Leiche in einer Metallkiste gefunden

Der Fall war gestern wieder Thema bei Kripo Live, ab Minute 5:35.

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a-z/sendung697880_ipgctx-false_zc-ba8902b5_zs-73445a6d.html

Dr. Christine Lehn vom Institut für Rechtsmedizin München sagt, der unbekannte Tode hat in seiner Kindheit/Jugend viel Mais gegessen.
Da fällt mir Rumänien ein, dort steht in sehr vielen Restaurants landesweit Polenta (Maisbrei) auf der Speisekarte.
In Bulgarien und Ex Jugoslawien habe ich noch keinen Maisbrei auf der Speisekarte gefunden.

Den Namen Michaela gibt es in Rumänien.

@Kommissar-Rex
Hätte sie Pizza gesagt würde man Italien vermuten,bei Cevapcici Ex-Jugoslawien usw :D
Sorry aber man kann da nicht sagen woher der Tote stammt nur weil er etwas besonders viel gegessen hat.Und evtl hat er den ganzen Mais auch zu Hause gegessen.Wie kommst du da auf Restaurant und Speisekarte ?
In Ex-Jugoslawien z.B.ist Polenta hochbeliebt.Man nennt es teilweise auch Pura.Auch Maisbrot ist sehr beliebt.Oder Maiskolben.

Nina75 schrieb:Hätte sie Pizza gesagt würde man Italien vermuten,bei Cevapcici Ex-Jugoslawien usw :D
Sorry aber man kann da nicht sagen woher der Tote stammt nur weil er etwas besonders viel gegessen hat.Und evtl hat er den ganzen Mais auch zu Hause gegessen.Wie kommst du da auf Restaurant und Speisekarte ?
In Ex-Jugoslawien z.B.ist Polenta hochbeliebt.Man nennt es teilweise auch Pura.Auch Maisbrot ist sehr beliebt.Oder Maiskolben.

Ich war schon mehrere Jahre in Rumänien in verschiedenen Regionen im Urlaub, wenn Maisbrei in Gaststätten auf der Speisekarte steht dann essen es die Menschen auch zu Hause. In Bulgarien und Ex Jugoslawien außer Mazedonien war ich auch schon, dort werden ab und zu die heißen Maiskolben angeboten, aber eben nicht so häufig wie in Rumänien.

Wie schon weiter oben einer schrieb, den Namen Michaela gibt es in EX Jugoslawien nicht. In Bulgarien wird kyrillisch geschrieben, da würde statt Michaela, Михаела tätowiert sein.

Mais wird und wurde schon immer, auch in Italien viel gegessen.
Süditaliener bezeichnen ihre norditalienischen Landsleute gerne mal als "polentoni".
Mais ist ein günstiges und sättigendes Nahrungsmittel, das besonders in der "arme Leute Küche"
beliebt war/ist, weil erschwinglich und einfach anzubauen.

Anhand der Essensgewohnheiten von Menschen auf deren eindeutige Herkunft zu schließen?
Bin da sehr skeptisch, ich müsste demnach in Italien aufgewachsen sein, weil vorzugsweise "Nudelfresserin" schon als Kind.

Kommissar-Rex schrieb:Wie schon weiter oben einer schrieb, den Namen Michaela gibt es in EX Jugoslawien nicht. In Bulgarien wird kyrillisch geschrieben, da würde statt Michaela, Михаела tätowiert sein.

Weis doch keiner wo und wann der Name auf den Arm kam. Möglicherweise auch erst, als er hier lebte.

Da wir fast nichts wissen, kann es hier nur um Wahrscheinlichkeiten gehen... und da muss ich @Kommissar-Rex absolut Recht geben, wenn er denn die Erfahrung gemacht hat.

Dass es definitiv so ist, hat er ja nicht geschrieben... Was soll hier noch geschrieben werden, wenn nicht über Wahrscheinlichkeiten?

Leider wartet man auf eine Antwort-mail der Polizei Sachsen mal wieder umsonst, aber einen aktuellen Artikel gibt es
http://www.mz-web.de/landkreis-wittenberg/leiche-in-der-kiste-bei-vockerode-20-hinweise---und-keine-heisse-spur-25138458

Zusätzlich zu einem neuen Phantombild, dass auf einer 3-D-Rekonstruktion des Gesichts der Leiche beruht hatte das Landeskriminalamt in einer Studie bei Münchener Fachleuten herausgefunden, dass der tätowierte Mann die letzten zehn Jahre im deutschen Binnenland gelebt hat, wahrscheinlich aber aus Südosteuropa stammt. – Quelle: http://www.mz-web.de/25138458 ©2016

Das ist ja verblüffend: Eine Isotopen-Analyse liefert alle möglichen Details über die Lebensführung eines Unbekannten. Region mit Wechsel, sogar zeitlich eingrenzbar, Ernährungsvorlieben, alles tiptop. Nur sein Alter, das verrät sie offensichtlich nicht.

