Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
11.01.2017 um 14:16Mal ein paar Gedanken:
(a) Der Mann war mit Kollegen unterwegs, mit Sicherheit auch viele darunter, die in der Hierarchie unter ihm standen. Daher ist es etwas schwer, wenn der Chef (leichte?/mittelschwere?) Ausfallerscheinungen zeigt. Den kann man schlecht aufs Sofa packen, ohne, dass es hinterher peinlich wird. Daher war die Idee mit dem Taxi eine elegante Lösung.
(b) Bei uns in der Gegend ist es so, dass die Taxler nicht so sehr auf lange Fahrten stehen, wenn gerade Wochenende ist. Warum? Weil sie einen Teil des Einkommens aus dem Trinkgeld generieren. Wenn er nun bei Glatteis 30 Kilometer gefahren wäre, dann wäre das bei den Wetterbedingungen taktisch ziemlich unklug gewesen, da niemand weiß, wie lange es dauert. Zwischen 11 Uhr und 2 Uhr ist ja so das Hauptgeschäft der Heimfahrten, d.h. der Abend wäre für ihn gelaufen gewesen. Daher war er vermutlich nicht so begeistert.
(c) Ich hätte ehrlich für meinen Chef keine 100€ in bar für eine Taxifahrt vorgestreckt - die wussten ja, dass am "anderen Ende" die Frau mit den Kindern sitzt und haben sich das überlegt. Dass die Frau ihn bereits nach Mitternacht ortet, zeigt ja, dass die beiden eine Vereinbarung gehabt haben müssen, wann er heimkommt. Sie hat sich bereits da Sorgen gemacht. Ansonsten würde man doch davon ausgehen, dass die Ortung nicht 100% ist und dass er eben in der Nähe gemütlich in einer Kneipe festsitzt. Eventuell wurde der Frau ja auch telefonisch Bescheid gesagt, dass der Mann nun mit dem Taxi auf dem Heimweg ist und sie hat deshalb recht zeitnah agiert?
(d) Ich schätze keine Frau der Welt ist begeistert, wenn die werte andere Hälfte ziemlich angedödelt daheim ankommt und man noch 100€ für die Taxifahrt berappen muss. Der Abend davor hat ja auch schon was gekostet. Daher ist es für mich denkbar, dass er selbst "lichte Momente" hatte - er wurde ins Taxi gesetzt und sagte dann selbst dem Taxifahrer, dass er lieber zum Bahnhof will (um zumindest das Geld für die Taxifahrt zu sparen). Aufgrund der Witterungsverhältnisse etc. hatte der Taxfahrer sicher nichts dagegen. Am Bahnhof stellte er dann fest, dass der Zug gerade durch war - und beschloss, nochmal für einen Drink zu den anderen zu stoßen, bevor der nächste Zug fuhr. Er geht raus und nimmt das gleiche Taxi wieder, das da vielleicht noch steht.
Als er aber ankam, war das Restaurant schon am Schließen - die Gruppe vermutlich auch schon gegangen. Er musste aufs Klo (müssen Besoffene doch immer) und stürzte beim Urinieren in die Elbe. Daher gehe ich von einem Unfalltod aus.
(a) Der Mann war mit Kollegen unterwegs, mit Sicherheit auch viele darunter, die in der Hierarchie unter ihm standen. Daher ist es etwas schwer, wenn der Chef (leichte?/mittelschwere?) Ausfallerscheinungen zeigt. Den kann man schlecht aufs Sofa packen, ohne, dass es hinterher peinlich wird. Daher war die Idee mit dem Taxi eine elegante Lösung.
(b) Bei uns in der Gegend ist es so, dass die Taxler nicht so sehr auf lange Fahrten stehen, wenn gerade Wochenende ist. Warum? Weil sie einen Teil des Einkommens aus dem Trinkgeld generieren. Wenn er nun bei Glatteis 30 Kilometer gefahren wäre, dann wäre das bei den Wetterbedingungen taktisch ziemlich unklug gewesen, da niemand weiß, wie lange es dauert. Zwischen 11 Uhr und 2 Uhr ist ja so das Hauptgeschäft der Heimfahrten, d.h. der Abend wäre für ihn gelaufen gewesen. Daher war er vermutlich nicht so begeistert.
(c) Ich hätte ehrlich für meinen Chef keine 100€ in bar für eine Taxifahrt vorgestreckt - die wussten ja, dass am "anderen Ende" die Frau mit den Kindern sitzt und haben sich das überlegt. Dass die Frau ihn bereits nach Mitternacht ortet, zeigt ja, dass die beiden eine Vereinbarung gehabt haben müssen, wann er heimkommt. Sie hat sich bereits da Sorgen gemacht. Ansonsten würde man doch davon ausgehen, dass die Ortung nicht 100% ist und dass er eben in der Nähe gemütlich in einer Kneipe festsitzt. Eventuell wurde der Frau ja auch telefonisch Bescheid gesagt, dass der Mann nun mit dem Taxi auf dem Heimweg ist und sie hat deshalb recht zeitnah agiert?
(d) Ich schätze keine Frau der Welt ist begeistert, wenn die werte andere Hälfte ziemlich angedödelt daheim ankommt und man noch 100€ für die Taxifahrt berappen muss. Der Abend davor hat ja auch schon was gekostet. Daher ist es für mich denkbar, dass er selbst "lichte Momente" hatte - er wurde ins Taxi gesetzt und sagte dann selbst dem Taxifahrer, dass er lieber zum Bahnhof will (um zumindest das Geld für die Taxifahrt zu sparen). Aufgrund der Witterungsverhältnisse etc. hatte der Taxfahrer sicher nichts dagegen. Am Bahnhof stellte er dann fest, dass der Zug gerade durch war - und beschloss, nochmal für einen Drink zu den anderen zu stoßen, bevor der nächste Zug fuhr. Er geht raus und nimmt das gleiche Taxi wieder, das da vielleicht noch steht.
Als er aber ankam, war das Restaurant schon am Schließen - die Gruppe vermutlich auch schon gegangen. Er musste aufs Klo (müssen Besoffene doch immer) und stürzte beim Urinieren in die Elbe. Daher gehe ich von einem Unfalltod aus.