Heute hat Mansoor Q ausgesagt, der damals den entscheideten Hinweis gab und die Leiche von Susanna gefunden wurde.
Er hat den Angeklagten wohl mit seiner Aussage schwer belastet, ua. sagte er, dass Ali B. Susanna vorher schon zweimal angefasst haben soll. Während der Aussage des Zeugen wurde Ali B. aus dem Saal entfernt, da er wohl versuchte den Zeugen mit Blicken einzuschüchtern.:
Er meidet den Blick nach links, wo Ali B. sitzt und ihn fokussiert
ANZEIGE
Mansoor Q. fühlt sich unwohl, es ist ihm anzusehen. Er meidet den Blick nach links, wo Ali B. sitzt und ihn fokussiert. Als ihn der Vorsitzende Richter Jürgen Bonk fragt, wie er Ali B. kennengelernt habe, wie er ihn beschreiben würde, was dieser für ein Typ sei, wird Mansoor Q. einsilbig. "Er war ein guter Junge", sagt Mansoor Q. Er habe nicht viel Kontakt mit ihm gehabt, einmal habe ihn Ali B. mit einem Messer bedroht. Ali B. sei betrunken gewesen, aber mehr könne er zu dem Vorfall nicht sagen.
Mansoor Q.s Anwalt schaltet sich ein. Sein Mandant mache auf ihn einen "sehr gehemmten, sehr ängstlichen" Eindruck, das wirke sich auf Qualität und Inhalt der Zeugenaussage aus, sagt Michael Harschneck und beantragt den vorübergehenden Ausschluss von Ali B. nach Paragraf 247a der Strafprozessordnung. Staatsanwaltschaft und Nebenklage befürworten das Vorgehen. "Der Eindruck der Angst ist offensichtlich", sagt Petra Kaadtmann, die Anwältin von Susannas Mutter. "Der Angeklagte sucht permanent Blickkontakt und versucht, den Zeugen einzuschüchtern", sagt Staatsanwältin Sabine Kolb-Schlotter. Ali B.s Verteidiger sehen keine Einschränkung in der Aussagetüchtigkeit des Zeugen. Die Kammer zieht sich zur Beratung zurück.
"Im Sinne der Sachaufklärung" aus dem Saal entfernt
Um 11.25 Uhr verkündet Richter Bonk den Beschluss: Ali B. wird "im Sinne der Sachaufklärung" aus dem Saal entfernt. Er verfolgt die weitere Vernehmung des Zeugen via Video in einem anderen Raum. Eine Stunde später sprudelt es aus Mansoor Q. heraus: Ali B. trinke oft und zu viel, halte sich an keine Regeln, neige zu Gewalt und habe ihm stolz eine Pistole präsentiert.
In jener Nacht, als Ali B. ihn mit einem Messer bedrohte, habe Ali B. im Kurpark ein Mädchen vergewaltigen wollen. "Er wollte mich zwingen, das mit ihm zu vollziehen", behauptet Mansoor Q. Er habe sich geweigert, Ali B. sei wütend geworden.
Susanna habe er geraten, sich von Ali B. fernzuhalten, sagt Mansoor Q. Auch sie habe Angst vor Ali B. gehabt und erzählt, dass er sie gegen ihren Willen zweimal angefasst habe. Auf einer Busfahrt in die Wiesbadener Innenstadt soll Ali B. von Susannas erotischem Aussehen geschwärmt und gesagt haben: "Wenn sie nicht mit mir schläft, bringe ich sie um."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fall-susanna-ali-b-schuechtert-zeugen-vor-gericht-ein-a-1260155.htmlWas ich davon halten soll? Keine Ahnung, immerhin ist dieser Zeuge, dieser 14 Jährige, der zusammen mit Ali. B in einem gesonderten Verfahren vorm Jugendgericht steht, wegen Vergewaltigung in Tateinheit mit schwerem sexuellen Missbrauch.
Die nehmen sich alle zwei nichts.(steht als letzter Absatz im Artikel vom spiegel). Mich macht der Fall einfach nur fassungslos..