewohnt und war da oft im Wald. Das ist, gelinde gesagt, riesig. Ein Teil des Bayer-/Böhmerwaldes, der ja wiederum das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas ist. Das geht da schon ordentlich ins Holz, dazu ist es bergig, und auf tschechischer Seite auch noch etwas....naturnäher als auf deutscher. Es gibt schon Hütten und teilweise auch Häuser und andere Gebäude. Hoffen wir, dass das Mädel eins davon gefunden und sich da Unterschlupf gesucht hat. Es hatte gestern erstmals unter Null :(

Die BILD hat in einem Artikel ein Foto von Julia in ihrer blauen Jacke, die sie bei ihrem Verschwinden trug. Die sieht schon etwas wärmer aus, vielleicht hat sie tatsächlich Glück und man findet sie lebend.

Zum Glück trägt sie diese Jacke, sie hätte auch nur im Pulli unterwegs sein können...


https://www.google.com/amp/s/m.bild.de/news/2021/news/beim-wandern-an-tschechischer-grenze-verschwunden-maedchen-8-seit-sonntag-vermis-77928712,view=amp.bildMobile.html

Marie-Marlen schrieb:Die Jungs waren doch aber auch erst verschwunden. Entweder sie ist alleine los um Hilfe zu suchen oder die Jungs haben bemerkt das sie fehlt und sind deswegen nicht einfach zurück. Das sich alle Kinder plötzlich dermaßen unabhänging voneinander verlaufen wäre jedenfalls großer Zufall?

da reicht schon Versteckespielen, ein kurzes "Sich aus den Augen verlieren" - und dann ein unglückliches Laufen in die falsche Richtung.

Mit jedem Schritt entfernt man sich voneinander und schon nach wenigen Minuten nutzt auch Rufen nichts mehr.
Man hört das im Wald einfach nicht.
Zuerst kommt Panik, oft ein Sturz, Verletzung/Benommenheit und natürlich Angst dazu .... wie leicht tritt man in ein Fuchsloch, stolpert über einen Ast , verstaucht sich den Knöchel, kann nicht mehr richtig auftreten....


ein paar merkwürdige Aspekte gibt es bei jeder Suche

hier finde ich das Bild unglücklich gewählt, das zu einem Badeausflug, aber nicht zu einer Herbstwanderung passt.

Und das die Hunde anscheinend keine Spur aufnehmen können.

Seidenraupe schrieb:hier finde ich das Bild unglücklich gewählt

Ich finde, dass das Bild in diesem Fall nicht wirklich relevant ist. Dort im Wald wird ja kein weiteres Kind umherirren und woanders wird sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht sein.

Edit: im Grunde benötigt man nicht einmal ein Foto.

Ganz ganz furchtbar, ich hoffe ganz fest.

Merkwürdigkeiten gibt es wie schon erwähnt trotzdem - wie und wo hat man denn die Jungen gefunden? Und wieso sind sie überhaupt zu dritt aus den Augen der Eltern geraten?

die Luftbildaufnahme in der Bild zeigt einen Teil des Gebietes.

Wirklich sehr, sehr viel Wald
https://www.bild.de/news/2021/news/beim-wandern-an-tschechischer-grenze-verschwunden-maedchen-8-seit-sonntag-vermis-77928712.bild.html

Über die Jacke habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Sieht nach einer Hardshelljacke aus. Die geben schon etwas Wärme, aber ob das reicht, wenn sie schläft? :( Irgendwann musste sie trotz Adrenalin etc ja auch mal ruhen, sie ist immerhin schon seit 30 Stunden alleine unterwegs und schon viel länger wach, also wohl seit gestern früh.

Auf den geposteten Fotos sieht das Gelände sehr dicht bewachsen aus. Ist halt die Frage, ob sie nach einer lichteren Stelle suchen bzw dort bleiben würde, um auf sich aufmerksam zu machen, wenn sie die Hubschrauber mitbekommt. Falls sie das überhaupt noch kann...

Auch, wenn das Gebiet prinzipiell sehr groß ist, so gibt es ja einen Ausgangspunkt. Also den Punkt von dem sie verschwunden ist. So weit kann ein kleines Mädchen doch innerhalb kurzer Zeit nicht gelaufen sein. Die Suche nach ihr hat doch zeitnah gestartet... ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Das soll aber definitiv nicht gegen die Personen gerichtet sein, die sie suchen!

Was die Eltern gerade durchmachen kann man sich nicht vorstellen und ich hoffe so sehr, das die Polizei Julia heute noch findet.

@Maifalter
Solche Fälle passieren in den wilderen amerikanischen Nationalparks andauernd. Also dass suchmanschaften völlig vergeblich alles durchkämmen. Tatsächlich werden insbesondere Kinder, wenige Tage später an genau den vorher besuchten Orten lebendig gefunden. Warum das so ist, bisher ein Mysterium. Aber es gibt auch hier noch Hoffnung.

LARA43 schrieb:das die Polizei Julia heute noch findet.

Besser früher als später. Bei Temperaturen von weit unter 10°C sieht es sonst relativ schlecht aus.

