Rotkäppchen schrieb:Und diese Aussage empfinde ICH als unangemessen. Sie werden wohl ihr ganzes Leben lang gelitten und zugleich gehofft haben.
Trollst du?
Nein, ich denke, dass du mich falsch verstanden hast.
Ich wollte damit ausdrücken, dass der Tod all ihrer Kinder ein so unvorstellbar großes Trauma gewesen sein muss, dass ich mir kaum vorstellen kann, wie sie damit weiterleben konnten. Sie müssen für den Rest ihres Lebens eine große mentale Stärke (oder Glauben o.ä.) gehabt haben, damit sie weiterhin jeden Morgen in den Tag starten konnten und nie die Hoffnung verloren haben.
Und genau darum finde ich es unangebracht und empathielos zu behaupten, dass man sich beim Beschäftigen mit Fällen wie diesen fühlen könne, als hätte man seine eigenen Kinder verloren. Ich bin mir sicher, dass niemand ein solches Leid erahnen kann, der das nicht selbst erleben musste. Jeder sollte dankbar sein, wenn ihm ein solches Schicksal erspart bleibt.
Mitgefühl, Betroffenheit, Entsetzen ... aber kein persönlicher Schmerz.
Mit der Aussage: ich weiß, wie du dich fühlst sollte man vorsichtig sein. Das kann sehr verletzend weil relativierend beim Gegenüber ankommen.