6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

Hab es auch gerade in den Nachrichten gelesen und gesehen, daß es einen Thread hierzu gibt.
Äußerst traurige Geschichte, tut mir sehr leid um die jungen Leute, mein Beileid an die betroffenen Familien.

Ein Schornsteinfeger, der nicht an diese Gefahr denkt? Unwahrscheinlich, oder?

@Bandini

Normaler Weise hat man heutzutage mit Holzbriketts zu tun bei Holzöfen und Häusern als Schornsteinfeger. Nicht mit kleinen Öfen und nassem Naturholz.

Und da der Schornsteinfeger in diesem Fall jung war, wird er sicherlich nicht an frühere typische Probleme gedacht haben. Gerade in Feierlaune.

@Bandini

Er hat nicht als Schornsteinfeger gearbeitet aber die Ausbildung gemacht.

Bei uns im Ort wurden auch mal mehrere Jugendliche bewusstlos an ihrem Treffpunkt aufgefunden. Die hatten mit Drogen rumexperimentiert. Kamen dann ins Krankenhaus um 2 stand es kritisch aber es haben alle überlebt zum Glück. Sowas wäre auch denkbar.

@Elimes
Ja das weiß ich, haben das auch bei unserem Stadtgasanschluss...
Aber wenn sie was riechen, riechen sie was...und das ist doch nicht normal.
Saß schon häufig in der Nähe solcher Gasöfen.

Hier in der Nähe hat fast jeder auch einen Kamin für "normales" Holz. Das denke ich sollte auch jeder heute dann noch in der Ausbildung lernen.

Aber nun gut, was dort passiert ist, ist grausam.
Und ich wollte nur sagen, dass mich der Gasgeruch massiv bedenklich machen würde und das man sowas kontrollieren sollte.
Besser einmal zuviel als zuwenig

@Elimes

Ich frage mich auch gerade, wie ein Schornsteinfeger ein solches Risiko uebersehen koennte. Kommt mir merkwuerdig vor.

@heartache

Ja, deswegen würde ich auch eher auf Kohenmonoxid tippen, da diese Odorierung selbst in einem verrauchten Zimmer noch deutlich auffällt.


@AnnaKomnene

Leider denkt man häufig an die einfachste Erklärung nicht. Gerade diese nimmt man als selbstverständlich auszuschließen an.

Oder nimmst Du an, dass, wenn Du den Ofen nicht selbst befüllst, jemand ernsthaft nasses Holz in einen Ofen wirft?

Ging mir letztens selber so. Komme aus der Antriebstechnik und hatte einen Motor mit Fehlzündungen und kompletten Aussetzern. Hab an alles mögliche gedacht, aber die einfachste Lösung, eine Zahnradfehlstellung nach Einbau des neuen Zahnriemen, völlig außer Acht gelassen, weil ich der Werkstatt soviel Unfähigkeit nicht zugetraut hatte.

@Elimes
Die ganze Zunft definiert sich doch klassisch über diese Gefahr. Ich kann mir das echt nicht vorstellen. Das ist doch so, wie wenn ein Automechaniker, der bei einer Seifenkiste kurz vor der Schussfahrt den steilen Abhang runter nicht einmal schaut, ob Bremsen montiert sind. Oder ein Arzt, der sich die Hände nicht desinfiziert.

@Bandini

Genau darin sehe ich das Problem.

Gerade solche Sachen, die für Deinen Berufsstand ganz selbstverständlich sind, erwartet man daher auch gerne beim Gegenüber.

Nur hat der diese Prägung natürlich nicht und auch nicht Dein Wissen, aber man setzt es automatisch vorraus, weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand das nicht wissen oder beachten kann.

@Bandini
Du glaubst gar nicht, wieviele meiner Kollegen sich nicht regelmäßig und ausreichend die Hände desinfizieren ...

AnnaKomnene schrieb:Ich frage mich auch gerade, wie ein Schornsteinfeger ein solches Risiko uebersehen koennte. Kommt mir merkwuerdig vor.

Ich glaube da muss man abwarten, hatte diese Hütte überhaupt Strom?
-Falls nicht woher kam die Energie zur Beleuchtung?
-Gab es ein Herd?
-Einweggrills habe ich gelesen können innen sehr gefährlich werden, Holzkohle sowieso
Gerade als Jugendlicher kennt man noch nicht so sehr die Gefahren außer man interessiert sich dafür.

Schrecklich für die Angehörigen so die Kinder zu verlieren.

Ich dachte bei der Meldung auf SPON zuerst sofort an Drogen. Nach etwas gründlicherem Nachdenken habe ich das aber eher verworfen.

Die meisten Drogentode in der BRD gehen immer noch auf das Konto von Opioiden, Barbituraten, Benzos (oft noch unkalkulierbar potenziert durch gleichzeitigen Alkohol-Konsum) - das sind aber keine typischen Jugend-Drogen, sondern eher was für Leute, die schon eine längere "Suchtkarriere" hinter sich haben.