Ein Beitrag von Täter Opfer Polizei :
http://mediathek.rbb-online.de/tv/T%C3%A4ter-Opfer-Polizei/Nachgefragt-Wer-kennt-den-Toten-aus-der/rbb-Fernsehen/Video?documentId=39191522&topRessort=tv&bcastId=5250638

Offenbar wurde die Kiste von mindestens zwei Personen von der Autobahnbrücke in die Elbe geworfen,das Fahrzeug muß aus Richtung Berlin / Brandenburg gekommen sein.Es sind Spuren an der Brücke diesbezüglich vorhanden.

Mir stellt sich die Frage warum die Täter so ein hohes Risiko eingegangen sind, um die Leiche in der Metallkiste über das Geländer einer Autobahnbrücke zu werfen.
Dabei beobachtet zu werden, müsste relativ wahrscheinlich sein. Auch Nachts dürften dort viele LKWs unterwegs sein. Bei einem normalen PKW wäre die Szene gut beobachtbar gewesen, bei einem größeren Fahrzeug zumindest aufgefallen wenn auf dem Seitenstreifen Personen hinten oder vorne irgendetwas ausladen.
Ich weiß nicht wie stark befahren diese Brücke ist, aber so schnell wird der ganze Vorgang auch nicht abgelaufen sein, dass sie sicher sein konnten von anderen Fahrzeugen nicht gesehen zu werden. Auch von der Gegenfahrbahn. Keine Ahnung wie viel Platz zum Brückengeländer noch war beim parken und ob es möglich wäre dort seitlich was auszuladen. Oft sind an Brücken die Seitenstreifen sehr knapp bemessen.

Die Kiste dürfte demnach auch nicht abgeschlossen gewesen sein, da der Paddler sie einsehen konnte und sah das es sich um einen menschlichen Körper handelte. Warum dann das Schloss immer verpixelt ist? Scheint wichtig zu sein und/oder Täterwissen, dass sie erst mal zurück halten.

Warum der ganze Aufwand? Sie mussten doch davon ausgehen, das die Kiste gefunden wird.
Hatten sie die Hoffnung, dass sie zumindest viele Kilometer abtreiben würde?

Alles irgendwie sehr unprofessionell, wie ich finde. Weiß man eigentlich wie der Tote jetzt ums Leben kam oder habe ich das völlig überlesen?

Ich habe da irgendwie das Militär im Kopf.
Gerade die Kiste (könnte für Munition gebraucht worden sein).Im Mai/Juni diesen Jahres war auffällig viel Militär in Sachsen.Müsste man recherchieren wo genau die alles unterwegs waren.
Bei Google Militär Sachsen eingeben,da kommen einige Berichte darüber.

@Nina75

Und das Militär klebt Mainzelmännchen auf die Kiste? Wohl kaum.

@E_M
Naja, die verticken ja ab und an auch mal Parkas, Rucksäcke usw. , warum nicht eine Metallkiste?

@nodoc
Unprofessionell vielleicht, ja - hat aber funktioniert 😯

@E_M
Diese Mainzelmännchen haben,denke ich mal,überhaupt nichts zu bedeuten.
Das wurde von jemandem einfach so hingeklebt.
Auch wenn es die Minions wären oder die angry birds...

ich weiß ja nicht, warum jetzt eine Verbindung zum Militär hergestellt werden soll.

Es handelt sich um eine stinknormale Werkzeugkiste, wie sie in vielen Handwerksbetrieben zu finden war. Wurde hier auch schon mehrfach diskutiert.

Solche Kisten werden auch heute noch zahlreich bei ebay Kleinanzeigen gehandelt:

https://www.google.de/search?q=betra+werkzeugkiste&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=6SJAWKWvI4XlUbmGgvAO

...bei den Rumänen heisst die "Michaela" im Übrigen "Mihaela"

@E_M


Weil solche Metallbehälter auch vom Militär benutzt wurden, z.B. für Werkzeug oder andere Gerätschaften.
Heutzutage gibt es leichtere Versionen aus Kunststoff oder in Case-Bauweise wie z. B. für Bühnentechnik. Früher kamen solche Metallbehälter sehr breitflächig zum Einsatz, nicht nur für Werkzeug, sondern für viele andere Einsatzzwecke.
Daher wird es auch sehr schwierig sein, die Herkunft dieser Kiste im Nachhinein fest zu stellen.
Eben, weil sie weltweit zum Einsatz kamen.
Wer im Transportbereich Erfahrung hat wird die Teile kennen und weiß, in wie vielen Bereichen so etwas gebraucht wurde.

