Lars Wunder aus Jemgum seit dem 5.12.2015 vermisst

Der Schwiegervater hat nochmal einen neuen Aufruf gestartet. Scheinbar wissen sie einfach nicht weiter. Schrecklich :(

Mantrailer: es muss nicht unbedingt bedeuten, dass die Spur dort in Eppingawehr endet. Es kann auch sein, dass der Hund die Spur schon eher verloren hat und es erst dort eingesehen hat. Eventuell ist Lars nie in Eppingawehr gewesen. Habe mit einer Hindeführerin gesprochen. Manchmal gehen die Hunde die Steaße weiter, in der Hoffnung, dass sie die Spur wieder aufnehmen...

Der Hund hat einfach nicht "eingesehen", das er die Spur verloren hat und läuft noch kilometerweit weiter?

Geht es noch hanebüchener über die Arbeit von Mantrailern?

Schließt doch einfach diese Diskussion, zu dem Fall gibt es nichts neues zu sagen, keine neuen Entwicklungen

@sunshine8718

"Wäre halt schön, wenn Petermann mal einen Zwischenstand bekant geben würde. Irgendwie ein Statement."

"Die Aufmerksamkeit nimmt drastisch ab, das ist gut zu merken. Ich finde, man sollte eine Belohnung aussetzen, für "den Hinweis" oder privat einen Fachmann beauftragen, der sich noch einmal zutiefst mit dem Fall beschäftigt. Dazu wäre ein Spendenkonto sicherlich ganz hilfreich."

Das ist doch bereits geschehen, oder etwa nicht? Der Herr Petermann wurde hinzu gezogen. Herr Petermann ist Kriminalbeamter im Ruhestand, seit 2014.
Also gehe ich davon aus, dass durch seine öffentlichen Auftritte erwirtschaftetes Einkommen quasi aufgrund freiberuflicher Tätigkeit in seine Tasche fließen.

Wenn ich mir vorstelle, dass mein Kind verschwindet, würde ich natürlich hoffen, dass die Polizei auch ordentlich sucht. Aufgrund meiner beruflichen Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei weiß ich jedoch, dass die einfach oft nicht die personellen und zeitlichen Ressourcen haben, um sich auf einen einzigen Fall wochenlang zu fokussieren und jeden Stein umzudrehen, während darüber sonstige Fälle brach liegen, die für die betreffenden Personen ebenso wichtig sind - und die ebenso erwarten dürfen, dass sich ihrer Probleme ernsthaft gewidmet wird. Das darf man scheixxe finden, ist aber leider Realität.

Dafür, Privatermittler zu finanzieren, hätte ich schlichtweg nicht das Geld, dazu zählt dann auch der Herr Petermann. Wenn sich dann Leute an die Medien wenden, die zwar einerseits die Story ausschlachten (siehe Fall Manuela R., dazu gibts hier ebenfalls einen Thread), andererseits aber auch den Herrn Petermann hinzuziehen und wohl auch finanzieren, dann ist das durchaus legitim.

Dann muss aber auch klar sein, dass diese Kuh nur so lange gemolken wird wie sie auch Milch gibt. Der Herr Petermann ist lediglich seinen Auftraggebern zur Auskunft verpflichtet (die darüber entscheiden, was interessant genug zum ausschlachten ist), nicht aber der breiten Masse.
Und wenn sich da keine neuen Ansätze mehr ergeben, wird halt die nächste Wutz durchs Dorf getrieben. Das mag die voyeuristischen Neigungen des einzelnen nicht befriedigen, dass mag er genau so scheixxe wie den zeitlichen Aufwand der Polizei finden, ist aber halt auch so.

Und was ein Spendenkonto angeht: Ich bin ehrlich, ich spende gerne, wenn es der Allgemeinheit, einer großen Sache dient. Hier würde ich aber etwas sparsam gucken. Mein eigener Voyeurismus hin oder her, was habe ich mit einer verschwundenen Person von der Nordseeküste zu tun? Und was nützt es der breiten Masse, ob er gefunden wird oder nicht? Ich bin sicher, im Umfeld wurde bestimmt zusammengelegt und das ist verständlich und auch gut so.
Aber einige hier schießen mit ihren Ansichten einfach übers Ziel hinaus...

@spiky73
Sehr gute Worte! Danke!

spiky73 schrieb:Und was ein Spendenkonto angeht: Ich bin ehrlich, ich spende gerne, wenn es der Allgemeinheit, einer großen Sache dient. Hier würde ich aber etwas sparsam gucken. Mein eigener Voyeurismus hin oder her, was habe ich mit einer verschwundenen Person von der Nordseeküste zu tun? Und was nützt es der breiten Masse, ob er gefunden wird oder nicht? Ich bin sicher, im Umfeld wurde bestimmt zusammengelegt und das ist verständlich und auch gut so.
Aber einige hier schießen mit ihren Ansichten einfach übers Ziel hinaus...

