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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

66 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2017, Doppelmord, Tötungsdelikt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nodoc ehemaliges Mitglied

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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

26.06.2017 um 14:40
@tonnenfieber
Danke für die Meldung!


Das ist natürlich noch mal eine andere Hausnummer, wenn Familienmitglieder aus Geldgier morden.
Bei Fremden schon schlimm genug, aber wenn es jemand war dem sie vielleicht sogar selber ahnungslos die Tür öffneten, weil sie demjenigen vertrauten...

Dann war an der Gerüchteküche doch was dran, dass der/die Täter aus dem nahen Umfeld kamen.
Sehr traurig...


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

18.08.2017 um 20:54
Nix wirklich Neues, alles wie gehabt.


http://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/verdaechtige-bleiben-in-u-haft-aid-1.7013688 (Archiv-Version vom 18.08.2017)


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

17.03.2018 um 19:56
Der Prozess gegen den unter dringendem Tatverdacht stehenden 26 jährigen Enkel und seinem 45 jährigen Helfer, soll voraussichtlich am März 2018 vor dem Wuppertaler Landgericht beginnen. Es sind bis September 35 Verhandlungstage angesetzt.


http://www.wz.de/lokales/wuppertal/springmann-fall-prozess-um-doppelmord-beginnt-im-maerz-1.2622373


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

17.03.2018 um 23:31
Hallo @nodoc, vielen Dank für das Update in diesem Fall, der hier im Forum kaum Beachtung gefunden hat. Ich habe den Fall auch immer wieder verfolgt und bin gespannt auf den Prozess. Die Beweisermittlung scheint sehr schwierig für die Polizei gewesen zu sein. Ich hoffe, dass sich alles aufklären wird und der oder die Täter ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können.
Das Mordmotiv scheint sich um das Erbe zu drehen. Der Enkel hätte angeblich befürchtet vom Erbe ausgeschlossen worden zu werden. Wobei der Vater des Tatverdächtigen ja noch lebt und insofern der Enkel sowieso nicht erbberechtigt wäre, es sei denn er wäre im Testament berücksichtigt worden.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

18.03.2018 um 19:02
Zitat von nodocnodoc schrieb:voraussichtlich am März 2018
uuppps...23 März...vergessen. ;)
Zitat von LarsAttacksLarsAttacks schrieb:Das Mordmotiv scheint sich um das Erbe zu drehen. Der Enkel hätte angeblich befürchtet vom Erbe ausgeschlossen worden zu werden. Wobei der Vater des Tatverdächtigen ja noch lebt und insofern der Enkel sowieso nicht erbberechtigt wäre, es sei denn er wäre im Testament berücksichtigt worden.
Glaube ich habe irgendwo mal gelesen, dass der Enkel einen nicht unerheblichen Teil erben sollte und Streit mit den Großeltern hatte, die ihn enterben wollten.
Ich vermute mal, dass der sich unter anderem in den falschen Kreisen bewegt hat.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

19.03.2018 um 18:54
@LarsAttacks
Es hiess zum Zeitpunkt der Tat wäre der Enkel Alleinerbe gewesen.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

20.03.2018 um 01:04
Zitat von Ralph30zRalph30z schrieb am 23.03.2017:würde ich mir us-gesetze wünschen.
die auch mal zu 100 jahren knast ohne bewährung verurteilen ,das würde vieleicht einige dieser unseren wohlstand und persönliche freiheiten gefährdenden verbrechern , vieleicht ein wenig einhalt gebieten (abschreckung).
Die USA sind ja auch für ihre niedrige Verbrechensquote bekannt. (Ironie off). Das zum Thema Abschreckung.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

20.03.2018 um 12:53
@Grasmücke

Noch muss man die beiden Angeklagten als unschuldig betrachten, weil sie ja noch nicht verurteilt wurden.
Nach dem was man liest, wird das auch erst im September der Fall sein. Oder auch nicht.

