Philip S. (17) aus Dresden vermisst
28.03.2017 um 14:42Quastenflosser schrieb:und den Zeitraum, den ich meinte, liegt weit vor 20003 Jahre, wenn Du die Zeit vor 20 Jahren meinst.
Der Punkt ist folgender:
Du erinnerst Dich zum einen an Dein Umfeld. Und da mag es schon so gewesen sein, dass man jemanden, der am Boden liegt, nicht mehr tritt. In anderen Gruppierungen war das ggf. anders.
Dann erinnerst du Dich natürlich selektiv. Du hast einen gewissen Ethos und Dinge, die dem widersprechen, fallen eher aus Deiner Erinnerung.
Und zuletzt ist es eben der geänderten Medienlandschaft geschuldet, dass wir heute Dinge vorgesetzt bekommen, die vor 20 Jahren auf Seite 10 einer lokalen Zeitung verschwunden wären.
Quastenflosser schrieb:Es ist zum Beispiel bekannt, dass man früher zum Beispiel niemanden trat, der am Boden lag.Das ist sicher eine nachvollziehbare Wahrnehmung. Weil Du immer wieder von solchen Fällen hörst.
Heute schlagen viele dann erst richtig zu. Nur mal als Denkansatz.
Aber Du musst dich fragen, ob Du einfach mehr davon mitbekommst oder ob diese Fälle tatsächlich häufiger passieren.
Auskunft darüber geben Statistiken. Also Zählungen, welche Vorfälle in welchen Zeiträumen passierten.
Wir leben heute nicht in gefährlichen Zeiten. Weder was "zivile" Straftaten an geht, noch was die Gefahr betrifft, im Rahmen eines Terroranschlages zu sterben.
Gefühlt mag das anders aus sehen - aber die reale Gefährdung und die Wahrnehmung von Gefahr gehen gerne weit auseinander.