Gerda W. (67) aus Priborn seit Dez. 2015 vermisst

@Suinx
Sehe ich genau so. Darum schreibe ich auch die Handydaten nützen nur was wenn Frau Wiese das Handy auch bei sich trug. Ansonsten kein Bewegungsprofiel zur fraglichen Zeit erstellt werden konnte. In dem Sinn hat der Kommissar vermutlich sagte, es wäre keine Auswertung möglich gewesen.

@solverson

Na offenbar ist die letzte Spur des Handys die Landstraße oder aber wir erfahren nicht alles ist jedoch anscheinend nicht zielführend. Ich habe ein ganz normales Android-Handy und so ziemlich genau als Verbraucher (also nicht mal Staatsgewalt) verfolgen wo ich zuletzt mein Handy ausgeschaltet habe. Habe ich schon mal zu Testzwecken gemacht..

Entweder Frau Wiese hatte das Handy zur Tatzeit bei sich, dann müsste es auch ein Bewegungsprofil oder eventuell ein GPS-Profil geben (angenommen die Funktion war aktiviert oder überhaupt als Handy-Funktion vorhanden).

Oder das Handy lag noch zu Hause und ist jetzt im Besitz der Polizei. Was dann der Ermittler wahrscheinlich auch meinte, mit nicht auszuwerten.

Suinx schrieb:Na offenbar ist die letzte Spur des Handys die Landstraße

Von wo hast du diese Info? Mir ist so was nicht bekannt.

@solverson

GPS muss nicht zwingend eingeschalten sein, das geht auch über die Funkzelle. Eine Funkzelle ist ca . 10 x 10m. Der Telefonanbieter muss ja schließlich auch wissen welchen Tarif er berechnen soll falls man sich in Grenznähe irgendwo befindet

@schluesselbund

Das habe ich so interpretiert, da im Film ein Punkt auf der Landstraße bzw. Karte gestzt wurde (glaube ich)

@Suinx

Das mit der Funkzelle ist mir schon klar, deswegen hatte ich auch von einer eventuellen GPS-Ortung geschrieben.

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Vermisstenfall-Priborn-Aktenzeichen-XY,vermisste286.html

Ihr Handy konnte nicht geortet werden.

Der NDR schreibt, dass das Handy nicht geortet werden konnte. Also geht das doch nicht so einfach.

https://www.youtube.com/watch?v=m6yLGUiwxYo

Beim Nordmagazin sagt die Tochter das ihre Mutter das Handy immer an hatte.
Und dann soll sie noch bei einem Gespräch an einem Fluss gesehen worden sein. Ist aber nicht klar ob es sich hier um den Herrn Winter handelt.

@solverson

Nicht geortet kann man unterschiedlich interpretieren -das Handy nahm sie zwar mit, war aber ausgeschaltet oder Akku leer usw. Nicht geortet heißt für mich persönlich -ein Handy wurde im Haus nicht gefunden und die letzte eingebuchte Funkzelle ist irrelevant. So deute ich das.

Also was mir direkt auffiel:

Zopfmann (Herr Winter? Woher habt ihr eigentlich den Namen?) sagte, dass er Frau Wiese im Wald gesehen hatte und es einen kurzen Wortwechsel gab- unbedeutend, meinte er. "Dann lief ich rechts den Weg weiter, Frau Wiese schlug den linken Weg ein."

Im Film hat man dann eine Abzweigung gesehen.
Hätte Zopfmann auf seinem eingeschlagenen Weg Frau Wiese überhaupt in ein Auto einsteigen sehen können? 🤔
Man müsste halt jetzt wissen, ob die Kreuzung der Wege ähnlich dem FF lag und wie weit die einzelne Wege vom anderen Weg aus einsehbar sind/waren.

@Nursii
Ich gehe davon aus, dass Herr Winter, wie er bei XY genannt wurde, den Ermittlern seinen genauen Standort und auch den Standort des schwarzen Kombis zeigen musste. Voraussichtlich hatte er von seinen Standort aus freie Sicht, denn sonst hätte man ihn schon längst der Lüge überführt. Aber nach wie vor müssen wir davon ausgehen, dass sie wirklich in einen schwarzen Kombi gestiegen ist, auch wenn der Jäger nichts davon mitbekommen hat.

