Vermisste Gerda Basse aus Leer tot aufgefunden

http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/blaulicht/liegt-die-tote-millionaerin-im-wald-bei-rade-d85521.html?cp=Kurationsbox

Fährt jemand von Euch die Strecke des öfteren und hätte eine Idee?

Hero12 schrieb:Ich persönlich glaube nicht alles was die Presse schreibt.

Und so sollten wir auch hier nicht alles, was in der Presse zu finden ist, zumal es häufig aus dubiosen Quellen stammt, diskutieren. Schon gar nicht, wenn die wenig wohlwollenden Thesen vom Exfreund stammen.

Es ist völlig unerheblich, ob Frau Dr. Basse irgendwelche Anverwandte hat. Die haben mit dem Fall nichts zu tun und wollen, so sie es gibt, bestimmt nichts über sich im Netz lesen. Würden wir ja auch nicht wollen, wenn man unser Privatleben in Foren bespricht.

Ist ja schon merkwürdig, was verspricht man sich als TV davon zu behaupten, dass man die Leiche zwar verbracht aber nicht getötet habe? Nach dem Motto die können mir nichts, die haben zwar Spuren aber keine eindeutigen? Und wenn ich ihnen nicht sage wo die Leiche ist, dann können sie mir nichts? Würde man dann als Täter nicht eher komplett schweigen?

Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es so war wie er sagt. Warum sollte man das tun? Nur weil man selbst nicht die Polizei rufen "kann" bzw. will, weil aufgrund von Schulden ein Haftbefehl gegen einen selbst vorliegt? Dann geht man doch schlimmstenfalls einfach wieder weg, behält die Sichtung für sich und lässt wen anders den Fund der Leiche machen und melden oder? Aber warum sollte man die Leiche wegschaffen? Das ist doch ein viel größeres Risiko. Diffuse Angst man könne beschuldigt werden? Nach dem Motto ich habe in den letzten Tagen Spuren aus gemeinsamer Interaktion mit Frau B. hinterlassen, jetzt verdächtigen die eh mich? Aber treibt sowas einen normalen Menschen an, eine Leiche durch die Gegend zu fahren? Ist man, so man nicht der Täter ist, nicht erstmal geschockt beim (überraschenden) Auffinden einer Leiche? Sehr merkwürdige Aussage.
Auch wäre man ja danach nicht noch ne knappe Woche mit dem Wagen rumgefahren oder?
Denkt ihr der hat schon länger da gestanden und wurde erst am 03.11. entdeckt oder erst dann dort abgestellt?

Wenn das so stimmt, man muss ja sehr vorsichtig sein damit, was man über ihn schreibt, dann könnte ich mir tatsächlich auch so ein Szenario vorstellen, dass sie was rausgefunden hat über ihn und ihn vielleicht damit konfrontierte und dann die Sache eskalierte, als er sich ertappt fühlte.

Was die Leiche betrifft könnte ich mir auch vorstellen, dass sie woanders als auf dem Weg nach HH abgelegt wurde. Er wäre sicher nicht der Erste, der eine längere Strecken mit einer Leiche zurücklegt, aber gäbe es nicht bessere Möglichkeiten, gerade wenn er ein Interesse daran hätte, dass sie nicht gefunden wird, als sie am Waldrand unter Reisig abzulegen?

@smallfletcher

Könnte es nicht auch so sein, dass die Leiche ganz woanders abgelegt wurde, und die Fahrt nach Hamburg nur ein Ablenkungsmanöver war? Dass jemand irgendwo eine Leiche findet, die zufällig noch die Vermieterin ist, und dann diese Leiche 'entsorgt', ist schwer vorstellbar, aber ohne Leiche ist die Beweisführung schwierig.

Immerhin haben bislang die vorhandenen Indizien oder Beweise gereicht, um einen Haftbefehl zu erlassen. Es ist wohl davon auszugehen, dass die Polizei mehr Informationen hat, als bekannt gegeben wurde.

Wir wissen bislang nicht, wie Frau B. ums Leben gekommen ist. Die Blutspuren deuten daraufhin, dass sie auch sichtbar verletzt wurde. Solche blutenden Verletzungen können durch einen Sturz oder Anstoß erfolgen, durch Tritte, Schläge mit der bloßen Hand, aber auch mit einem Gegenstand. Die Verletzungen könnten ebenso durch eine Tatwaffe wie Messer oder ähnlichem beigefügt worden sein. Möglicherweise hat die Polizei in dieser Richtung Erkenntnisse bzw. Beweismittel.

