@Egi @Hammurapi @seli Leider ist es so, wie
@Egi hier schreibt: ausgerechnet bei diesem Kaliber ist es wahrscheinlich, dass man am Projektil keine waffenspezifischen Spuren mehr finden wird, da sich das kleine und sehr weiche Projektil beim Aufprall stark verformt haben wird.
Allein mit der Feststellung, wer dort eine Waffe besitzt, wird es also nicht getan sein. Die Polizei muss hier zweigleisig ermitteln: sie muss versuchen, genug Zeugenaussagen zu erhalten, wer zum Tatzeitpunkt sich in einem Umkreis von ca 150-300m vom Tatort sich dort im Freien aufgehalten hat. Das ist der wichtige erste Schritt. Es ist wahrscheinlich, dass der Schuss im Freien erfolgte.
Dann muss man diesen Personenkreis mit den Waffenbesitzern vergleichen, einschliesslich Angehoerige. Wenn die Polizei Glueck hat, ergibt sich hier schon eine Ueberschneidung.
Dann kann eventuell ein Tatverdacht begruendet werden, der einen Beweissicherungsbeschluss erlaubt, einschliesslich einer Untersuchung der Waffe.
Hauptsache aber wird wieder der Vernehmungsdruck sein. Ich vermute, der Taeter war in jener Nacht nicht allein. Wenn andere aussagen, dass er geschossen hat, kann man vielleicht ein Gestaendnis erhalten.
Gibt es keinen Treffer unter den legalen Besitzern, und das ist gut moeglich, wird es noch schwieriger. Ohne Zeugen wird die Aussicht auf eine Ermittlung des Taeters dann sehr gering.
Im Moment hoffe ich noch auf den Fahndungsdruck, der auf dem Dorf liegt: ich denke es gibt mehr als eine Person, die weiss, was passiert ist.