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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

548 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2016, Heinsberg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 10:34
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ja sicher. Doch die Inhalte der SPO sind ja nicht gottgegeben und auch nicht in Stein gemeißelt. Der Gesetzgeber kann die Bestimmungen der SPO festlegen und ausgestalten.
Kann er nicht, Punkt.
Zitat von KajsaKKajsaK schrieb:Wer sagt denn, dass es Mord war? Das kann doch keiner von uns beurteilen. Selbst bei einer Anklage wegen Mordes kann eine Verurteilung wegen Totschlags erfolgen.
Kann niemand sagen, aber darauf wird die Anklage laufen. Die EB gehen ja davon aus, dass das aus Eifersucht geschah (niedrige Beweggründe) und dann ist die Sache relativ klar.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 10:45
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ja gut, aber wenn er offenbar tatsächlich seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche in einem Koffer versteckt hat - was ist er denn dann
Wenn er seine Ehefrau tatsächlich umgebracht und die Leiche in einem Sack versteckt hat, liegt es noch immer bei der Justiz, das nachzuweisen und entsprechend in einem Urteil zu bewerten. Und erst wenn das Urteil rechtskräftig ist, darf er offiziell wie ein Mörder behandelt werden. Daran gibt es nichts zu deuteln und das ist auch gut und richtig so. Andere Vorgehensweisen kennen wir aus Diktaturen und in einer solchen leben wir zum Glück nicht.
Ich finde es erschreckend, welche Änderungen Du Dir wünschen würdest, ohne Dich dabei auch nur an die bekannten Fakten in diesem Fall zu halten. Für Dich mögen das Kleinigkeiten sein, aber es zeigt, zu was das Ignorieren von "Kleinigkeiten" in Verbindung mit Deinem Wunsch führen könnte.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 10:52
Zitat von KajsaKKajsaK schrieb:Wer sagt denn, dass es Mord war? Das kann doch keiner von uns beurteilen. Selbst bei einer Anklage wegen Mordes kann eine Verurteilung wegen Totschlags erfolgen.
Wir werden sehen, wie das Gericht es bewertet.
Aus der PK können wir zwei erwähnte Mordmekmale , die man ihm zur Last legen wird, entnehmen.
Zu einem die Arglosigkeit des Opfers, die sich sicher bei der Bewertung des Chatverlaufs verifizieren lassen wird
und zum zweiten das Mordmerkmal niedrige Beweggründe, die sich aus seiner bereits in der Vortatzeit demonstrierten Eifersucht verifizieren lassen.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 12:22
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ja gut, aber wenn er offenbar tatsächlich seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche in einem Koffer versteckt hat - was ist er denn dann?
Solange es nur offenbar so ist, ist er ein Tatverdächtiger oder je nach Stand des Ermittlungsverfahrens auch ein Beschuldigter.
Zitat von simiesimie schrieb:Der Zustand deiner Wohnung nach einer rechtmäßigen Durchsuchung und einem Einbruch ist durchaus vergleichbar.
Nicht nur der Zustand der Wohnung, auch das unangenehme Gefühl des Wohnungsinhabers, dass fremde Menschen seine privatesten Dinge durchwühlt haben, ohne dass man selber etwas dagegen tun kann, dürfte durchaus vergleichbar sein.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 13:36
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ja gut, aber wenn er offenbar tatsächlich seine Lebensgefährtin umgebracht und die Leiche in einem Koffer versteckt hat - was ist er denn dann?
Vielleicht ein Mörder, vielleicht ein Totschläger, vielleicht ein Beschuldigter einer KV mit Todesfolge. Es gibt rein theoretisch X Varianten.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

