Ehefrau von TV-Tierarzt soll Mutter wegen Spielschulden getötet haben

Bleibt auch die Frage, warum man entgegen der sonstigen Gewohnheiten die Hunde mitnahm, zu erklären.

Ich bin ja noch nicht soo lange hier im Forum aber es ist für mich immer wieder erstaunlich wie viele Tatverdächtige oder auch Verurteilte, zunächst oder auch für immer sagen, dass  sie unschuldig sind.
Das war mir vorher gar nicht so bewußt gewesen.  Erst seitdem ich hier mitlese und diskutiere. 

Natürlich gilt auch in diesem Fall zunächst die Unschuldsvermutung.

Interessant wäre jetzt auch die Aussage seiner Frau (der Tochter). Ob die Aussagen z.B.widersprüchlich sind oder sich decken.

Mal abwarten wie es weiter geht.

Stradivari schrieb:was er zur verschlossenen Tür sagt

Ja, auf diese Erklärung bin ich auch sehr gespannt.

Schön, dass der Fall wieder Fahrt aufnimmt. Brennen mir doch schon längst so einige Fragen auf den Tasten ;)

Was ist eigentlich mit der Tochter? Die letzte Info war, dass sie unter Tatverdacht steht. Wie sich der weiter entwickelt hat, wissen wir nicht. Ich gehe allerdings davon aus, bestünde ein dringender Tatverdacht, der zu einer U-Haft geführt hätte, wir hätten es erfahren. So müssen wir uns derzeit noch mit folgenden Erkenntnissen zufrieden geben:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/4387491 vom 27.09.2019

Die Ermittlungen der Bielefelder Mordkommission "Trift" ergaben inzwischen, dass auch eine Tatbeteiligung der Ehefrau des Tatverdächtigen nicht auszuschließen ist.
Ermittler konnten die schwer verletzte 46-jährige Frau nun im Krankenhaus vernehmen, wobei sie Angaben zur Sache machte.
Ihre Aussagen werden derzeit mit den weiteren Ermittlungsergebnissen abgeglichen.

Ich gehe davon aus, dass sich die Tochter inzwischen auch von einem Anwalt vertreten lässt. Da vermute ich, dass auch der sich schon in den nächsten Tagen an die Öffentlichkeit wenden wird.

@emz
Die Tochter war durch ihre Verletzungen faktisch eh "ans Klinikbett gefesselt ", so habe ich die EB nach der ersten Aussage der Frau verstanden .
Vielleicht hat sie sich auch zu ihrer kopflosen Aktion auf der Autobahn geäußert, die mir nach wie vor nicht verständlich ist .
Ich würde mich über eine Wendung in diesem Fall nicht wundern .
Aber abwarten ....

Falls es eine Wiederholung ist, sorry. Zum Unfallhergang steht hier, dass der 75jährige auf den Hyundai auffuhr - aber nicht, warum.

https://www.derwesten.de/panorama/a3-tv-tierarzt-soll-erst-mutter-und-dann-toedlichen-unfall-verursacht-haben-politiker-leistet-erste-hilfe-id227209129.html (Archiv-Version vom 28.09.2019)

Ein 75-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto auf den schwarzen Hyundai des Paares auf. Danach prallte sein PKW gegen einen Baum.

Habe noch diesen Artikel gefunden, der beschreibt, warum die Schwiegertochter versucht hat, die Schwiegermutter telefonisch zu ereichen.

Die Ehefrau des Beschuldigten wurde schwer verletzt. Hierüber wollte der Beschuldigte wohl ihren Bruder informieren, der daraufhin gemeinsam mit seiner Frau versuchte, die Mutter
zu erreichen. Weil die nicht ans Telefon ging, riefen sie offenbar die Feuerwehr, die die Tote entdeckte.

https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/borchen/22583127_Ermittlungen-nach-Verbrechen-in-Borchen-laufen-weiter.html

emz schrieb:Schön, dass der Fall wieder Fahrt aufnimmt.

Ja, es geht endlich weiter ;)

Stradivari schrieb:Die Tochter war durch ihre Verletzungen faktisch eh "ans Klinikbett gefesselt ", so habe ich die EB nach der ersten Aussage der Frau verstanden .
Vielleicht hat sie sich auch zu ihrer kopflosen Aktion auf der Autobahn geäußert, die mir nach wie vor nicht verständlich ist .