Mich erschüttern solche Fälle immer besonders, wenn aus Habgier im engsten Familienkreis gemordet wird.
Da kann man fast froh sein, Otto-Normal-Verbraucher zu sein.

Im Übrigen halte ich den Ansatz, 'US-Recht für Deutschland' für nicht gut.
Aber, gerade im Jugendstrafrecht dürfte es härter zugehen. Wenn man sich mit dem Thema befasst, kann man, gerade in neuen Gefängnissen.
Die sind mehr Jugendherberge als Knast.

Aber hier ist Jugendstrafrecht kein Thema und sollte es zur Verurteilung kommen, wird vermutlich die schwere Schuld festgestellt. Damit kann man als braver Bürger leben meine ich.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

21.03.2018 um 13:34
Laut Gericht tritt der Vater des Enkels als Nebenkläger auf. Für den Mord-Prozess sind 35 Verhandlungstage angesetzt.
Quelle:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/nach-mord-an-wuppertaler-stifterhepaar-bald-anklage-100.html (Archiv-Version vom 30.03.2018)

Der Vater als Nebenkläger? Schon erstaunlich, weil er dann doch davon überzeugt sein dürfte, dass sein Sohn die Tat begangen hat. Ansonsten hätte er doch vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

21.03.2018 um 16:10
@nodoc

Das ist wahr. In vergleichbaren Fällen, hält sich die Familie eher bedeckt.
Es kann natürlich auch sein, dass hier aus welchem Grund auch immer Rache geübt werden soll.
Oder es geht ums Erbe, wenn dem Enkel ein Großteil vererbt werden sollte und dem Sohn (Vater der Opfer) nur das Pflichtteil bekommen sollte?!


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

22.03.2018 um 14:09
Zitat von nodocnodoc schrieb:Der Vater als Nebenkläger? Schon erstaunlich, weil er dann doch davon überzeugt sein dürfte, dass sein Sohn die Tat begangen hat. Ansonsten hätte er doch vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht.
Eine Verständnisfrage:
Verliert ein naher Angehöriger sein Recht auf Zeugnisverweigerung, wenn er in dem Prozess als Nebenkläger auftritt?
Bzw. signalisiert ein naher Angehöriger, der als Nebenkläger auftritt, damit seinen Verzicht auf sein Zeugnisverweigerungsrecht?


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

23.03.2018 um 00:08
Es geht wohl eher um dieses hier:

Bürgerliches Gesetzbuch

§ 2339
Gründe für Erbunwürdigkeit

(1) Erbunwürdig ist:
1. wer den Erblasser vorsätzlich und widerrechtlich getötet oder zu töten versucht
oder in einen Zustand versetzt hat, infolge dessen der Erblasser bis zu seinem Tode unfähig war, eine Verfügung von Todes wegen zu errichten oder aufzuheben,

....

§ 2340
Geltendmachung der Erbunwürdigkeit durch Anfechtung

(1) Die Erbunwürdigkeit wird durch Anfechtung des Erbschaftserwerbs geltend gemacht.

(2) 1Die Anfechtung ist erst nach dem Anfall der Erbschaft zulässig. 2Einem Nacherben gegenüber kann die Anfechtung erfolgen, sobald die Erbschaft dem Vorerben angefallen ist.

(3) Die Anfechtung kann nur innerhalb der in § 2082 bestimmten Fristen erfolgen.


(Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 2082 Anfechtungsfrist

(1) Die Anfechtung kann nur binnen Jahresfrist erfolgen.
(2) Die Frist beginnt mit dem Zeitpunkt, in welchem der Anfechtungsberechtigte von dem Anfechtungsgrund Kenntnis erlangt. Auf den Lauf der Frist finden die für die Verjährung geltenden Vorschriften der §§ 206, 210, 211 entsprechende Anwendung.
(3) Die Anfechtung ist ausgeschlossen, wenn seit dem Erbfall 30 Jahre verstrichen sind.


