Ina K. (55) aus Gorleben wird seit November 2015 vermisst

@Robin76

Das habe ich mir auch gedacht. 6,5 Stunden, wenn sich 40 km/h schnell gefahren ist. Auf der Autobahn macht man sich so nicht sehr beliebt ;-).

Seit Anfang November wird sie vermisst. Der Wagen wird exakt am 28. Januar im Bereich Elsfleth gesehen. Also fast drei Monate später. Die Polizei sucht mit einem Sonarboot im Bereich der Elbe, aber nicht im Bereich der Weser?

Irgendwie eine sehr merkwürdige Geschichte.

@Ingrid1
Das nächste ist, ob es überhaupt der Wagen von Ina K. war. Bei Sichtungen haben ich immer so meine Zweifel.

@Robin76

Die Polizei schreibt:

seli schrieb:Nach gesicherten Erkenntnissen wurde der hellblaue Pkw Daewoo Matiz mit dem amtlichen Kfz-Kennzeichen DAN-R 106 am 28.01.16 (mehrere Wochen nach dem Verschwinden) im Bereich Elsfleth (Landkreis Wesermarsch) gesehen.

Es steht dort 28.01.16 und nicht Ende Januar und dann noch 'gesicherte Erkenntnisse'. Deswegen gehe ich von einem Strafzettel aus.

@Ingrid1
Das habe ich überlesen. Ja, dann muss es voraussichtlich ein Strafzettel gewesen sein, denn wenn der Wagen geblitzt worden wäre, könnte man die Person eventuell erkennen.

@Robin76

An Tempoüberschreitung habe ich gar nicht gedacht. Schade, denn dann hätte man ein Foto des Fahrers oder von Ina.

Ich habe eben mal in der Nordseezeitung nachgesehen und keinen Hinweis der Polizei gefunden, dass man den blauen Wagen und Ina sucht.

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:Deswegen gehe ich von einem Strafzettel aus.

Es wird ein Strafzettel ausgestellt und niemand soll bemerkt haben, dass nach diesem Pkw gefahndet wird?
Das kann ich nicht glauben.

@Seefahrer

Seefahrer schrieb:Es wird ein Strafzettel ausgestellt und niemand soll bemerkt haben, dass nach diesem Pkw gefahndet wird?
Das kann ich nicht glauben.

Ina wird doch erst seit 26. Januar gesucht. Dann könnte der 28. Januar schon hinkommen.

Ich habe keine Ahnung, wie schnell das geht, dass alle Polizeidienststellen über den Vermisstenfall informiert sind, bzw. ob das Kennzeichen auch in den Geräten, die die Schutzpolizisten benutzen, eingespeist werden.

@Ingrid1
Die verkehrsüberwachenden greifen auf eine zentrale Fahndungsdatenbank zu. Wenn I.K. seit 26.01. gesucht wird, ist ihr Pkw mit Sicherheit spätestens am 27.01. in dieser Datenbank. Bei der Bearbeitung eines Strafzettel wird automatisch auf diese Datenbank zugegriffen , z.B. um gestohlene Pkw sofort erkennen zu können. Außerdem dauert die Bearbeitung eines Strafzettels - zumindest in meiner Stadt - tlw. sieben Tage In dieser Zeit hätte das System eigentlich erkennen müssen, dass es sich um ein gesuchtes Fzg handelte.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich glaube, dass es einen anderen Grund geben muss, dass die Polizei von "gesicherten Erkenntnissen" spricht.
Wobei ich da eher bei @Robin76 mit seinem generellen Zweifel an Sichtungen bin. Vor allem, wenn zwischen der 'Sichtung' und der Meldung fast 1, 5 Monate liegen.

@Seefahrer

Danke für die Info.

In meiner Stadt dauert die Bearbeitung meist 2 Wochen oder länger.

Ich weiß auch nicht, ob der PKW schon am 27. in der Datenbank war, denn wenn ich Schäferhund richtig verstanden habe, wurde ja zunächst der Sohnemann befragt, und der meinte, dass seine Mutter freiwillig in Italien sei.

Wenn in der Pressemitteilung nicht der 28. Januar so exakt erwähnt worden wäre, wenn da gestanden hätte 'irgendwann Ende Januar oder Anfang Februar', wäre ich nicht stutzig geworden.

Ich habe mir dann überlegt, woher das exakte Datum kommen kann, und es fiel mir nur ein Strafzettel ein.

@Ingrid1

Jetzt kann man natürlich spekulieren:
- der Wagen von I.K. war so blöd geparkt, dass Jemand nicht aus seine Ausfahrt rauskam. So etwas merkt man sich natürlich.
- ein stolzer junger Vater hat Mutter und Baby bei der ersten Ausfahrt im neuen Kinderwagen fotografiert und das Auto kam zufällig mit aufs Bild
- ein anderer Fahrer wurde von I.Ks. Wagen übel geschnitten und er notierte sich Ort, Zeit und Kennzeichen. Mach ich z.B., wenn ich noch nicht weiß, ob ich eine Anzeige erstatten will.