Nur weil jemand im Krankenhaus liegt, unterbleibt nicht der Haftbefehl, zumal so jemand auch irgendwann nicht mehr ans Bett gefesselt ist und sich frei bewegen kann.

So wichtig dürfte ihre Motivation, auf die Straße zu laufen, nicht sein, dass die Polizei das mit einem "wobei sie Angaben zur Sache machte" meint erwähnen zu müssen.

Der Tatverdächtige soll eine Theorie zum Tod seiner Schwiegermutter haben.

Sein Mandant habe im übrigen eine Theorie zum Tod seiner Schwiegermutter. Dazu wolle er sich aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht öffentlich äußern. »Da er an der Tat nicht beteiligt war, kann es auch nur eine Theorie sein«, betonte der Verteidiger.

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Paderborn/Borchen/4009559-Toetungsdelikt-in-Borchen-Anwalt-des-Tierarztes-aeussert-sich-Beschuldigter-beteuert-Unschuld

Ist das eine neue Taktik bei der Verrteidigung, dass Anwälte ihre persönliche Überzeugung ins Feld führen? Dass sie die Unschuld ihres Mandanten daran festmachen, dass sie mehrfach mit ihm gesprochen haben? (wie auch im Fall Peggy) Und um das zu untermauern, berufen sie sich auf Freunde und Bekannte des Tatverdächtigen, die genauso denken?

„»Ich halte es nach meinem jetzigen Kenntnisstand für vertretbar und zutreffend, dass mein Mandant unschuldig ist.«“
Rechtsanwalt Detlev Stoffels

Kein Inhalt, aber dennoch unterhaltend :D

@emz

Na ja, er kann ja schlecht sagen, dass er seinen Mandanten für schuldig hält, aber prophylaktisch halt mal das Gegenteil behauptet. Er geht natürlich von der Unschuldsvermutung aus und begründet sie. Da er nicht bei der Tat dabei war und deshalb bezeugen könnte, dass sein Mandant es nicht war begründet er eben mit Charakterzeugnissen.

off-peak schrieb:Na ja, er kann ja schlecht sagen, dass er seinen Mandanten für schuldig hält, ...

... aber diesbezüglich ganz einfach mal den Mund halten.

Das, was der Anwalt äußert, hat nichts mit der Unschuldsvermutung im juristischen Sinne zu tun. Es ist auch weniger eine Vermutung, was er und die Freunde seines Mandanten äußern, sondern eher ein Statement.

Mir erscheint es ungewöhnlich, dass sich Anwälte, noch während die Ermittlungen laufen, so eindeutig zur Schuldfrage positionieren, zum Sachverhalt aber in kryptisches Schweigen hüllen.

Finde es auch etwas komisch, vermutlich werden die meisten TV's ihrem Anwalt Geschichten erzählen, dass sie unschuldig sind..
Wenn ein Anwalt, den Theorien von Tatverdächtigen glauben schenkt und dann seine Meinung dazu auch noch öffentlich präsentiert...
Ist das mMn. schon ein seltsames Gebaren..

waldkind7 schrieb am 23.10.2019:Die Ehefrau des Beschuldigten wurde schwer verletzt. Hierüber wollte der Beschuldigte wohl ihren Bruder informieren, der daraufhin gemeinsam mit seiner Frau versuchte, die Mutter
zu erreichen. Weil die nicht ans Telefon ging, riefen sie offenbar die Feuerwehr, die die Tote entdeckte.
https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/borchen/22583127_Ermittlungen-nach-Verbrechen-in-Borchen-laufen-weiter.html

Naja wenn der Ablauf so war wie es in diesem von Waldkind zitierten Artikel steht, würde es zumindest in einem Anteil die Aussage des TVs unterstützen. Er hötte meines Erachtens damit rechnen können, dass der Bruder versuchen wird die Schwiegermutter des Tvs zu erreichen und die Leiche findet

Sherlocke schrieb am 23.10.2019:Bleibt auch die Frage, warum man entgegen der sonstigen Gewohnheiten die Hunde mitnahm, zu erklären.