Jugendliche konsumieren eher Chemie-Drogen á la MDMA, 2CB, Mephedron, LSD, DMT, Ketamin usw, wobei die große Gefahr darin liegt, daß man nie genau weiß, was und in welcher Dosierung tatsächlich in den Tabletten drin ist. Jedoch dürfte es die absolute Ausnahme sein, daß der Stoff so toxisch ist, daß schon eine Tablette oder eine Line letal wirkt - das würde sich schnell rumsprechen und wäre nun wahrlich kein gutes Verkaufsargument .

Todesfälle durch Partydrogen beruhen daher zumeist auf heftigem Mischkonsum aller möglichen Tabletten und Pülverchen. Das ist dann am Ende völlig unkalkulierbar, was sich für synergistische Wirkungen entfalten.

Eine Substanz, die für sich genommen bereits ein hohes letales Risiko birgt, ist GBL bzw. GHB (bekannt als Vergewaltigungsdroge bzw. Komatropfen). Dieses Dreckszeug hat bereits dutzende bis hunderte Raver weltweit auf dem Gewissen. Ist aber untypisch, GBL bei einer Sitzparty zu nehmen, das ist eine Disco-Droge, und auch eher was für fortgeschrittene User.

Aber vor allem gilt: Jeder Körper reagiert anders auf Drogen (abhängig u.a. vom Gewicht, vom allg. Körperzustand, Leber-Vorschädigung usw), insofern halte ich es für sehr unwahrscheinlich, daß gleich sechs Personen durch Mischkonsum zum gleichen Zeitpunkt komatös werden und dann sterben. Wenn aber erstmal "nur" ein oder zwei Personen kollabieren, würden die anderen doch auf jeden Fall den Notruf wählen, Handys haben sie doch alle heutzutage.

FAZIT: Drogenkonsum als Ursache für den gleichzeitigen Tod von 6 Jugendlichen ist eigentlich nur denkbar, wenn die alle sehr unerfahren mit Substanzen waren, sich irgendeine Research-Drug über das Internet bestellt haben, und dann aus Unkenntnis (oder aufgrund einer falschen Klassifizierung der Lieferung??) super-heftig überdosiert haben, so daß sie beim Wirkungseintritt in kürzester Zeit alle das Bewußtsein verloren haben.

Der Drogentod ist meist ein einsamer. Daher halte ich die These der Kohlenmonoxid-Intoxikation für deutlich plausibler.

@Procrastonon
Müssen ja keine Partydrogen gewesen sein. Beim von mir oben genannten Fall war es wohl so, dass ein Tee aus Engelstrompetenblättern gekocht wurde.
Die hatten wirklich Glück, dass der Treffpunkt an einem halbwegs öffentlichen Platz war und sie schnell gefunden wurden. Sonst wären sie heut vielleicht auch nicht mehr unter uns.
Und als die ersten ohnmächtig wurden, haben die anderen sich nicht getraut Hilfe zu holen und beschlossen erstmal abzuwarten, bis sie dann selber ohnmächtig wurden.
War mein erster Gedanke.

Was für ein schrecklicher Unglücksfall. Beileid an alle Angehörigen.😥

Auch ich habs in den Nachrichten gesehen.

Horror.

Beileid an die angehörigen...und hoffen dass es wirklich ein tragischer unglücksfall war.

So gehts... 6 leute ausem leben gerissen ohne jegliche vorahnung.

Das ist schrecklich!
Mein Beileid den Angehörigen.

Hier tippen ja die meisten auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ... kann eventuell auch ein Erfrieren die Ursache gewesen sein? Ich meine ... man macht ein Feuer im Ofen, trinkt ein bisschen, feiert, es wird vielleicht zu warm drinnen, man kippt ein Fenster ... und dann schläft man ein und erfriert im Schlaf?

Mhh. Weis nicht wie lange ein körper bei den temperaturen brauch. Würde auch eher an eine vergiftung denken. Aber genaueres kann nur die obduktion ergeben ...

Schon traurig wie anscheind eine schöne Party enden kann.

Cathryn schrieb:Hier tippen ja die meisten auf eine Kohlenmonoxidvergiftung ... kann eventuell auch ein Erfrieren die Ursache gewesen sein? Ich meine ... man macht ein Feuer im Ofen, trinkt ein bisschen, feiert, es wird vielleicht zu warm drinnen, man kippt ein Fenster ... und dann schläft man ein und erfriert im Schlaf?

Da es 6 Personen offenbar relativ zeitnah erwischt hat imho eher unwahrscheinlich.
Wie schnell jemand erfriert hängt stark von der körperlichen Verfassung und Kleidung ab.