@oneeightsevenFür mich ist es schon unwahrscheinlich, dass zwei nahestehende Menschen genau gleichzeitig einen starken Todeswunsch haben,
und darüberhinaus auch noch beide von einer dritten Person verlangen, dass diese sie töten soll.
Noch unwahrscheinlicher ist für mich, dass diese dritte Person im genau gleichen Zeitraum ebenfalls einen starken Todeswunsch hat,
und dem Verlangen der anderen beiden nachgibt, mit dem festen Willen, sich nach den Tötungen selbst umzubringen.
Äußerst unwahrscheinlich wird es für mich, wenn zwei weitere, dem Trio nahestehende, Personen (ca. 600 km entfernt), in eben diesem Zeitraum einen genauso ausgeprägten Todeswunsch haben, und sich selbst -vermutlich mit Gift- töten.
Fünf Menschen, die sich nahestanden, sollen im genau gleichen Zeitraum einen absoluten Todeswunsch/Todeswillen gehabt haben.
Wie hoch ist hierfür die Wahrscheinlichkeit?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei o.g. These, nicht wenigstens einer Person Zweifel gekommen wären, und sie sich ggf. aus diesem Plan ausgeklinkt hätte? Es ging um nicht weniger als das Ende des eigenen Lebens, um eine nicht umkehrbare Entscheidung.
Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass nicht wenigstens einer Person bei einer derartigen "gemeinsamen Verabredung zum Sterben" Zweifel gekommen wären. Und ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass fünf sich nahestehende Personen zum genau gleichen Zeitpunkt einen absoluten Todeswunsch gehabt haben sollen.
Daher erscheint mir eine These mit einer Einzeltäterin (ggf. auch mit zwei Täterinnen), die aus Motiven wie bspw. Rache oder Hass tötete(n), wahrscheinlicher.