30.08.2023 um 14:41
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nicht nur der Zustand der Wohnung, auch das unangenehme Gefühl des Wohnungsinhabers, dass fremde Menschen seine privatesten Dinge durchwühlt haben, ohne dass man selber etwas dagegen tun kann, dürfte durchaus vergleichbar sein.
Richtig. Und deshalb ist es auch gut, dass solche Durchsuchungen begründet werden müssen. Auch wenn es dann solche Fälle, wie den hier vorliegenden gibt, wo dann mutmaßliche Täter zumindest erst einmal davon profitieren, und sich die Aufklärung lange verzögert. Glücklicherweise ist man in diesem Fall aufmerksam geblieben und hatte dann schließlich genug neue Hinweise um einen Durchsuchungsbeschluß zu erhalten.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

31.08.2023 um 06:11
Zitat von AnalystAnalyst schrieb:Aber bei manchen Vermisstenfällen frage ich mich, ob die Staatsanwaltschaft es nicht riskieren sollte auch ohne gefundene Leiche ein Strafverfahren gegen einen Höchstverdächtigen anzustrengen
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Insofer ist ein voreilig eingeleitetes Strafverfahren ganz sicher nicht im Sinne der Gerechtigkeit, der Justiz und der Angehörigen des Opfers!
Korrekt, einmal freigesprochen ist es fast unmöglich ein weiteres Verfahren anzustrengen. Der Grundsatz, dass ein jeder nur einmal wegen einer Tat verurteilt werden kann (oder eben nicht!), bleibt bis auf wenige Ausnahnen bestehen


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

19.02.2024 um 19:06
Der Prozess hat heute begonnen.
Mordprozess „Dorota“ in Aachen gestartet
Oberstaatsanwalt wirft Manfred G. vor, seine Frau heimtückisch ermordet zu haben. Den Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge soll er seine Frau Dorota aus Eifersucht getötet haben. Verteidigung beantragt wochenlange Unterbrechung.
Quelle: https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-heinsberg/heinsberg/mordprozess-dorota-in-aachen-gestartet/8473886.html


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

23.02.2024 um 22:12
Ich bin aus der Region und habe den Fall von Anfang an verfolgt.. Es würde mich sehr wundern, wenn hier nicht glasklar ein Mord bewiesen würde.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

24.02.2024 um 00:15
Um den Mord an Dorota aufklären zu können wurden verdeckte Ermittler auf Manfred G. angesetzt. Diese sollten -getarnt als Miet-Interessenten- ein Vertrauensverhältnis zu ihm aufbauen um Informationen zum Fall sammeln zu können.
Im Spätsommer 2022 meldeten sich zwei angebliche Miet-Interessenten bei Hubert B., dem das Haus ins Süsterseel gehört, in dem Dorota ermordet worden sein soll. Da Manfred G. zu dem Zeitpunkt noch Mieter des Hauses war (...) wollte Hubert B. zuerst das Mietverhältnis mit dem Angeklagten klären.

Manfred G. wohnte bereits in Gillrath und war in Süsterseel in Mietrückstand. Also versprach er dem Süsterseeler Vermieter Hubert B. schon im Jahr 2020, seine Schulden zurückzuzahlen und das Haus zu renovieren. (...)

Die angeblichen Interessenten wollten das Haus aber unbedingt mieten und traten daher mit Manfred G. in Kontakt. Man einigte sich darauf, dass Manfred G. und seine Nachmieter das Haus gemeinsam renovieren. Was Vermieter und Mordverdächtiger damals nicht wussten: Bei den Interessenten handelt es sich um zwei verdeckte Ermittler.
Verteidiger Harald Bex legte gegen die Verwendung der auf diese Art angesammelten Beweise (u.a. Audioaufnahmen) Einspruch ein.
Bex beanstandet, dass die Staatsanwaltschaft die verdeckten Ermittler eingeschaltet hat, nachdem sich Manfred G. in einer vorangegangenen Befragung auf sein Aussageverweigerungsrecht berufen hatte.

