Daniela aus Obhausen/Querfurt in Sachsen-Anhalt vor 28 Jahren ermordet

Im übrigen denke ich auch, dass der Täter nicht auf dem Stadtweg unterwegs war.

Ich bin kein Freund von Spekulationen, aber mir scheint das Verbringen per Auto in die Pestalozzistraße wahrscheinlicher als ein Abgreifen auf dem doch gut genutzten Stadtweg.
Und damit meine ich die Pestalozzistraße, die heute auch an den Hundeplatz führt. Den heutigen Verein gab es damals noch nicht. Aber den Platz. Das muss nichts miteinander zu tun haben, aber es ist ein möglicher geschützter Tatbereich: Auto abstellen, 200 m westlich ... Ablageort.

@Carietta
Entschuldigung vielmals. Das darf echt nicht passiern. Ich muss mal meine Brille putzen.

Zu DDR-Zeiten gab es kein Bundesland Sachsen-Anhalt oder Sachsen. Es gab nur 15 Bezirke und davon war Halle einer.

@deargdue
Ich glaube ich habe jetzt was versäumt. Hast du Ortslkenntnisse oder deine Erkenntnisse aus Google-Map?

KronbergCop schrieb:4. Der Täter hat Daniela mit einem Fahrzeug via Südroute bis zur Mühle mitgenommen und dort wurde sie im Fahrzeug erwürgt.
Das Bahnhäuschen spielt keine Rolle. Der Stadtweg spielt keine Rolle. Beim Kampf hat sie ihre Schuhe im PKW verloren. Schuhe sind Trophäen für den Täter.
5. Der Täter hat rund um Obhausen / Querfurt gelebt, wohnt aber nun nicht mehr da. Der Täter muß
zwischenzeitlich im Raum Schönebeck/Bernburg (nach der Wende) gelebt haben.
6. Der Täter hat einen starken Bezug zu Halle und hat eventuell in Berlin Verwandte oder hat dort gearbeitet / gelebt.

Ich glaube ein Täter der in der Nähe gewohnt hätte und jeder kennt, der hätte etwas mehr Aufwand betrieben um seine Tat zu verstecken, als Auswärtiger konnte es ihm mehr oder weniger egal sein ob sie 1 Tag später oder 1 Woche später gefunden wird.
Die Schuhe würden auch eher von einem Täter mitgenommen der nicht in der Umgebung zu finden ist weil man könnte sie entdecken bei einem Verdacht.
Zeugen könnten auch ein Auto wenn es wer aus den Orten ist erkennen Alles ziemlich gefährlich für Jemanden aus der Umgebung.
Mir ist das gleiche mal passiert als Kind nur lebe ich noch, ein Fremder der fragte erstmal nett wo ich wohne, das war die erste Frage bevor dann das Licht ausging. Der war nicht 23.
Für einen Auswärtigen kein Problem dann ziemlich nah an den Ort zu fahren.

KronbergCop schrieb:9. Er hat stets Ortskenntnis und hat die Tatorte vor der Leichenablage mindestens 1x vorher besucht.

Meinst du jetzt den Tatort (Auto) den du vermutest oder den Ablageort/Fundort?

Warum soll sich Daniela entschließen abzuhauen während ihre Freundin gerade fragt ob sie mit deren Eltern nach Hause fahren kann?
Lag auf dem Weg irgendwas das sie noch aufsuchen wollte? Kaugummiautomaten oder Tiere zum Beispiel?

Gut möglich das sie langsam auch den Druck gespürt hat nach Hause zu müssen in dem Fall das sie gesehen hat das es mit Freundins Eltern noch ewig dauert, vielleich gesehen bei den Eltern sind die Getränke noch voll als Kind achtet man auf so etwas und hat keine Geduld ewig zu warten, wenn die Mama eh schon sauer ist schon 2x nicht.

Jairo schrieb:Warum soll sich Daniela entschließen abzuhauen während ihre Freundin gerade fragt ob sie mit deren Eltern nach Hause fahren kann?

wenn es tatsächlich so war wie in xy gezeigt!

