Kendrick Johnson - Unfall oder Mord?
15.03.2016 um 20:50Slaterator schrieb:Darüber hinaus gibt es keine Erklärung, warum das Opfer genau -so tief- in die Matte rutschten konnte. Das dürfte niemanden mit Kenntnissen aus der Notfallmedizin überzeugen können.Ich glaube, dass Du einen solchen Fall in Deiner bisherigen Praxis auch nie hattest. Du kennst nicht den Innendurchmesser der Matte und die Maße von Kendrick. Wie willst Du beurteilen können, wie weit er da rein rutschen konnte? Was helfen da die Kenntnisse der Notfallmedizin, dass ist eher Physik, aber auch dazu fehlen die notwendigen Parameter.
Was ich persönlich sehe, ist eher, wie soll Johnson dort nach einem u.U. Kampf o.ä. in die Matte gekommen sein, ohne dass die Umgebung davon etwas mitbekommen hat?
Wenn ein Kampf nicht auf den Matten stattgefunden hat, muss man den Körper erst hoch bekommen und dann u.U. über mehre transportieren. Das dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein.
So ein "Mattenspiel" mit dem d.fense das versucht zu erklären, dürfte wegen des Gewichts der Matten kaum ausführbar sein und dadurch mögen die Anwesenden in der Halle vielleicht erstmal keinen Verdacht schöpfen, aber wenn dann etwas später genau an dieser Stelle eine Leiche gefunden wird, wird man sich an diese Ungewöhnlichkeit schon erinnern.
Und auch das Einwickeln in die Matte dürfte man erkennen. Durch das ungleichmäßig verteilte Gewicht und Form eines Opfers wird man ein gleichmäßiges Einwickeln nicht erreichen. da, wo durch das Gewicht des Opfers die Matte zusammengdrückt wird, wird man im Ergebnis dort einen geringeren Radius haben. Auch würde sich dadurch die Matte verziehen, einen solchen gleichmäßigen Wickel, wie die Videos zeigen, dürfte man nicht erreichen und das hätten mit größter Wahrscheinlichkeit auch die Ermittler erkannt.
Das einzige was für mich noch möglich wäre, dass ein anderer ihm noche einen Schubs oben auf den Matten gegeben hat, so dass das nicht beobachtet werden konnte. Aber das sind eben immer wieder diese Dinge, die man immer bei jedem Unfall vorbringen kann, um aus ihn einen Beteiligung Dritter zu machen, ohne aber dies nachweisen zu können. Aber in einem Rechtsstaat ist ein Nachweis notwendig.
Und dann kommt zusätzlich die Aussage des Freundes mit den gemeinsam genutzten Schuhen und genau eins von beiden befindet sich dann unten in der Rolle. Sicherlich hat man den Freund auch noch genauer befragt.
Das einzige und es ist wirklich das einzige was eben nicht ganz passt, ist die erst in der 2. Obduktion erkannte Verletzung. Aus diesem Grund muss man diese aber auch genau hinterfragen, ob diese auch wirklich zutrifft, man kann die nicht einfach als gegeben hinnehmen. Und daher ist eine weitere offizielle Obduktion notwendg. Ich denke mir hier wird es dann um Fragen des Verwesungszustandes gehen oder andere Erklärungsmöglichkeiten für die Verletzung, falls es überhaupt eine war. Die Ergebnisse kennen wir nicht.
Und wenn das wirklich der Fall ist, was @Dornröschen vorsichtig angedeutet hat, wäre es auch kein Wunder, dass dieses Gutachten einfach nicht zum Gesamtbild passt - jedenfalls soweit wir dieses Gesamtbild kennen.