§ 2341
Anfechtungsberechtigte

Anfechtungsberechtigt ist jeder, dem der Wegfall des Erbunwürdigen, sei es auch nur bei dem Wegfall eines anderen, zustatten kommt.


§ 2342
Anfechtungsklage

(1) 1Die Anfechtung erfolgt durch Erhebung der Anfechtungsklage. 2Die Klage ist darauf zu richten, dass der Erbe für erbunwürdig erklärt wird.

(2) Die Wirkung der Anfechtung tritt erst mit der Rechtskraft des Urteils ein.

§ 2344
Wirkung der Erbunwürdigerklärung

(1) Ist ein Erbe für erbunwürdig erklärt, so gilt der Anfall an ihn als nicht erfolgt.

(2) Die Erbschaft fällt demjenigen an, welcher berufen sein würde, wenn der Erbunwürdige zur Zeit des Erbfalls nicht gelebt hätte; der Anfall gilt als mit dem Eintritt des Erbfalls erfolgt.

Ich bin kein Jurist. Zu bedenken ist aber auch, dass die Eheleute sich ja nicht mehr gegenseitig beerben konnten, sodass es sofort zwei getrennte Erbfälle gibt, mit allen daraus folgenden Konsequenzen.

Fiat iustitia et pereat mundus

Das alles ändert nichts an der Tragik, die diese Tat offenlegt.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

23.03.2018 um 09:35
Heute beginnt ja der Prozess im Mordfall Springmann.

In diesem Artikel werden die Umstände, wie es mutmaßlich zu dem Mord an dem Ehepaar kam, etwas genauer beschrieben.
Bisher hat man sich mit der Berichterstattung eher zurück gehalten. Was natürlich auch damit zusammen hängen kann, dass der Fall überregional nicht so bekannt ist.


http://www.wz.de/lokales/wuppertal/mordfall-springmann-jetzt-wird-dem-enkel-der-prozess-gemacht-1.2646345


@eldec
Zitat von eldeceldec schrieb:Eine Verständnisfrage:
Verliert ein naher Angehöriger sein Recht auf Zeugnisverweigerung, wenn er in dem Prozess als Nebenkläger auftritt?
Bzw. signalisiert ein naher Angehöriger, der als Nebenkläger auftritt, damit seinen Verzicht auf sein Zeugnisverweigerungsrecht?
Gute Frage, die ich dir in dem Fall nur mit einem Zitat aus der WZ beantworten kann. Bin selber keine Juristin.



Zitat: nodoc
Ansonsten hätte er doch vom Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht.
...den Satz von mir kann man somit getrost vergessen, weil Unsinn. ;)




Zitat Quelle oben:
Als Nebenkläger tritt in dem Verfahren der Sohn der Mordopfer auf - der zugleich der Vater des mutmaßlichen Doppelmörders ist. Der Bremer Rechtsanwalt Udo Würtz wird ihn im Gerichtssaal vertreten: «Er will sich Klarheit verschaffen, was passiert ist», sagt Würtz. «Er will die Wahrheit erfahren.» Es sei natürlich eine «fürchterliche Vorstellung» für den Vater, dass der eigene Sohn die Eltern umgebracht haben könnte.

Der Vater des Angeklagten wolle im Strafprozess nicht aussagen und von seinem Schweigerecht Gebrauch machen, kündigte Würtz an.
@tonnenfieber

Danke für die Auszüge aus dem BG. Interessant allemal, wie das gesetzlich geregelt ist.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

23.03.2018 um 09:53
@tonnenfieber
Danke auch von mir. Jetzt im Prozess wird über die Erbunwürdigkeit glaube ich noch nicht entschieden, sondern erst nach dem Urteil später beim Nachlassgericht?