Aber auch das bleibt vorerst Spekulation - wie so vieles andere in diesem Fall auch.

Der Link, den du uns heute eingestellt hast, @northstyle , den haben wir eigentlich schon vor drei Tagen durchdiskutiert ;) Es handelt sich hierbei auch nicht um die seriöseste Quelle, denn der Text wurde von dem Teilnehmer der Pressekonferenz verfasst, der angab, aus dem Umfeld der Getöteten zu stammen und dann recht unprofessionell den Namen des Tatverdächtigen herausposaunte.

@smallfletcher

smallfletcher schrieb:
Denkt ihr der (Anm. Wagen) hat schon länger da gestanden und wurde erst am 03.11. entdeckt oder erst dann dort abgestellt?

In der PK hieß es gefunden am 03.11., mehr wissen nur Nachbarn und Ermittler. Aber warum meinst du, wäre das von Bedeutung?

smallfletcher schrieb:Ist ja schon merkwürdig, was verspricht man sich als TV davon zu behaupten, dass man die Leiche zwar verbracht aber nicht getötet habe? Nach dem Motto die können mir nichts, die haben zwar Spuren aber keine eindeutigen? Und wenn ich ihnen nicht sage wo die Leiche ist, dann können sie mir nichts?

Genau so scheint er zu denken. Sollen die mir doch erst mal versuchen die Tat zu beweisen, so ohne Leiche.

smallfletcher schrieb:Würde man dann als Täter nicht eher komplett schweigen?

Als Täter, ja, aber als der will er ja nicht gesehen werden, deshalb plaudert er. Er hat ja nichts zu verbergen :D

Ja, das meine ich ja @JamesRockford. Es wäre vermutlich sicherer gewesen die Leiche anderswo abzulegen, wenn man den Mord begangen hat und glaubt, dass man ohne den Leichenfunde aber nicht verurteilt werden würde.
Das mit dem Auto in HH war dann ganz sicher nur ein Ablenkungsmanöver. Vielleicht ist es tatsächlich auch erst nach dem dem 01.11. dort hin verbracht worden, falls er erst so erfahren hat, dass sie dort hin wollte und er nicht der Jenige war, der sie hätte fahren sollen. In jedem Fall wurde es aber wohl dort hingebracht um es so aussehen zu lassen als sei dort etwas passiert.
Aber was ich nicht verstehe, warum er dann zum Beispiel nicht einfach eine andere Geschichte gesponnen hat, wieso das Auto dort steht bzw. von ihm dort hingebracht wurde. Weil man ihn mit den Blutspuren konfrontiert hat? Er hätte doch behaupten können er hätte sie dahin gefahren und sei dann wieder nach Leer zurückgekehrt. Was ihr dann am Abend oder Folgetag zustieß läge dann ja nicht in seinem Wissen. Warum gibt er zu, die Leiche dort hingefahren zu haben?
Mich verwundert halt diese Story. Entweder die Polizei konfrontiert den TV mit eindeutigen Beweisen, weil er es war. Dann gesteht er halt oder verweigert eben die weitere Aussage. Konfrontiert man ihn nicht mit eindeutigen Beweisen, bleibt er doch normalerweise erstmal bei der Lüge "ich habe damit nichts zu tun" oder nicht? Also jetzt mal aus Sicht eines Täters gedacht.
Wenn er es nicht war erst recht natürlich.
Aber dann ergibt es eben keinen Sinne eine Leiche 250 km weit zu fahren, statt die Polizei zu rufen. Schon gar nicht, wenn vielleicht nicht mal klar war beim Auffinden ob es Fremdverschulden oder vielleicht ein Unfall war. Das muss ihm doch auch klar sein, dass Polizei und Staatsanwaltschaft das nicht glauben oder?

@smallfletcher

smallfletcher schrieb:Aber was ich nicht verstehe, warum er dann zum Beispiel nicht einfach eine andere Geschichte gesponnen hat, wieso das Auto dort steht bzw. von ihm dort hingebracht wurde. Weil man ihn mit den Blutspuren konfrontiert hat? Er hätte doch behaupten können er hätte sie dahin gefahren und sei dann wieder nach Leer zurückgekehrt. Was ihr dann am Abend oder Folgetag zustieß läge dann ja nicht in seinem Wissen. Warum gibt er zu, die Leiche dort hingefahren zu haben?

Er ist vielleicht nicht sonderlich intelligent?

emz schrieb:In der PK hieß es gefunden am 03.11., mehr wissen nur Nachbarn und Ermittler. Aber warum meinst du, wäre das von Bedeutung?