@Robin76

Robin76 schrieb:Ich gehe davon aus, dass Herr Winter, wie er bei XY genannt wurde, den Ermittlern seinen genauen Standort und auch den Standort des schwarzen Kombis zeigen musste.

Ein "schwarzer Kombi" ist fast schon zu suggestiv, um wahr zu sein. Eine sozial unauffällige 67jährige pensionierte Lehrerin spaziert mal kurz in den Wald um dort dann klandestin in einen "schwarzen Kombi" zu steigen. Zu Hause wartet ein angefangener Kochvorgang auf sie. Klingt für mich bis zum Beweis des Gegenteils als typische Schutzbehauptung.

Zum Handy: Klar war der Kriminalbeamte bei xy nur dahingehend, dass er sich - aus welchen Gründen auch immer - nicht konkret zum Thema Handy äußern wollte.

Unklar blieb, ob das Handy verschwunden oder zu Hause aufgefunden worden ist. Meines Wissens hat man ja von der Verschwundenen bislang keinerlei Spuren gefunden. "Konnte nicht geortet werden" klingt allerdings eher nach verschwunden.

@Spurenwelpe

Spurenwelpe schrieb:Zu Hause wartet ein angefangener Kochvorgang auf sie

So sehe ich das nicht. Sie hat die Gans zum Auftauen in die Spüle gelegt und ihre Plätzchen aus dem Ofen genommen. Die Gans hätte sie bestimmt nicht noch an diesem Abend braten wollen. Die Vorbereitungen waren sogesehen abgeschlossen. Klar kann es eine Schutzbehauptung gewesen sein, aber nicht weil er schuldig war, sondern weil er einfach nicht in Verdacht geraten wollte. Ich finde an dem schwarzen Kombi nichts Auffälliges. Abgesehen davon kenne ich persönlich einige Jäger mit einem schwarzen Kombi. :) :):), was jetzt aber auch nichts heißen muss.

Wenn man die L24 weiterfährt kommt man nach Buchholz, dort gibt es auch einen Campingplatz. Ich kann mir vorstellen, dass so ein schwarzer Kombi auch vor einem Wohnwagen zu suchen wäre.

@Robin76


Wenn ich spontan auf die Frage nach einem möglichst "verdächtigen" Auto antworten müsste, würde ich "schwarzer Kombi" sagen.

;-)

Ein "verdächtiges" Auto ist für mich eher ein weißer Kastenwagen. Sprinter, oder ähnliches.
Am besten noch mit getönten Scheiben 😃

Das mit dem Handy ist auch nicht schlüssig -entweder hat sie das gar nicht mitgenommen oder aber sie hatte das bei sich und man konnte wenigstens bis zur Abschaltung die letzte Position ausfindig machen. Aber so -"nicht geortet" klingt als ob das Handy seine Runden macht und die Polizei kann es trotzdem nicht orten...

Spurenwelpe schrieb:Wenn ich spontan auf die Frage nach einem möglichst "verdächtigen" Auto antworten müsste, würde ich "schwarzer Kombi" sagen.

Wie auch immer, man kann ihm nicht beweisen, dass dies gelogen ist, man kann aber auch nicht beweisen, dass er die Wahrheit gesprochen hat. Also muss die Polizei nach wie vor, alle Möglichkeiten in Betracht ziehen. Er hatte selbst keinen Wagen dabei. Er hätte also als Täter Frau Wiese irgendwo verstecken müssen bis er Gelegenheit gehabt hätte, sie zu verbringen. Aber weshalb überhaupt? Die Verbringung stellt ja ein zusätzliches Risiko dar und man könnte gesehen werden, vor allem weil man nicht genau wusste, ob Freunde und Familie nicht schon nach ihr gesucht haben.