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

23.03.2018 um 16:35
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:@tonnenfieber
... Jetzt im Prozess wird über die Erbunwürdigkeit glaube ich noch nicht entschieden, sondern erst nach dem Urteil später beim Nachlassgericht?
Nein, natürlich wird jetzt nicht über die Erbunwürdigkeit entschieden. Diese ergibt sich - oder eben nicht, aus dem Ausgang bzw. dem Urteil des Gerichts in dem Mordprozess.

Ich verstehe das mit dem Zeugnissverweigerungsrecht so:

Zivilprozessordnung
§ 383 Zeugnisverweigerung aus persönlichen Gründen
(1) Zur Verweigerung des Zeugnisses sind berechtigt:

...........

3.
diejenigen, die mit einer Partei in gerader Linie verwandt oder verschwägert, in der Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt oder bis zum zweiten Grad verschwägert sind oder waren;

Nur weil der Nebenkläger jetzt Nebenkläger ist, hört er ja nicht auf, in gerader Linie verwandt zu sein.


Zivilprozessordnung
§ 384 Zeugnisverweigerung aus sachlichen Gründen
Das Zeugnis kann verweigert werden:

1.
über Fragen, deren Beantwortung dem Zeugen oder einer Person, zu der er in einem der im § 383 Nr. 1 bis 3 bezeichneten Verhältnisse steht, einen unmittelbaren vermögensrechtlichen Schaden verursachen würde;
2.
über Fragen, deren Beantwortung dem Zeugen oder einem seiner im § 383 Nr. 1 bis 3 bezeichneten Angehörigen zur Unehre gereichen oder die Gefahr zuziehen würde, wegen einer Straftat oder einer Ordnungswidrigkeit verfolgt zu werden;

Es ist jedoch zu beachten, dass die Anwälte des Nebenklägers, Akteneinsicht gewährt bekommen, anders, als wenn er nur Zeuge wäre. Und diese Akteneinsicht liegt doch eindeutig in seinem Interesse.

Strafprozeßordnung (StPO)
§ 475 Auskünfte und Akteneinsicht für Privatpersonen und sonstige Stellen
(1) Für eine Privatperson und für sonstige Stellen kann, unbeschadet der Vorschrift des § 406e, ein Rechtsanwalt Auskünfte aus Akten erhalten, die dem Gericht vorliegen oder diesem im Falle der Erhebung der öffentlichen Klage vorzulegen wären, soweit er hierfür ein berechtigtes Interesse darlegt. Auskünfte sind zu versagen, wenn der hiervon Betroffene ein schutzwürdiges Interesse an der Versagung hat.
.......

(4) Unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 können auch Privatpersonen und sonstigen Stellen Auskünfte aus den Akten erteilt werden.

Er ist aber nicht nur Zeuge und irgendeine Privatperson, sondern Nebenkläger, Sohn und somit auch wenn man so sagen kann Geschädigter.

___________________________________________________________________________________________________________________
Zitat von nodocnodoc schrieb:In diesem Artikel werden die Umstände, wie es mutmaßlich zu dem Mord an dem Ehepaar kam, etwas genauer beschrieben.
Bisher hat man sich mit der Berichterstattung eher zurück gehalten. Was natürlich auch damit zusammen hängen kann, dass der Fall überregional nicht so bekannt ist.
Das getötete Ehepaar war über seine Heimatstadt hinaus bekannt. Es waren Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Hierzu einfach mal googlen.
Sie haben privat eher zurückgezogen und diskret (im eigentlichen Wortsinn) gelebt. Habe irgendwo gelesen, dass langjährige Nachbarn nicht wußten, wer da eigentlich neben ihnen wohnt. Dieses Paar kommt aus einer "Welt", die es so heute nicht mehr gibt, oder auch nicht verstanden wird, das ist für mich die Erklärung, neben ermittlungstechnischen Gründen, warum die Infos an die Öffentlichkeit eher zurückhaltend fließen bzw. geflossen sind.