Ich würde das für bedeutsam halten, weil es Aufschluss über den wahren Verbleib der Leiche geben könnte. Denn ich fände es sehr entscheidend für die Behauptung die Leiche sei auf der Strecke HB-HH abgelegt worden.
Wenn ich das richtig verstehe ist Frau B. eindeutig in Ostfriesland getötet worden/ zu Tode gekommen. Wann genau weiß man nicht, aber es ist zu vermuten, dass es wohl spätestens einen Tag nach der letzten Sichtung war, aufgrund des verpassten Termins in HH, wohl aber eher der 26.10. (so das der Tag des Termins war.)

Als Täter würde man sicher die Leiche nicht eine Woche am Ort der Tat liegen lassen und sie dann verbringen. Gerade weil vielleicht auch nach einer möglichen Vermisstenmeldung an diesem Ort gesucht werden würde (erstmal alle "natürlichen" Aufenthaltsmöglichkeiten von Frau B. gecheckt würden) oder Freunde/Bekannte diesen Zufallsfund hätten machen können. Ergo wird er sie vermutlich am Tattag oder einen Tag später an den Ort der Ablage gefahren haben. Wenn dieser Ort wirklich zwischen HB und HH liegt, dann wird er vermutlich nicht mit dem PKW ganz zurückgefahren sein und ihn dann doch gleich zur Tarnung (wäre ja auch blöd für die Tarnung wäre der PKW danach noch in Ostfriesland gesehen worden) in HH abgestellt haben. Sprich, hätte der Wagen schon ab dem 26./27.10. dort gestanden, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Leiche dort befindet denke ich größer. Schließt natürlich einen anderen Ort nicht vollkommen aus.

Wurde der Wagen aber erst etliche Tage nach dem vermutlichen Tatdatum dort abgestellt, eben erst nach Anlaufen der Vermisstensuche, so wäre das für mich ein Hinweis darauf, dass der Wagen zuvor in seiner Obhut war und dass er die Leiche darin woanders hingebracht hat und nicht in die Nähe von HH, denn sonst hätte er den Wagen ja gleich da lassen und sich "vom Hals" schaffen können.

@JamesRockeford
Aber dann müsste man ganz schön "einfach gestrickt" sein. Und irgenwie muss er es ja bis nach Ibiza gebracht haben. Denke mal nicht, dass er da sein Geld als Tellerwäscher verdient hat. Also entweder ist er da geschäftlich tätig gewesen und somit nicht völlig "dullig" oder es war ihm tatsächlich aufgrund von Betrug/Abzocken möglich, aber dafür braucht es ja auch einen gewisses Denkvermögen um sowas in die Tat umzusetzen.

@smallfletcher


Du solltest aber nicht ausser acht lassen, das der Wagen in Midlum gewesen sein muss ( Reifenspuren), und auch wohl in der nähe von Emden gesehen wurde. Dort wurde ja auch gesucht.
Und in der nähe wurde ja auch wohl Werkzeug gefunden , welches augenscheinlich mit der Tat in Zusammenhang gebracht wurde.

@smallfletcher

Ich halte ihn für einen Felix Krull, für einen Hochstapler und Heiratsschwindler. Dazu muss man nicht sonderlich intelligent sein. Man braucht Charme.

@smallfletcher

Was ich für einigermaßen problematisch halte, ist, ein derartiges Fahrzeug über Tage hinweg an einem Ort abzustellen, ohne dass es auffällt. Da kann ich mir eigentlich nur den Hof vorstellen, wo es dann letztendlich auch aufgefunden wurde.

Ich frage mich nur, wenn der Tatverdächtige so auskunftsfreudig war, warum hat er dann nicht gesagt, wo das Auto steht? Denn das wurde von einer Hamburger Polizeistreife gefunden und nicht, weil es einen konkreten Hinweis auf den Standort gab, sondern weil konkret danach gesucht wurde, wie in der PK ausgeführt.

JamesRockford schrieb:
Ich halte ihn für einen Felix Krull, für einen Hochstapler und Heiratsschwindler. Dazu muss man nicht sonderlich intelligent sein. Man braucht Charme.

Stimmt. Charme und Überredungskunst sind es, die Betrüger erfolgreich sein lassen. Wenn er mit seinem Agieren beim Opfer Emotionen geweckt hat, die die Vernunft beiseite schieben, dann hat er gewonnen.

