SoSo123 schrieb:Kein Mensch, der seine 5 Sinne beieinander hat, würde in so einem Fall einen (180cm großen!) Leichnam zu Fuß zum Ablageort transportieren. Auch dann nicht, wenn es nur eine minikurze Strecke wäre und auch mit Helfer nicht! So eine riskant blöde Idee dürfte man nur jemandem zutrauen, der total weggeballert ist und das dürfte kaum der Falls sein, denn dan wäre es ganz anders gelaufen.
Für ein Transportmittel spricht aber dagegen ziemlich viel.
Musste ich die bisher bekannten, leider wenigen Tatsachen zu einem Drehbuch weiterspinnen, würde ich Folgendes daraus machen:
das Transportmittel war kein PKW, denn in dem Fall hielte ich einen anderen Ablageort für logischer.
Ich würde einen Transporter ins Drehbuch schreiben und zwar einen von einem Entrümpler-Dienst. Da wäre die merkwürdige Idee, sich diesen Ablagort auszusuchen, einigermaßen nachvollziehbar.
Die Angst, besonders aufzufallen mit einem Dienstfahrzeug, daß in den Kontext passt wäre geringer als mit einem PKW. Und zur Not könnte man, falls man gesehen würde, seine Anwesenheit in der Gegend erklären. umindest besser als mit einem Privatwagen, der nicht dahin gehört und man keinen Anwesenheitsgrund angeben könnte. Und on top, wenn ich einen schlechten Tatort-Krimi erschaffen sollte, würde ich diese/n Täter am nöchsten Morgen noch selbst mit seinem Transporter antanzen lasssen um sich als Finder darzustellen. Aber eine Passantin stand früher auf...
Decke aus eigenem Besitz der/des Täter/s? Eher nicht, eher auch nicht vom Opfer-Haushalt. Vielleicht doch lieber eine von der letzten Haushaltsauflösung, die rumlag.
ich nehm mal deinen beitrag auf...
auch wenn ein fahrzeug benutzt wurde, so musste die leiche erst mal in das fahrzeug gelangen.
wenn der tatort nicht gerade eine scheune, ein uneinsichtiger hinterhof oder eine werkstatt war, in die man einfahren konnte, dann wäre der täter ebenso gefahr gelaufen beim beladen des fahrzeuges gesehen zu werden.
das mit dem transporter macht sinn und die recht unverfängliche ablage der leiche in textilien eingewickelt wäre besonders dann sinnig, wenn er zb auch noch eine palette abgeladen hätte.
dass der täter alles durchdacht haben könnte ist ein fehlschluss, der allzuoft von hobbydetektiven gemacht wird.
es ist eben nicht alles was der täter postmortem unternommen hat per se durchdacht und es gibt ganz sicher zu jeder seiner handlung bessere alternativen.
zunächst ist der täter in einem panikähnlichen umstand und will wharscheinlich die leiche so schnell wie möglich loswerden und das meine ich auch ab dem zeitpunkt an dem die leiche im fahrzeug ist.
dass die tat weit weg vom ablageort passiert sein soll, schließe ich weitestgehend aus, da mit der ablage nicht direkt eine bestimmte person belastet werden konnte, um damit von sich selbst abzulenken.
ich schließe aber nicht aus, dass der tatort direkt zum täter führt, nein ich bin mir ziemlich sicher, dass es so ist.
täterwohnung, täterarbeitsplatz, aber auch dem täter und dem opfer zuordenbarer letzter gemeinsamer aufenthaltsort.
transporter ist ein guter ansatz, möglicherweise sogar der tatort.