Dieses Schweigerecht des Angeklagten haben die Ermittler laut Bex verletzt, weil sie ihn verdeckt ausgefragt haben. Als Beispiel nennt der Rechtsanwalt eine Audioaufnahme, die während eines gemütlichen Zusammenseins in einer Gaststätte entstanden sein soll.
Den verdeckten Ermittlern gegenüber soll der Angeklagte u.a. die Tat gestanden haben.
Die Erkenntnisse der verdeckten Ermittler könnten in dem Prozess eine zentrale Rolle einnehmen. Denn Manfred G. soll ihnen den Mord an Dorota im Prinzip gestanden haben. „Ich habe meine Frau gehäckselt“, soll er gesagt haben. Später wurde die Leiche tatsächlich „zersägt“ bei Manfred G. gefunden.
Darf das Gericht die Erkenntnisse der verdeckten Ermittler verwenden? (Aachener Zeitung)


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

24.02.2024 um 22:32
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Den verdeckten Ermittlern gegenüber soll der Angeklagte u.a. die Tat gestanden haben.
"Früchte des vergifteten Baumes" (Metapher für unrechtmäßig erlangte Beweise) sind in den USA ein No-Go für ein Verfahren. Die Rechtsprechung ist dort sehr restriktiv, was das betrifft.

Anders in Deutschland, wo Beweisverwertungsverbote in Strafverfahren kaum durchzusetzen sind. Deshalb glaube ich nicht, dass der Verteidiger am Ende damit durchkommt. Vielleicht nicht ganz astrein erlangt - ja. Aber wenn es jetzt schon mal vorliegt, wird es auch verwendet.

Die Königin der Beweise ist immer ein Geständnis. Wobei man ja den Leichnam der Frau (oder was davon übrig blieb) auch bei ihm fand und man eigentlich keine andere Erklärung finden kann - so oder so.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

25.02.2024 um 14:04
Zitat von sören42sören42 schrieb:Anders in Deutschland, wo Beweisverwertungsverbote in Strafverfahren kaum durchzusetzen sind. Deshalb glaube ich nicht, dass der Verteidiger am Ende damit durchkommt. Vielleicht nicht ganz astrein erlangt - ja. Aber wenn es jetzt schon mal vorliegt, wird es auch verwendet.
Du lagst mit Deiner Vermutung richtig: das Gericht hat den Widerspruch der Verteidigung abgelehnt und die durch die verdeckten Ermittler gewonnenen Erkenntnisse dürfen genutzt werden - möglicherweise aber nicht alle. Der Richter bezeichnete das Vorgehen als "zulässige kriminalistische List".
Die Erkenntnisse der verdeckten Ermittler, die auf den mutmaßlichen Mörder von Dorota angesetzt waren, dürfen vor Gericht vorgebracht werden. Das hat die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Aachen unter dem Vorsitz von Richter Roland Klösgen entschieden. Der Verteidiger des Mordverdächtigen Manfred G., Harald Bex, hatte beantragt, die Ergebnisse der verdeckten Ermittler im Mordprozess nicht zuzulassen.
Was mich wundert ist, dass der Angeklagte zwei Fremden gegenüber einfach so die Tat gesteht. In dem Artikel wird das damit versucht zu erklären, dass die verdeckten Ermittler sich als Kriminelle ausgegeben hatten,...
Die verdeckten Ermittler hatten Manfred G. vorgegaukelt, zu einem kriminellen Milieu zu gehören. Deshalb ging der Verdächtige wohl davon aus, dass sie nicht zur Polizei gehen würden, wenn er von dem mutmaßlichen Mord an Dorota erzählt.
Erkenntnisse der verdeckten Ermittler kommen auf den Tisch (Aachener Zeitung)

...bemerkenswert ist das aber schon, wie ich finde.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 00:08
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Was mich wundert ist, dass der Angeklagte zwei Fremden gegenüber einfach so die Tat gesteht. In dem Artikel wird das damit versucht zu erklären, dass die verdeckten Ermittler sich als Kriminelle ausgegeben hatten,...
Das funktioniert so: Die beiden Zeugen erzählen ihm detailreich über ein vermeintliches Verbrechen, was sie angeblich begangen haben wollen. Der Tatverdächtige meint nun, etwas gegen die beiden Fremden in der Hand zu haben. M.G. fühlt sich nun überlegen, weil er etwas zu wissen glaubt, womit er die beiden quasi "in der Hand hat". Es besteht die Chance, dass er unvorsichtig wird und die Informationasymmetrie ein wenig ausgleicht, indem nun auch er ein bisschen was über sich erzählt.

