20-jähriger aus Bonn nach Feier vermisst

@pinkelephant
Die Polizei hat diesen Hinweis mit dem Bus gestern wohl schon aufgenommen und verfolgt bzw. verfolgt ihn noch. Es wäre ja denkbar, dass sich ein Busfahrer an ihn erinnert, oder eben (wie bei uns in Bonn mittlerweile fast schon Standard) eine Kamera im Bus installiert ist.
Die erste hier angesprochene Hundespur soll ja wohl auch an einer Bushaltestelle geendet haben. Aber was dann?

@evi1
Dann wäre interessant wo er ausgestiegen ist, und dort die Suche fortsetzen

Ist er wirklich Bus gefahren, wird sich das ermitteln lassen. Denkbar wäre noch, dass wenn er tatsächlich in einen Bus eingestiegen ist - er vorzeitig den Bus irgendwo verlassen hat (vielleicht musste er mal, oder ihm war schlecht) - aber auch das sollte sich heraus finden lassen...

@pinkelephant
mal schauen, derzeit übernimmt der JGV ja wirklich mit Mann und Maus die Suchaktion usw.
Falls mir jemand im Dorf über den Weg läuft, frage ich mal nach.

@E_M
Das ist meine These. Ich denke er ist falsch ausgestiegen und ist ebenda zu suchen

@E_M
sehe ich genauso. Wenn er doch Bus gefahren sein sollte, wird die Polizei das mit Sicherheit ermitteln und bekannt geben.

@evi1
Perfekt danke!

@evi1
Mich würde da auch einmal interessieren, wie es letztes Jahr war. Wie kam Marius da nach Hause? Man muss gar nicht so weit mit den Überlegungen gehen. Da Marius anscheinend betrunken war, war sein Gedankengang wohl auch eher einfach gestrickt.

@Feelee

Feelee schrieb:war sein Gedankengang wohl auch eher einfach gestrickt.

Oder eben das Gegenteil, also ziemlich "verquer". Unter Alkoholeinfluss kommt man auch schon mal auf ziemlich abwegige Ideen, die man nüchtern nicht nachvollziehen kann, vielleicht macht es das auch immer bei der Suche schwer. Die Suchtrupps denken "logisch", genau das hat aber der Verschwundene eventuell überhaupt nicht mehr gekonnt...

evi1 schrieb:Wenn er doch Bus gefahren sein sollte, wird die Polizei das mit Sicherheit ermitteln und bekannt geben

Davon kann man ausgehen. Viele Busse fuhren nicht mehr, von Niederkassel/Mondorf nach Beuel, also in die Nähe von Küdinghoven fuhren in dieser Nacht die Busse stündlich, gegen 22 Uhr, 23 Uhr, 24 Uhr, 1 Uhr und der letzte um 2:30 Uhr. Da sollte man meinen, dass er in einem dieser Busse aufgefallen wäre.

@E_M
Jupp. Wenn er dachte, die 13km zu Fuss bewältigen zu können, und dann noch in der Dunkelheit die Orientierung verloren hat, dann wird das Suchgebiet sehr gross.

Ich glaube nicht, dass er sich alleine auf den Heimweg machte. Natürlich ist jeder Mensch anders. Aber diese Vereine fahren gemeinsam zu ihren Events. Feiern ab und größtenteils verlässt man dann in kleineren Grüppchen das Fest, um gemeinsam zurück ins Dorf zu kommen.

Hat jemand vorher "das arme Tier", spricht er Kumpels an und man überlegt gemeinsam, holt man ein Taxi. Ruft man ein Elternteil an. Fahren paar Mann mit dem Bus zurück ins Dorf. Aber das sich einer ganz alleine auf den weiten Heimweg macht. Klar, Lars hat dies auch gemacht. Aber im Moment glaube ich eher, dass im näheren Umkreis ihm etwas zugestoßen ist.

Nun, wenn man den Hundeviechern glauben will -ich bin da ja bekanntermassen sehr skeptisch- hat er ca. 2km von einem Dorf ins nächste zurückgelegt. In die richtige Richtung, wenn er nach Hause wollte. Und das in Dunkelheit und über Felder.