@K41P

Es wäre heute die zweite Nacht für Julia im Wald.
Zwei Nächte hintereinander in der Kälte..oh man wie furchtbar. Hoffentlich gibt es schnelle eine gute Nachricht, das man sie gesund und wohlauf gefunden hat

Ich hab gerade mal überlegt. Meine beiden sind 7 und 9 und ziemlich auf Zack. Und so sieht mir die kleine Maus auch aus. Aber zwei Nächte allein im Wald, mit den Geräuschen, Hunger, Durst, Angst, Dunkelheit (und da erst recht die Geräusche). Gott, man will sich das gar nicht vorstellen.
Ich hab Junior Mal als 3jährigen für 10 Minuten aus den Augen verloren und das waren schon echte Qualen.
Mir tun die alle so leid, die Kleine, die Eltern und auch Bruder und Cousin. Furchtbar, was die gerade durchleben müssen.
Ich hoffe, dass sie ganz schnell gefunden wird und in Mamas Arme kann.

Das nimmt mich jetzt doch ganz schön mit. Sind die Suchmannschaften gerade unterwegs? Ist jemand vor Ort und weiss mehr?

Erinnert mich nicht nur von der Optik an Inga. Hoffentlich wird sie wohlbehalten gefunden. Man möchte wirklich nicht in der Haut der Eltern stecken! Unglaublich schlimm!

Dort sind doch aber sicher häufig Wanderer und Spaziergänger unterwegs, wirklich komisch das sie dann nicht heute bereits im Laufe des Tages gefunden werden konnte! Sie wird ja sicher auch des Nächtens Angst haben, welches Kind fürchtet sich nicht in der Dunkelheit, dann noch ganz alleine im Wald. Oh man! Schrecklich!

@LOleander
Ich hoffe so sehr, dass es auch hier so ist!
Es heisst, dass die ganze Nacht gesucht werden soll. Stand auf merkur.de. Irgendwo habe ich gelesen, dass um die 700 Personen nach ihr gesucht haben. Aber ich weiß nicht, wie koordiniert das war.

Seidenraupe schrieb:da reicht schon Versteckespielen, ein kurzes "Sich aus den Augen verlieren" - und dann ein unglückliches Laufen in die falsche Richtung.

Mit jedem Schritt entfernt man sich voneinander und schon nach wenigen Minuten nutzt auch Rufen nichts mehr.
Man hört das im Wald einfach nicht.
Zuerst kommt Panik, oft ein Sturz, Verletzung/Benommenheit und natürlich Angst dazu .... wie leicht tritt man in ein Fuchsloch, stolpert über einen Ast , verstaucht sich den Knöchel, kann nicht mehr richtig auftreten....

Das stimmt natürlich. Es scheinen einfach viele unglückliche Faktoren zu sein das sich die Kinder verloren haben und es dann allen Drei nicht mehr möglich war den Weg zu den Eltern zurückzufinden. Es ist schwierig was man seinen Kindern raten soll. Einerseits durch Bewegung warm halten, andererseits sollte man auch nicht ständig weglaufen damit man gefunden wird dort wo gesucht wird. Und ich denke als Kind sieht man auch nicht sofort die Gefahr. Ich bin mal bei einer Wanderung zurückgefallen und fand den Treffpunkt meiner Klasse nicht. Als der Lehrer schweißgebadet eine Stunde später vor mir stand war mir noch gar keine Gefahr bewusst gewesen.

Insofern kann ich mir vorstellen, dass sie bis zur Dunkelheit einfach weitergelaufen ist.

dream-lia schrieb:Erinnert mich nicht nur von der Optik an Inga. Hoffentlich wird sie wohlbehalten gefunden. Man möchte wirklich nicht in der Haut der Eltern stecken! Unglaublich schlimm!

Das war auch mein erster Gedanke da ähnliches Szenario. Hoffe sie wird wohlbehalten gefunden. Ich war als Kind selbst öfters alleine im Wald, kannte mich da allerdings aus, aber wenn ich mir vorstelle in einem unbekannten Gebiet alleine im Wald zu sein...da sieht schnell jeder Baum gleich aus.

LOleander schrieb:Das nimmt mich jetzt doch ganz schön mit.

Geht mir genauso…ist der blanke Horror. Hoffentlich wird sie schnell gefunden.
Kann es am Wetter liegen, weshalb die Spürhunde keine Spur aufnehmen konnten? Je kälter es wird, desto weniger riechen Menschen? Ich kann mir sonst keinen anderen Grund erklären.

@Marie-Marlen
In den US Nationalpark guidelines gibt es klare Anweisungen wie sich Abgängige zu verhalten haben. "Hug a tree" ist hier das Motto. Heisst : sofort wenn bemerkt wird dass sich verlaufen wurde, anhalten und da bleiben wo man ist. Möglichst in Nähe eines weithin sichtbaren Baumes /Objekts.

Ist das schrecklich! Ich hoffe sie finden Sie bald.
Aber wieder frage ich mich, warum die Hunde nichts finden. Die Eltern werden ja ungefähr wissen, wo sich die Kinder von Ihnen getrennt haben.