https://www.merkur.de/hamburg-schleswig-holstein/hoechststrafe-fuer-rendsburger-frauenmoerder-zr-90984150.htmlEs gibt Fälle, da hat der Täter eher keine zweite Chance mehr verdient.
Wobei auch hier die Möglichkeit besteht, dass er irgendwann wieder rauskommt.
Kiel - Bis zuletzt bestritt der eher schmächtige Angeklagte die Mordvorwürfe. Doch das Kieler Landgericht ließ am Donnerstag keine Zweifel: Der 41-Jährige tötete zwei Frauen in Rendsburg vorsätzlich - „zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs und heimtückisch“, wie der Vorsitzende Richter Jörg Brommann feststellte. Das Gericht verhängte dafür am Donnerstag die höchstmögliche Strafe: Lebenslange Haft mit besonderer Schwere der Schuld und anschließender Sicherungsverwahrung.
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Der 41-Jährige, der schon in der Jugend sexuell auffällig wurde und auch in Haft saß, bestritt gegenüber einer Gutachterin die Taten. Er sei kein Mörder. Brommann wies das entschieden zurück. Der Angeklagte behaupte „immer, wenn ihm etwas zur Last gelegt werde, man wolle ihm was anhängen“, sagte er. „Das ist so abwegig wie nur irgendetwas“. Der Mann mit einer dissoziativen Persönlichkeitsstruktur und narzisstischen und sadistischen Zügen sei „nicht lernfähig“ und voll schuldfähig.
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Noch ist das Urteil nicht rechtsgültig, die Verteidigung prüft die Revision.