So, nun stand er am Ortseingang von Rheidt. Dieses ist nachts auch nicht gerade eine Weltstadt.

Was nun? In Richtung Heimat hätte er weitere 4 km durch Rheidt und Mondorf gehen müssen, bevor er die Siegaue erreichte. Die wäre bei Nacht mit ihren vielen Gewässern problematisch.

Alternativ hätte er an der letzten Stelle, an der die Hunde ihn angeblich witterten, einen scharfen turn nach rechts machen müssen und hätte 1,2 km zum Rheinufer gehabt. Oder nach links, und er wäre bereits nach 500m wieder in den Feldern gestanden.

@pinkelephant @E_M @Feelee

Letztes Jahr sind die Jungs mit dem Taxi heim gefahren! Habe fix eine Antwort bekommen.

@evi1
Ok danke! Hilft leider nur bedingt weiter. :/

@pinkelephant

Naja, es sagt uns immerhin, dass er tatsächlich keinen altbekannten Fußmarsch o.ä. aus seiner Erinnerung her kannte, den er Samstag ganz ungewusst eingeschlagen haben könnte. Wie gesagt, kenne keinen Bonner, der von Niederkassel aus nach Beuel laufen würde...
das ist eine ganz, ganz andere Gegend, als in Jegmun usw.

Das schließt natürlich einen möglichen Fußweg nicht aus, aber macht ihn ein Sück weit unwahrscheinlicher

@evi1
Stimmt. Ich war noch nie in Bonn, kenne die Gegebenheiten daher nur durch Google Maps.

Ich sehe das wie @evi1. Ich glaube nicht, dass er den Weg alleine gemacht hätte. Vorallem, wenn im Vorjahr die Rückfahrt mit einem Taxi statt gefunden hat.
Er war vor der Türe. Warum auch immer, Luft schnappen, rauchen und seine Aufmerksamkeit wurde auf irgend etwas gelenkt.

Fehlt eigentlich seine Jacke? Hat er diese mit genommen?

Ich will der Aufklärung dieses Falles ja nicht vorgreifen bzw. will dem jungen Mann nichts Falsches unterstellen. Aber ich wundere mich doch nach den letzten bekannt gewordenen Fällen (L.Wunder, K. Hantl etc.) welche Auswirkungen Alkoholgenuss bei manchen Menschen hat oder haben soll.

Meine Jugend ist jetzt auch noch nicht ewig her und ich habe auch öfters Alkohol getrunken und war auch das ein oder andere Mal wirklich betrunken. Dennoch habe ich immer noch irgendwie gewusst wo ich bin und auch eine Idee davon gehabt, wie ich heimkommen könnte, und sei es, ein Taxi zu nehmen, einen Bekannten zu fragen etc. Wenn es wirklich extrem war, bin ich auf irgendeiner Couch eingeschlafen.

Was man hier so alles mitkriegt, habe ich manchmal beinahe den Eindruck, als würde Alkohol bei manchen Personen Halluzinationen oder Wahnvorstellungen auslösen. Vielleicht sind in manchen der Fälle in letzter Zeit noch andere Substanzen im Spiel gewesen?

Was man hier so alles mitkriegt, habe ich manchmal beinahe den Eindruck, als würde Alkohol bei manchen Personen Halluzinationen oder Wahnvorstellungen auslösen. Vielleicht sind in manchen der Fälle in letzter Zeit noch andere Substanzen im Spiel gewesen?xt

Davon kann ich hier erstmal nichts erkennen, nur den scheinbaren Drang ohne ein Wort an die Begleiter den Heimweg anzutreten und dabei dann offenbar die Orientierung verloren...

Ich hab hier leider auch kein gutes Gefühl.
Wobei er vielleicht doch in den Bus wollte, oft haben Männer ja nen Geldbeutel und noch einiges an Münzgeld lose in der Hosentasche.
Aber warum, allein ?

@Lärchen
Ich erinnere mich noch ans Heim Laufen in jungen Jahren bei mir, der nüchtern doch recht weite Weg von der Bahn kam mir sehr kurz vor, als könnte ich noch ewig laufen. Man überschätzt sich da einfach sehr.

Die schnelle Suche jetzt wundert mich so ein bißchen.