@ostt
Ich denke mal, dass Daniela wusste, dass die Nachbarfamilie erst später heimfahren würde und deshalb nicht gewartet hat. Vielleicht aber auch, weil jemand sie nach dem Abgang der Freundin angesprochen, ob er sie mitnehmen könne. Ich weiß ja nicht, wo dort die Parkplätze liegen. Aber vielleicht musste sie an diesen vorbei und jemand (ich glaube immer noch an einen Bekannten) bot ihr an, sie nach Obhausen zu fahren oder mitzunehmen. Da sie eh schon spät dran war, dürfte sie die Gelegenheit wahrgenommen haben.


@KronbergCop

Entschuldigung, aber Du verwendest bei deinem ganzen Beitrag den Indikativ, also die Wirklichkeitsform. Was macht Dich so sicher?

Ich denke, es fehlen uns einfach diverse relevante Informationen. Weshalb sie uns bzw. der Öffentlichkeit nicht weiter gegeben werden, wissen wir nicht. Aber so bleibt nur Spekulation.

MMn bräuchte wir Infos zu:
- Weshalb soll der Fundort nicht der Tatort sein?
- Weshalb soll das Bahnhäuschen ein möglicher Tatort sein?
- Weshalb soll Daniela zum Fundort geschleppt worden sein?
- Wie frequentiert war der Stadtweg wirklich und wer war dort wie unterwegs (Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer)?
- Wie war die Umgebung von Elternhaus und Fundort vor und nach Vermisstenmeldung von wem frequentiert (Polizei, Freunde, Nachbarn, Familie)? Wie konnte man den Fundort einsehen?
- Weshalb geht xy davon aus, dass Daniela alleine lief? Weshalb werden andere Wege offenbar ausgeschlossen?
- Welche Spuren hat man wo an Daniela und am Fundort gefunden (Füße, Kleidung, Gras, Büsche, etc)? Was ist mit ihnen passiert?
- Wie passt das Tatverhalten zu anderen Taten?

@darkstar69
Die Informationen aus der Sendung XY sind wirklich sehr mager. Dort und auch bei Krimi Live wurde gar nichts von dem Bahnhäuschen erwähnt. Man könnte deshalb vermuten, dass diese Annahme noch nie gesichert war. Es ergibt auch absolut gar keinen Sinn, das Kind von dort ins Gras zu schleppen. Das hohe Gras wäre wahrscheinlich bald gemäht worden und das Kind gefunden. Als wirkliches Versteck hätte es also nicht gedient. Ich denke deshalb immer noch, dass das Kind geflohen ist oder aus einem Auto dorthin geschafft wurde. Der Vater war Traktorist. Ich frage mich deshalb, ob das Kind nicht auch Kollegen von ihm kannte und mit einem Traktor mitgefahren sein könnte, der vielleicht weniger beachtet wurde als ein Auto. Aber vielleicht wusste auch jemand, dass die Wiese bald gemäht werden würde und hoffte, dass dann zurückgebliebene Spuren vernichtet worden wären, so brutal das jetzt auch klingt.

Aber andererseits lege ich das Kind von einem Auto aus doch nicht auf einer Wiese ab. Dann bringe ich es irgendwo in den Wald, wo die Gefahr geringer ist, dass ich beobachtet werde. Von Traktor- oder Autospuren direkt im Grad wurde nichts erwähnt, also hätte man das Kind dorthin tragen müssen. Kann ich mir nicht vorstellen.

@Robin76
Sicher bin ich mir nicht. Ich wollte nur etwas mehr Dynamik in die Diskussionsrunde bringen und das ist mir gelungen ;-)

Es wird hier immer von einem Täter ausgegangen der sich selbst unter Kontrolle hatte, daher seine Schritte wohl und rational überlegen konnte. Das muss nicht sein.

Vielleicht war er wie ein Wahnsinniger triebgesteuert unterwegs dazu eventuell unter Alkoholeinfluss. Stand eventuell auch unter Zeitdruck.