Letzten Endes ist das eine Technik aus dem Baukasten des "Social Engineering", was übrigens auch von Kriminellen genutzt wird, insbesondere im Bereich O.K.

Was er übersehen hat, ist natürlich: Was Fremde in einer Gastwirtschaft über sich erzählen, muss nicht unbedingt stimmen.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 00:29
Zitat von sören42sören42 schrieb:"Früchte des vergifteten Baumes" (Metapher für unrechtmäßig erlangte Beweise) sind in den USA ein No-Go für ein Verfahren. Die Rechtsprechung ist dort sehr restriktiv, was das betrifft.
Aber es gab ja eine richterliche Anordnung für die verdeckten Ermittler, also waren diese ja nicht unrechtmäßig. Ich frage mich, welchen Sinn verdeckte Operationen hätten, wenn sich dann der Angeklagte auf sein Aussageverweigerungsrecht bezieht? Es ist doch der Sinn solcher Aktionen Informationen zu bekommen, die eine Person gegenüber der Polizei nicht machen würde.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 00:38
Zitat von 1cast1cast schrieb:Aber es gab ja eine richterliche Anordnung für die verdeckten Ermittler, also waren diese ja nicht unrechtmäßig. Ich frage mich, welchen Sinn verdeckte Operationen hätten, wenn sich dann der Angeklagte auf sein Aussageverweigerungsrecht bezieht?
Deshalb schrieb ich ja:
Zitat von sören42sören42 schrieb:Anders in Deutschland, wo Beweisverwertungsverbote in Strafverfahren kaum durchzusetzen sind. Deshalb glaube ich nicht, dass der Verteidiger am Ende damit durchkommt. Vielleicht nicht ganz astrein erlangt - ja. Aber wenn es jetzt schon mal vorliegt, wird es auch verwendet.
Das Gericht hat anscheinend auch entsprechende Einwände zurückgewiesen. Wobei es ohnehin etwas wackelig ist, zu sagen: "Der Angeklagte macht von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch." Vor Gericht ja. Aber dann sagt er eben doch etwas, wenn auch nicht vor Gericht. Das wird man dann schon verwenden dürfen.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 00:57
Zitat von 1cast1cast schrieb:Aber es gab ja eine richterliche Anordnung für die verdeckten Ermittler, also waren diese ja nicht unrechtmäßig. Ich frage mich, welchen Sinn verdeckte Operationen hätten, wenn sich dann der Angeklagte auf sein Aussageverweigerungsrecht bezieht? Es ist doch der Sinn solcher Aktionen Informationen zu bekommen, die eine Person gegenüber der Polizei nicht machen würde.
Das Argument des Anwalt war ja, dass sich der Ehemann schon in einer Vernehmung zuvor auf sein Recht berufen hatte, dass er zu einem bestimmten Thema keine Aussage machen möchte. Dann ist es natürlich ein ziemlich mieser Trick, ihm diese Infos, zu denen er ja rechtmäßig gesagt hat, dass er sie nicht preisgeben will, anschließend unter Vorspielung falsche Tatsachen rauszukitzeln.
Es ist ja ein Unterschied, ob ich mich entscheide, der Polizei etwas nicht erzählen zu wollen oder aber einem Freund oder mindestens Kumpel, für die er die verdeckten Ermittler wohl nach einer gewissen Zeit gehalten haben dürfte.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 01:37
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Das Argument des Anwalt war ja, dass sich der Ehemann schon in einer Vernehmung zuvor auf sein Recht berufen hatte, dass er zu einem bestimmten Thema keine Aussage machen möchte.
Man belässt es aber auch sonst nicht dabei. Denn es geht hier um eine sehr schwere Straftat. Und damit besteht ein hohes Interesse der Gesellschaft, diese aufzuklären. Sicher kann er schweigen, das ist sein gutes Recht. Er kann auch lügen als Beschuldigter. Wenn ein dringend Tatverdächtiger von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch macht,(und nicht nur dann...aber gerade auch dann) kann auch eine TKÜ richterlich angeordnet werden. Angenommen, er sagt dann da gegenüber Dritten am Telefon: "Ich war es, ich hab sie umgebracht." Dann unterliegt das selbstverständlich auch keinem Verwertungsverbot.