@handa

Dann magst du recht haben...Normalerweise würde ich Frau Basse nicht so einschätzen das sie sich um den Finger wickeln lässt..Aber ich glaube bei jedem Menschen gibt es einen bestimmten Knopf..Wenn man den drückt oder einen bestimmten Nerv trifft , ist alles anders.
Vielleicht war es tatsächlich so, das sie das Spiel durchschaut hat und die Situation eskaliert ist.

@JamesRockford
@smallfletcher

ich halte ihn auch für einen Hochstapler, dafür spricht ja auch folgender Abschnitt

Der mutmaßliche Täter, der die ganze Zeit in der Villa von G. Basse wohnte, wurde von der Polizei schon am Tag nach der Vermisstenanzeige aufgesucht um ihn zu befragen. Dabei hat sich raus gestellt, das ein Haftbefehl wegen einer Geldschuld besteht und er wurde nach Zahlung, wiederum von einer gutsituierten Dame auch aus Hamburg, wieder auf freien Fuß gesetzt.

aus dem wenig beachteten link http://www.european-news-agency.de/special_interest/dr_gerda_basse_tot-66230/ von @northstyle

@Fyra

Aller guten Dinge sind drei :D
Der besagte Link wurde nämlich auch schon vorher hier Beitrag von Nordseekrabbe (Seite 20) eingestellt.

Da will ich doch nochmal meine Meinung zu diesem Artikel hervorkramen:

emz schrieb:Es handelt sich hierbei auch nicht um die seriöseste Quelle, denn der Text wurde von dem Teilnehmer der Pressekonferenz verfasst, der angab, aus dem Umfeld der Getöteten zu stammen und dann recht unprofessionell den Namen des Tatverdächtigen herausposaunte.

Wenn ich mir die FB-Seite des Verfassers, er gibt an, promovierter Medienpsychologe zu sein, so ansehe, dann lese, dass er auch im Bereich "Foto/Model Aufnahmen mit Vertrag (auch Anfänger und unerfahren)" tätig ist, und seine Defizite bei Rechtschreibung und Zeichensetzung einbeziehe, dann halte ich seine Angaben nicht für sachlich.


PS
Link zu seine FB-Seite per PN

@emz

Ich habe den link nur des zitieren willens genannt😉

Der Autor scheint tatsächlich ein gar lustiger Geselle zu sein, ich könnte mir aber trotzdem vorstellen dass die Story stimmt, das ist aber lediglich meine persönliche Einschätzung.

nun will ich micht nicht an diese wilden Spekulationen beteiligen, habe dazu eine, sogar weitergehende Meinung, da ja ncihts auszuschließen ist, besonders dann, wenn man die gute Gerda persönlich über Jahre kannte. und das ist nun mehr als 20 Jahre her.
Gerda war, was man jetzt wohl sagen muss, eine sehr sehr einsame Frau, Kontakt zu ihrem Bruder Null, nächtelang haben wir in Ihrer Dachgeschosswohnung in der Kepplerstr. über das Themna Rote Flora diskutiert und auch in Leer über das Zollhaus., die eine oder andere Delikatesse war mir auch bekannt.
Bevor Gerda ja Luxussaniererin von Wohnungven wurde, hatte Sie in Hamburg beim TÜV als Physikerin gearbeitet, mit hohem Wissen der Interna. und nach Ihrem Ausscheiden dort den Grundstein für ihre spätere Tätigkeit gelegt, wobei sie nicht nur ihre Intelligenz einzusetzen verstand, ich bin dafür mit ihr zu oft bei Dorffestivitäten gewesen.
Der Tanz mit dem Bürgermeister oder Baudezernent gehörte zur Pflicht.

"Denen werde ich es zeigen" war einer Ihrer Sprüche, auch "denen in Weener, die mich immer so als Emporkömmling missachtet haben" , eine Haltung, die ihr sicher nicht nur Freunde, sicher aber Neid brachte.

Ich schätzte an Gerda ihre klare Sprache und Formulierung, ihre Analysefähigkeit . und ihre oft im völligen Gegednsatz dazu stehende beinahe kindliche Begeisteurungsfähgkeit.

Ich werde sie vermissen.

Die Staatsanwaltschaft Aurich hat heute eine weitere Pressemitteilung herausgegeben. Es werden Zeugen gesucht, die den Jaguar im Zeitraum vom 22.-26 Oktober im Raum Emden oder Leer gesehen haben. Außerdem werden Einzelheiten zum Fahrzeug mitgeteilt.

http://www.staatsanwaltschaften.niedersachsen.de/startseite/staatsanwaltschaften/aurich/presseinformationen/zeugenaufruf-im-fall-der-vermissten-dr-gerda-b-aus-leer-148830.html