Mord im IC 620
09.05.2021 um 23:36Bei diesem Fall hat es mich jetzt richtig geschaudert. Vor allem, weil es ein ähnlich grausamer Mord ist wie bei Daniel W. aus Bayreuth. Ein Psychopath, der aus dem Nichts heraus jemand umbringt. Konnte denn gar nicht herausgefunden werden, wo er zugestiegen ist? Vielleicht befand er sich schon länger im Zug und hat nur auf den Moment gewartet, bis sich eine einzelne Person in einem Abteil befindet und er dann zuschlagen kann. Die Handschuhe hat er nicht zwingend getragen wegen der Kälte und wegen einer kurzen Fahrt, sondern die kann er auch erst angezogen haben. Vielleicht saß er vorher ohne Jacke und ohne Handschuhe irgendwo im Zug und der Schaffner erinnerte sich deshalb nicht. Manchmal denkt man unterwegs die Leute gehen zur Toilette bei so langen Fahrten und dann gehen sie in ein anderes Abteil und lassen sich dort nieder. Somit ergibt sich für einen Schaffner auch ein wechselndes Bild von Fahrgästen, das einen verwirren könnte, sodass man sich nicht erinnert. Die junge Dame scheint ja auch ein paarmal den Sitzplatz gewechselt zu haben. Ich denke nicht mal, dass es der Täter speziell auf eine Frau oder gar diese Frau abgesehen hatte. Wenn es ein psychisch kranker Täter oder Psychopath war, war es ihm wahrscheinlich egal. Hauptsache er hat ein Opfer, das alleine in einem Abteil sitzt. Erstaunlich war, dass der Täter noch den klaren Kopf hatte, die Notbremse zu ziehen, als der Zeuge gekommen ist. Wäre dieser nicht aufgetaucht, so hätte er vermutlich noch weitergemacht. Auch hier eine Übertötung wie bei Daniel W.. Wenn der Täter bei V.N. damals erst Anfang Zwanzig war, könnte er heute noch leben.