Vielleicht fallen Dir noch andere Gründe ein; es gibt mit Sicherheit noch einige.

@Seefahrer

Es gibt sicherlich genug Tatsachen, an die man sich auch noch Wochen und Monate später exakt erinnern kann.

Ich habe gerade nochmal alle wesentlichen Infos überflogen. Sie wurde offiziell ab 26. Januar gesucht. Vielleicht hat die Polizei das ganze Umfeld abtelefoniert und nach Ina gefragt. Zwei Tage später wird der Wagen 260 km entfernt gesehen. Die zeitliche Nähe ist schon auffällig, finde ich.

Und dann ist es letzlich egal, ob Ina mit 40 km/h jemanden geschnitten hat oder jemanden die Einfahrt zugeparkt hat. Es ist jedenfaalls zwei Tage, nachdem die Polizei mit ihren Ermittlungen begonnen hat.

@Ingrid1

Ingrid1 schrieb:Es gibt sicherlich genug Tatsachen, an die man sich auch noch Wochen und Monate später exakt erinnern kann.

Aber genau das ist doch die Frage: Was soll den passiert sein, dass sich Jemand noch nach Wochen nicht nur an genau dieses Auto erinnern kann, sondern auch noch das Datum der Sichtung im Kopf hat.

Das muss doch ein wirklich markantes Ereignis gewesen sein, dass sich die Sichtung so eingeprägt hat.
Dann stellt sich allerdings die Frage, warum die Sichtung nicht damals schon der Polizei gemeldet worden war.

Oder es war kein markantes Ereignis; dann habe ich deutliche Zweifel an der Richtigkeit der Sichtung.
Oder kannst Du heute noch sagen, welches Auto vor 1 Monat neben Dir auf dem Supermarktparkplatz gestanden hat? Ich kann es jedenfalls nicht.

@Seefahrer
ergänzend:
Wie wäre es noch mit einer Überwachungskamera in privater Hand, die nur alle paar Wochen durchgeschaut wird? (so wie ich das mache)
Oder einen Kleingärtner, der im Winterhalbjahr nach dem Rechten schauen wollte und sein Gartenparkplatz besetzt war - am Geburtstag seiner Frau. Er hat also keine Zeit, sich sofort zu kümmern und vergißt die Sache eine Weile.

Ich denke, es gibt 1000 Gründe, warum man sich daran erinnern kann, mit genauem Datum.

@StreuGut
@Seefahrer

Wie auch immer. Jedenfalls kommt es mir fast so vor, als habe jemand das Auto verschwinden lassen, nachdem die Ermittlungen der Polizei anfingen.

@StreuGut

Ja. Das ist das, was ich mit meinem Beitrag von 14.07 Uhr andeuten wollte. Aber: hätte der Kleingärtner sich das Kennzeichen aufgeschrieben?

Da Frau K seit dem 26. Januar gesucht wird, passt es doch, dass der Wagen nach so kurzer Zeit nochmal gefahren wurde.
Offenbar musste er ganz schnell verschwinden, aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg so weit wie möglich weg! Ist wohl was schiefgegangen, er wurde gesehen - dennoch glaube ich auch nicht, dass der Wagen dort so leicht zu finden ist!
Das die Polizei von gesicherten Erkenntnissen spricht, kann durchaus auch nur bedeuten, dass der Wagen von "vertrauenswürdigen" Zeugen gesehen wurde. Etwa von einer Polizeistreife and der Tankstelle, einem Wachmann etc.. Ich finde es in jedem Fall nir logisch, dass dieses Auto nicht mehr im Raum Gorleben war und ist!

@FredvomMond

FredvomMond schrieb:Offenbar musste er ganz schnell verschwinden, aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg so weit wie möglich weg!

Ich sehe es genauso wie Du. Das bedeutet aber für mich auch, dass Ina nicht mehr lebt. Es hat seit Anfang November keine Kontobewegungen mehr gegeben.

Ich frage mich, wo der Wagen vorher war, bzw. warum man ihn nicht schon längst hat verschwinden lassen?

@Ingrid1

Ich schließe mich deiner traurigen Vermutung an, glaube ebenso das sie nicht mehr am Leben ist! Ich denke der Wagen kann durchaus überall, auf einem entlegenem Grundstück, oder auch in einer größeren Stadt "zwischengeparkt" worden sein.

@FredvomMond

Das Auto wurde wahrscheinlich irgendwo versenkt.

Wirklich eine sehr merkwürdige Geschichte.

Ich schließe mich @Ingrid1 und @FredvomMond an.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die arme Frau nicht mehr am Leben ist. Als Tatmotiv vermute ich finanzielle Hintergründe. Näher darf man hier im Forum ja nicht drauf eingehen, ansonsten wird der Thread gesperrt und das wäre schade.