Ob diese Kiste nun einen speziellen Bezug zum Militär hat ist genauso wahrscheinlich, wie ein Bezug zu jedem anderen Zweck.
Von daher, würde ich erst mal nichts ausschließen.

Es gibt sogar Leute, die das als Tisch benutzen. ;)...nennt sich dann Industrial Style.

Auch wenn die Kisten gross Räumig im gebrauch waren, so ist doch der Einzelmänchen Aufkleber schon besonders. Was mich auch verwundert ist, dass man den Toten noch nicht identifizieren konnte. Also so ein Tato müsste doch zu einem schnellen Erfolg führen.

nodoc schrieb:Mir stellt sich die Frage warum die Täter so ein hohes Risiko eingegangen sind, um die Leiche in der Metallkiste über das Geländer einer Autobahnbrücke zu werfen

So hoch schätze ich das Risiko nicht ein. Und wer schöpft da schon verdacht? Zumal man von den Handlungen beim vorbeifahren nur wenig mit kriegt.

Der Qualitätssiegelaufkleber weist jedenfalls auf den Hersteller/Vertrieb Firma Wilhelm Bott GmbH hin, welcher auch heute noch Betriebs/Fahrzeugeinrichtungen her stellt. Ich denke das dort ursprünglich diese Metallkiste gebaut/ verkauft wurde.







Ich habe noch das hier gefunden. Ist eine Liste mit ZDF Aufklebern. Leider steht genau bei diesem kein Datum dabei. Wäre ganz interessant zu wissen wann die Aufkleber in Umlauf kamen.

http://www.juni54.de/europe_radiotv38.htm (Archiv-Version vom 15.11.2017)

schluesselbund schrieb: So hoch schätze ich das Risiko nicht ein. Und wer schöpft da schon verdacht? Zumal man von den Handlungen beim vorbeifahren nur wenig mit kriegt.

Da hast du sicher recht, man fährt in der Regel schnell an solchen Szenarien vorbei. Ich denke mir würde es dennoch auffallen, wenn ausgerechnet auf einer Brücke jemand auf dem Standstreifen steht. Einfach weil das auch ziemlich gefährlich ist, da man sich dort nirgendwo in Sicherheit bringen kann, falls ein LKW mal wieder etwas zu weit rechts fährt. ;)

Kurze Recherche ergab, dass es keine neuen Hinweise zur Identität gibt.

Tätowierung: Die Stelle (Unterarm), die Schrift und das Motiv, sind nicht wirklich originell. Da es auch sein einziges ist würde ich davon ausgehen, dass es sich um seine Frau handelt, evt. Ex. Gerade in Kombination mit der Gravur des Rings. Es wäre schon sehr ungewöhnlich eine Tätowierung und einen Ring mit dem Namen einer guten Freudin zu tragen. Eine Tochter wäre ja gut möglich, die Namenswahl ist dann jedoch recht altmodisch. 
Meint ihr, dass es was bringen könnte die Eheschließungen im Umkreis, der letzten zehn Jahre nachzuverfolgen, bei der die Braut Michaela hieß? Ist viel Arbeit, aber vielleicht eine Chance.

Kiste: Das Teil wird sicher durch die ein oder anderen Hände gegangen sein. Mein verstorbener Opa hatte auch ganz viel alten Werkstattkram. Aus seiner eigenen oder auch von Bekannten. Früher kam nichts weg, sondern irgendjemand hatte schon noch eine Verwendung. Der Aufkleber könnte von einem Kind stammen, das ihn zufällig dort hingelebt hat. Ich glaube eher, dass die Kiste zufällig gewählt wurde. Wahrscheinlich stand sie am ersten Tatort. Vermutlich ist es schnell gegangen, daher ist die Kiste so auffällig. Bei einer Planung hätte ich eher ein weniger auffälliges Modell gewählt, welche es tausendfach in allen Baumärkten zu kaufen gibt. 

heute kam auf aktenzeichen xy ein Beitrag.
es wurde ein phantombild des opfers gezeigt... zusätzlich natürlich alle Infos die wir hier auch schon haben. Wiederholung sollte abrufbar sein im Internet.
Der letzte Beitrag.