Oder er wurde am weiteren Wegtransportieren der Leiche gehindert (durch einen Landwirt oder die anrückende Polizei) und musste sie schnell irgendwo ablegen um selbst nicht entdeckt zu werden.

Es könnte auch die erste Tat eines sehr jungen Täters gewesen sein, der dann noch mehrmals zugeschlagen hatte und dabei mit der Zeit immer vorsichtiger und überlegter vorgegangen ist.

Ob der Täter aus dem direkten Umfeld der Familie kam, oder von etwas weiter oder von ganz weit her kam ist schwer zu sagen, da alle Szenarien passen könnten. Wie schon darkstar69 geschrieben hat, uns fehlen wichtige Details.

Was man auch bedenken sollte: ein Kind im Alter von 9 Jahren wiegt zwischen 25-40kg.
Trage mal 25kg +x mehrere hundert Meter über nicht alphaltierte Straße.

Der Täter (ich glaube nicht an 2 Täter) muß also schon ordentlich Muskeln gehabt haben.
Deswegen scheidet ein jugendlicher Täter eigentlich aus.

Mich persönlich stört das Verhalten des Polizeikomissars, welcher bei XY war.
Da meldet sich telefonisch ein anderer Polizist a.D. und gibt den angeblichen Tophinweis:
"Rund um Halle gab es doch mal einen Serientäter..." oder so ähnlich.
Das sollte der Polizeikomissar aber im Vorfeld geprüft haben, bevor er zu XY
geht. Die ermittelnden Beamten machen nicht den professionellsten Eindruck
und wirken auf mich wie typische Beamte, welche nicht über ihren Schreibtischrand
schauen können.

Gab es denn 1988 in der DDR und überhaupt, schon Spürhunde die in solchen Fällen hätten eingesetzt werden können? Mit den heutigen Mantrailer Hunden wäre der Täter oder sein Zuhause, sofern er aus dem Ort oder einem Nachbarort stammte innerhalb von Stunden aufgespürt worden.

In dem Artikel aus der MZ, steht das ihr Leichnam unter Pappeln gefunden wurde also daher wahrscheinlich nicht im hohen Gras. Auf Google Map ist da eine Baumreihe zu erkennen, die der Täter genutzt haben könnte um nicht entdeckt zu werden.

@KronbergCop
Muskeln hin oder her. Getriebene können in solchen Fälle schon die Kräfte für so etwas aufbringen bzw. entwickeln.

Was ich nicht verstehe, warum soll es eher ein jugendlicher Täter sein.

Im Film wird explizit gezeigt, dass Daniela am Feldweg ihrem Mörder begegnet ist, es wird auch nicht die Möglichkeit erwähnt, dass sie woanders auf den Täter getroffen sein könnte, also schließe ich daraus, dass es entsprechende Hinweise drauf gibt, dass das Zusammentreffen auf dem Feldweg war. Es dürfte v.a. darum gehen, dass sich noch Zeigenmelden, die sie gesehen haben, der Täter oder Mitwisser sich erleichtern wollen oder die Schuhe wo auftauchen.

Also ich würde die Kraft eines Jugendlichen mal nicht unterschätzen. Mein Sohn der würde z.B. locker 25 kg tragen. Zudem kann es ja auch sein, dass die Leiche geschleift wurde. Ich persönlich glaube an einen Täter aus der Umgebung, auch wenn er dort nur vorübergehend gewohnt und gearbeitet hat,. Entweder sie hatte Vertrauen zu ihm oder sie wurde von ihm total überrumpelt.

Dann wäre es interessant zu wissen, in wessen Gesellschaft der Vater der Freundin war. Wenn da jemand mitbekommen hätte, dass die Familie erst um 20.00 Uhr nach Hause fahren wollte, könnte diese Person die Gelegenheit beim Schopf gepackt haben und sofort losgefahren sein, um die Kleine abzufangen.

DA die Schuhe nirgends aufgetaucht sind, muss das Mädel in einem Haus oder Fahrzeug gewesen sein, wo sie bei der Suche nach ihr nicht gefunden werden konnten.