Wenn er es zwei Fremden in der Kneipe, die ihm die Story aufgetischt hätten, erzählt hätte, könnte man es auch zweifelsohne vor Gericht verwenden. Dass diese verdeckte Ermittler sind, ist natürlich "angenehm", weil man diesen keine Interessenskonflikte unterstellen kann.

Er hätte auch hier schweigen können. Er hätte sich gar nicht zur Sache einlassen müssen. Er hätte sagen können: "Schön zu wissen, dass ihr Kriminelle seid und ich das jetzt weiß. Ich bin es nicht. Mein ganzes Leben bin ich immer rechtschaffend gewesen."

Ich gebe dir aber Recht, dass das beispielsweise in den USA anders gesehen werden könnte. Unrechtmäßig erlangte Beweismittel, Frucht des vergifteten Baumes. Ich wüsste auch einen Experten, der das beantworten könnte. Er heißt @Rick_Blaine .


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 09:07
Genau wie Geständnisse, die gegenüber den Ermittlungsbehörden abgelegt werden, müssen auch die Aussagen gegenüber den verdeckten Ermittlern auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.

Wir leben ja nicht mehr in Zeiten der Inquisition, in denen Geständnisse als unumstößliche Wahrheiten angesehen wurden.

Hat der Tatverdächtige Täterwissen offenbart?
(Ist denn "gehäkselt" nicht eine völlig andere Zerkleinerungstechnik als "zersägt"?)

Hat er sich vielleicht einem Gruppendruck ausgesetzt gefühlt? Wollte er vor den "coolen Kriminellen" nicht als rechtskonformer Langweiler dastehen?
Lag es da nicht nahe, sich eines Delikts zu brüsten, dessen er von Teilen seines Umfeldes ohnehin bereits verdächtigt wird?
Zitat von sören42sören42 schrieb:Was er übersehen hat, ist natürlich: Was Fremde in einer Gastwirtschaft über sich erzählen, muss nicht unbedingt stimmen.
Genau. Gilt auch für den Tatverdächtigen.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 09:25
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:Genau wie Geständnisse, die gegenüber den Ermittlungsbehörden abgelegt werden, müssen auch die Aussagen gegenüber den verdeckten Ermittlern auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.
Ja, eben. Das Geständnis ist zwar die "Königin der Beweise". Aber es muss auch plausibel sein, mit Blick auf die Spurenlage etc.
Zitat von LichtgestähltLichtgestählt schrieb:(Ist denn "gehäkselt" nicht eine völlig andere Zerkleinerungstechnik als "zersägt"?)
Das Opfer wurde erdrosselt oder erwürgt. Wie er die Leiche zerkleinert hat, wissen wir nicht. Vielleicht eine der beiden Techniken, vielleicht beide. Wir wissen auch nicht, was wirklich genau geschah und was er in der Kneipe genau gesagt hat. Der Prozess läuft ja noch, da wird man sich hüten, Täterwissen öffentlich zu machen.

Wenn sich anhand des Geständnisses nachweisen ließe, dass es nicht plausibel ist, hätte die Verteidigung wohl kaum Einspruch gegen dessen Verwendung eingelegt.


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Dorota Galuszka-Granieczny aus Heinsberg vermisst

26.02.2024 um 12:05
Ein Geständnis ist mitnichten die "Königin der Beweise". Diese veraltete kriminologische Annahme ist längst und vielfach widerlegt worden. Es wundert mich sehr, dass heutzutage es noch welche gibt, die daran glauben.


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