Eigentlich gibt es gar kein verdächtiges Auto. Herr Winter gibt an, er habe die Frau Wiese in einen dunklen Kombi einsteigen sehen. Auch im eingestellten Video von @solverson wird von einem dunklen Kombi gesprochen. Gesucht wird demnach ein dunkler Kombi, zu welchem Frau Wiese der am Wald vorbei führenden L 241 zugestiegen sein soll. Ein Zeuge (vermutlich der Jäger) der in der Nähe stand will dies nicht gesehen haben. So in der Fallbesprechung. Wo auch der möglich zustieg gezeigt wird. Der Hochsitz des Jägers müsste auf der gegenüberliegenden Waldseite sein. Wird im Film auch kurz so gezeigt.

@Suinx
Ich gehe schlicht und einfach davon aus, dass Frau Wiese das Handy zu Hause liegen lies.

Hat Herr Winter, Frau Wiese nur einsteigen oder einsteigen und wegfahren sehen? Wenn das Auto eventuell noch eine Weile im Wald war bis es dunkel wurde kann es sein, dass der Jäger es auch nicht mehr sehen konnte. Immer unter der Annahme Herr Winter hat die Wahrheit gesagt und der Jäger auch.

In Bezug auf das Handy, hatte ich es so verstanden, dass dies komplett verschwunden ist, also auch nicht bei Frau Wiese zu Hause lag.

In dem Video des Nordmagazins war sogar die Rede von einem dunklen SUV.

Vielleicht stieg sie in ein Fahrzeug,aber vielleicht stieg sie auch irgendwann wieder aus und auch diese Person hat mit ihrem Verschwinden absolut nichts zu tun. Aber eventuell traut man sich nicht zu melden, um einfach nicht in das Visier der Ermittler zu kommen. Fr. Wiese war pensionierte Lehrerin. Ich denke mal, dass ihr Alltag nicht nur von ihrer Laufgruppe geprägt war. Pensionierte Lehrerinnen stelle ich mir vielseitig interessiert vor. Sie engagieren sich für einen caritativen Zweck, sie besuchen vielleicht Kranke ohne Angehörige im Krankenhaus oder Altersheim, sie sind Teil eines Chores oder Bastelgruppe. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass sie wirklich zu jemand ins Auto gestiegen ist, um nach irgendwelchen Utensilien für eine Weihnachtsfeierdekoration, Krippenspiel oder ähnlichem zu suchen. Vielleicht gab es auch irgendwo eine Kunstausstellung, Nikolausmarkt oder ähnliches. Möglicherweise ist sie auch zu einem Mann ins Auto gestiegen, der ihre Hobbys teilte, aber verheiratet war und um seine Frau nicht auf dumme Gedanken zu bringen, schweigt er eben. Vielleicht verwechselte er Freundschaft aber auch mit etwas anderem, wurde zudringlich und die Situation eskalierte. Aber ich will hier nicht auf das befreundete Paar anspielen. Das meine ich jetzt allgemein.

Meine Schwester führte 30 Jahre ein Lebensmittelgeschäft und als sie dieses verließ, verabschiedete sie sich im Geschäft noch von allen Kunden und sie meinte dann auch, dass sie diese natürlich auch vermissen werde. Daraufhin passte ein älterer Herr aus ihrem Kundenkreis ab, bis er alleine mit ihr im Laden war und baute auf dem "Vermissen" seine Zudringlichkeiten auf. Er wurde massiv zudringlich, drängte meine Schwester sogar in einen Nebenraum und wurde dórt grob und aggressiv, als sie ihm erklärte, dass mit dem Vermissen etwas anderes gemeint sei. Gott sei dank kam dann ein Lieferant und rettete sie aus dieser Situation. Der Mann war ihr all die Jahre nie zu nahe getreten, nichts. Sie fiel aus allen Wolken. Genauso könnte es Fr. Wiese ergangen sein, sie könnte zu jemandem nett und freundlich gewesen sein, könnte sich nichts gedacht haben, zu dieser Person ins Auto zu steigen, um irgendetwas zusammen zu organisieren oder zuerledigen und dann könnte diese Person aufdringlich geworden sein. Ich halte es sogar für die wahrscheinlichste Variante. Bei der Laufgruppe oder bei ihren Freunden könnte sie irgendeine Aktivität und organisatorische Angelegenheiten erwähnt haben.