Bei der Gedenk-/Trauerfeier wurde aus Mozarts Zauberflöte dieses hier gegeben:

SARASTRO

In diesen heil'gen Hallen
Kennt man die Rache nicht,
Und ist ein Mensch gefallen,
Führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand
Vergnügt und froh ins bess're Land.

In diesen heil'gen Mauern,
Wo Mensch den Menschen liebt,
Kann kein Verräter lauern,
Weil man dem Feind vergibt.
Wen solche Lehren nicht erfreun,
Verdienet nicht, ein Mensch zu sein.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

24.10.2018 um 21:01
Die Verteidigung hat mehrere Anträge gestellt die den Enkel entlasten sollten aber ist mit keinem durchgekommen. Das Gericht scheint den Fall als recht eindeutig anzusehen....


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

12.11.2018 um 18:15
morgen soll das URTEIL in diesem Fall gesprochen werden, DIENSTAG; 13.11.2018


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

13.11.2018 um 00:11
@RASANT Danke für deinen Hinweis.

Bin gespannt wie die Richter entscheiden. Ein Geständnis haben die zwei Angeklagten ja nicht abgelegt. Und die Beweislage ist leider nicht Glas klar. Für den Geschäftspartner des Enkels sieht es denke ich durch seine im Schlafzimmer beim Opfer gefundene DNA schlechter aus als für den Enkel.

Artikel zu den einzelnen Prozesstagen finden sich hier:
http://m.wuppertaler-rundschau.de/springmann-prozess/

Einiges erinnerte mich beim Nachlesen an den Doppelmord in Gütersloh vor einigen Jahren: Verdacht gegen einen Familienangehörigen und einen in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis stehenden Mittäter. Sorge um das beträchtliche Erbe als eventuelles Motiv, der vermutete Tatablauf, planloses Durchwühlen des Hauses, Geld und Schmuck werden aber übersehen, später das Mitteilen der Polizei von mutmaßlichen Täterwissen vor dem Betreten des Wohnhauses, die Problematik um den genauen Todeszeitpunkt hinsichtlich der Alibifrage. Sollte es nur zu einer Verurteilung des Geschäftspartners kommen, stünde dem Enkel vermutlich ein Erbe zu, wieviel hängt dann davon ab wer zu erst gestorben ist.


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

13.11.2018 um 11:33
So der Prozess hat, wie ich finde, mit einem Paukenschlag geendet. Denn lediglich der Enkel wurde verurteilt - lebenslänglich-, der Mitangeklagte wurde erstaunlicherweise dagegen freigesprochen. Mal sehen was der BGH zu dem Urteil sagen wird.

http://m.wuppertaler-rundschau.de/springmann-prozess/einmal-lebenslaenglich-aid-1.7661983


http://m.wuppertaler-rundschau.de/springmann-prozess/kurz-vor-dem-urteil-aid-1.7661972


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Wuppertaler Ehepaar tot aufgefunden

16.11.2018 um 19:15
Hallo, ich verfolge den Prozess auch seit Beginn. Durch die Presse wird man ja recht gut informiert, soweit das in diesem Intrigendschungel überhaupt möglich ist.
Für Außenstehende ist es jedenfalls schwer bis unmöglich durch diese innerfamiliären Konflikte durchzublicken.
Vieles blieb meiner Meinung nach ungeklärt. Ich möchte weder in der Haut der Polizeibeamten als auch des Richters stecken. Das Ganze ist ein schweres Puzzle.
Auch wenn man dem Mitangeklagten hier nichts nachweisen konnte - er wurde ja vom SEK auf der Autobahn geschnappt als er eine Waffe mit Schalldämpfer (!) dabei hatte. Ich denke, dass es hierzu noch ein separates Verfahren geben wird.

Und ich denke auch, dass im Mordfall Springmann juristisch noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde.

Grüße
Lars


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