@AndereGedankenSuizid? Indem man in die Ems springt? Nein. Ausserdem muss man dann sein Handy nicht zurücklassen. Man kann es problemlos mitnehmen. Es geht im Wasser eh aus. Ausserdem könnte man vorher doch noch einen Abschiedsbrief per SMS/WhatsApp schreiben. Das zurückgelassene Handy spricht für einen Ausstieg. Jeder weiß, dass man sonst geortet werden kann.
Beim Abwägen sollte man stets alle verfügbaren Informationen berücksichtigen. Das Szenario "Suizid" sehe nach einem Ausschlussverfahren bzw. nach Prüfung auf Plausibilität aller anderen möglichen Szenarien vorn.
In Kurzform:
Gegen den Ausstieg spricht beispielsweise, dass der Fundort des Handys nicht mit der Spur des Suchhundes übereinstimmt. Angesichts des Ausgangspunktes in der Pampa benötigt man zudem einen Helfer, ansonsten ist es mMn nahezu unmöglich erfolgreich unterzutauchen.
Gegen ein Unfall mit Fremdbeteiligung spricht meines Erachtens, dass keine Unfallspuren gefunden wurden. Wäre LW z.B. angefahren worden, dann wäre das sicherlich nicht ohne Spuren abgelaufen. Es müssten sich Blut-/Gewebespuren und/oder Fahrzeugteile finden lassen. Zudem wäre das Unfallfahrzeug höchstwahrscheinlich sichtbar beschädigt worden.
Ein Unglücksfall im Sinne eines Unfalles (ohne Fremdbeteiligung) ist für mich nach dem Fund des Handys und angesichts der sicheren Wegstrecke auch wenig wahrscheinlich. Das Verlieren des Handys in Kombination mit einem "Verlaufen" und anschließendem Stürzen und/oder Ertrinken, halte ich für relativ unwahrscheinlich.
Ich sehe das derzeit in etwa wie folgt (grob skizziert):
55% Suizid
20% Ausstieg
15% Mord/Totschlag
7,5% Unfall ohne Fremdbeteiligung
2,5% Unfall mit Todesfolge (fahrlässig)