Also so seltsam finde ich das nun nicht. Vielleicht wollte man die Mutter/Schwiegermutter (wg. Alter, gesundheitliche Probleme) entlasten. Oder aber sie hatte selbst etwas vor..
Auf das gewundere und gequassel von tratschenden Nachbarn darf man mMn. nicht allzuviel geben. Die Aussage stammt ja nicht von den Angehörigen.

ankaijan schrieb:Naja wenn der Ablauf so war wie es in diesem von Waldkind zitierten Artikel steht, würde es zumindest in einem Anteil die Aussage des TVs unterstützen.

Bislang ist nichts von einer Aussage des Tatverdächtigen bekannt und wird auch in diesem Artikel nicht behauptet.

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Paderborn/Borchen/3974230-53-Jaehriger-soll-Schwiegermutter-umgebracht-haben-76-Jaehrige-getoetet-Fernseh-Tierarzt-unter-Verdacht

Der Polizei lagen Hinweise vor, dass das Ehepaar am Sonntagmorgen mit dem Auto weggefahren war. Dies soll das Paar Nachbarn erzählt haben. Daher wurde eine Fahndung eingeleitet.

So viel zum "gequassel von tratschenden Nachbarn", dem die Polizei zu Recht Glauben geschenkt hat und die Fahndung einleitete.

ankaijan schrieb:Er hötte meines Erachtens damit rechnen können, dass der Bruder versuchen wird die Schwiegermutter des Tvs zu erreichen und die Leiche findet

Ja, das kann ja sein. Das spricht aber noch nicht dagegen, dass er es war. Denn wenn er es war, hätte er ebenfalls damit rechnen müssen dass jemand irgendwann mal die Leiche entdeckt. Warum nicht der Bruder des Opfers?

Ich hoffe, wir werden irgendwann mal noch mehr erfahren über die Motive und den Tathergang. Von einer geplanten Tat gehe ich jedenfalls nicht aus, denn dazu hätte er als Tierarzt weitaus elegantere Möglichkeiten gehabt, mit einem deutlich geringeren Entdeckungsrisiko. Die Frage ist allerdings noch warum man nicht versucht hat die Leiche verschwinden zu lassen und die Spuren zu vernichten. Da wäre er zwar auch schnell ins Visier der Ermittler geraten, evtl. hätte man ihm aber nichts nachweisen können.

@emz
Vielleicht hast du es überlesen...aber der TV gab gegenüber seinem Anwalt an, er habe nichts mit der Tat zu tun.

https://www.radiohochstift.de/nachrichten/paderborn-hoexter/detailansicht/borchen-schwiegersohn-unschuldig.html

emz schrieb:Der Polizei lagen Hinweise vor, dass das Ehepaar am Sonntagmorgen mit dem Auto weggefahren war. Dies soll das Paar Nachbarn erzählt haben. Daher wurde eine Fahndung eingeleitet.
So viel zum "gequassel von tratschenden Nachbarn", dem die Polizei zu Recht Glauben geschenkt hat und die Fahndung einleitete.

emz schrieb am 28.09.2019:https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Paderborn/Borchen/3974230-53-Jaehriger-soll-Schwiegermutter-umgebracht-haben-76...
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/4384177
https://www.infranken.de/regional/nuernberg/unfall-a3-nuernberg-ersthelfer-herrmann-mit-dringendem-appell-tv-tierarzt-so...

Und wenn du deine eigenen zitierten Artikel richtig gelesen hättest, dann wüsstes du das dort steht, dass das Paar mit den Nachbarn gesprochen hat, dass sie verreisen. Die Nachbarn berichteten dies der Polizei woraufhin die Fahndung erging.
Steht im ersten Artikel falls du es suchen solltest

@falstaff

Das mit dem Spuren vernichten scheint wohl schwierig zu sein, sagen zumindest Forensiker. Mit dem Verschließen der Schlafzimmertür könnte ich mir vorstellen, dass er eventuell eine falsche Spur legen wollte. Aber das werden wir sicher noch erfahren.

ankaijan schrieb:Vielleicht hast du es überlesen...aber der TV gab gegenüber seinem Anwalt an, er habe nichts mit der Tat zu tun.

Es ging um den Begriff Aussage, und die erfolgt gegenüber den Ermittlern. Was der Tatverdächtige seinem Anwalt erzählt, ist keine Aussage.

Weiß jetzt nicht, warum du meine Links wiederholst.