@emz Die Leiche wurde im Fahrzeug transportiert. Es wurde nicht gesagt, dass der Kofferraum ausgeschlossen wurde, man bezog sich auf das gesamte Fahrzeug, nachdem explizit nach dem Kofferraum gefragt wurde. Die Blutspuren wurden im Fahrzeug gefunden. Wo sie gefunden wurden ist noch offen.
Ich habe heute ganz viel hin und her überlegt und bin auf eine weitere Variante gestoßen, die ich auch noch für möglich halte. Wie gesagt, es ist alles höchstspekulativ!
Nachdem der Täter Frau Basse in ihrer Wohnung in Bingum tötete, was wir alle und auch die Polizei annehmen, könnte dieser im Affekt gehandelt haben und die Leiche überstürzt und unüberlegt an einem Standort wie Midlum abgelegt haben. Der Standort Midlum gilt als Beweis, da das Fahrzeug laut FZ-Spur der Polizei, zu irgendeinem Zeitpunkt dort gewesen sein muß. Wann erstmal unklar! Wahrscheinlich gibt es aber in Bezug auf Alter der Spur bald neue Infos vom LKA.
Nachdem er sich tags darauf besonnen hatte und eine neue Strategie entwickelte, holte er die Leiche dort wieder in der Nacht ab und versteckte sie an einem anderen Ort. Wie ich auf diese Kuriosität komme? Es gibt einen ganz entscheidenen Punkt, den wir nicht unter den Tisch fallen lassen dürfen. Es ist davon auszugehen, dass er nach oder vor der Ablage in Midlum von einem Zeugen gesehen wurde. Denn die Polizei fährt nicht einfach mal nach Midlum und sucht und findet dort urplötzlich noch Reifenspuren von Frau B.. Vielleicht hat er bemerkt, dass er mit dem auffälligen Wagen gesehen wurde und änderte nochmals seine Strategie. Möglich allerdings auch, dass er diesen Standort erst wählte, dann aber mit der Leiche unmittelbar aus unbekannten Gründen wieder das Weite suchte....
Ist alles sehr aufwendig und mühsam, das ist mir schon klar, aber wir müssen nicht zwanghaft von einer geplanten Tat ausgehen. Überstürztes Handeln könnte für den Täter kurz nach der Tat vorgelegen haben.
Da Frau B. erst am 01.11.2016 vermisst gemeldet wurde, blieben dem Täter also minimal vier Tage, um sie besser zu verstecken....und durch die Verbringung des PKW eine falsche Fährte zu legen. Alles machbar....
Aber ein weites Verbringen der Leiche zwischen Bremen und HH halte ich für unangemessen, da ein Entdeckungsrisiko zu groß wäre. Gehe davon aus, dass er sie irgendwo ablegte, wo er sich auskannte....einfach wahllos einen Wald zwischen Bremen und Hamburg wählen halte ich auch aufgrund der bereits gelegten Fährte für fragwürdig. Auch hatte er bereits vorab behauptet, er habe die Vermisste dort abgesetzt und wäre mit dem Zug nach Hause gefahren. Es ist einfach schwer zu glauben, zumal er weiterhin auch die Tötung verschweigt.