Das würde ich so unterschreiben. Manche steigern sich in geradezu erschreckender Weise in die Fälle komplett fremder Menschen hinein und stürmen mit einer "Ich meins nur gut"-Haltung die keinerlei Widerspruch duldet einfach mal drauflos. Dabei kommt leider häufig das Gegenteil von dem heraus was ursprünglich beabsichtigt war, weil den Angehörigen Flöhe ins Ohr gesetzt werden (z.B. Privatdetektiv engagieren) oder weil die Polizei mit zahlreichen unbrauchbaren Hinweisen überhäuft wird (z.B. weißer Transporter in 100km Entfernung). Der Fall Lars Mittank war in dieser Hinsicht ein absoluter Tiefpunkt auf Allmy und dieser Fall hier könnte sich ähnlich entwickeln...

Da sag ich doch mal DANKE

@Nev82
@spiky73
@KonradTönz


kann mich da nur anschließen

@spiky73
Da pflichte ich dir absolut bei.
Ich sehe Spendenkonten z.T. sehr kritisch. Häufig werden dann Leute auf den Plan gerufen, die erst recht Stimmung machen nach dem Motto "Jetzt sammeln sie schon Spenden und es tut sich trotzdem nichts." bzw. sind auch die spendenden deutlich ungehaltener (Nicht alle natürlich).
Jeder erwartet nun neue bessere Informationen die es womöglich gar nicht gibt. Es ist ja schließlich Geld geflossen.
Das ist für die Betroffenen eine zusätzliche Mehrbelastung, derer sie sich vorher wahrscheinlich nicht bewusst waren.

Andererseits kostet so ein Suchaktion nicht nur Nerven, sondern auch jede Menge Geld, als Betroffener wägt man dann natürlich Pro und Kontra ab.
Man macht alles um Gewissheit zu erlangen (würde mir wahrscheinlich nicht anders gehen).

Es muß jeder wissen wofür er sein Geld ausgibt, solange er mit Dankbarkeit als "Lohn" erstmal zufrieden ist.

Dass die Polizei sich aus diesem Fall etwas zurück zieht ist für mich nun kein Hinweis auf irgendwas. Schließlich arbeiten sie z.B. am Fall Inga auch nich mehr mit vollem Kontingent gearbeitet , und das sicherlich nicht weil man auf einen freiwilligen Ausstieg schließt, was ja auch "Schwachsinn" wäre.

Hinweisen wird sicher weiterhin nach gegangen. Aber wo sollte man auch sonst ansetzen können wenn sich aus den bisherigen Maßnahmen nichts ergeben hat.

Whisperingwind schrieb:Ich sehe Spendenkonten z.T. sehr kritisch. Häufig werden dann Leute auf den Plan gerufen, die erst recht Stimmung machen nach dem Motto "Jetzt sammeln sie schon Spenden und es tut sich trotzdem nichts."

Manche sehen eine solche Spende glaube ich zum Teil als eine Art Eintrittspreis, mit dem sie sich das Recht auf einen Sitzplatz in den ersten Reihen erkaufen. Natürlich wird das dann schön empathisch verbrämt, aber wenn man sich die Kommentare solcher edler Spender in manchen Threads durchliest, bekommt man zum Teil diesen Eindruck.

Edle Spender reden nicht über die Spende. Da muss man dann auch nix verbrämen. ;)

Das hier ist ein Fall für die Polizei. Spenden kann man meines Erachtens sinnvoller einsetzen.
Das Leid der Familie Wunder würden Spenden kaum mildern.

Petermann hält es für unwahrscheinlich,daß Lars Wunder seine vertraute Umgebung verlassen hat,um irgendwo ein neues Leben aufzubauen.

Ich denke,wenn Menschen für diese Option entscheiden und niemanden über ihr Pläne einweihen,müssen sie auch nicht unbedingt Spuren hinterlassen.

Ansonsten bliebe dann noch Suizid,Straftat oder Unfall.

Allerdings hätte man ihn doch dann schon finden müssen,oder?

Ich frage mich, warum er ein verlassen seiner vertrauten Umgebung ausschließt, nicht aber ein Suizid. Im Endeffekt, ganz krass genommen, ist es doch fast das selbe.

@sunshine8718

sunshine8718 schrieb:Ich frage mich, warum er ein verlassen seiner vertrauten Umgebung ausschließt, nicht aber ein Suizid. Im Endeffekt, ganz krass genommen, ist es doch fast das selbe.

für manche mag es so aussehen als ob es das selbe ist .
es ist aber ein großer unterschied,weil der hintergrund der person das entscheidende ist.

@sunshine8718

Das Verlassen der Lieben ist vielleicht die Gemeinsamkeit aber die Logistik, wenn ich das mal so nennen darf, beim Ausstieg ist doch was ganz anderes. Vom Mut sein Leben zu beenden mal ganz zu schweigen.

@sunshine8718
aus meiner sicht, wäre hier sogar ein abhauen typisch .
weil er sich in seinem leben vielleicht sehr eingeschränkt fühlte,wenn man sich mal so im groben das vornimmt, was man von dem fall kennt.

@zweiter

Für mich auch. Das was Petermann am ehesten ausschließt, ist für mich gar nicht so unwahrscheinlich. Wenn man wie gesagt, das beachtet, was man bisher weiß. Direkt in die Familie reinschauen kann man als Aussenstehender nun mal nicht.

@sunshine8718
naja ,es ist schon typabhängig und da muss man in das leben zurückschauen.
aber ich sehe folgendes

1. er feiert mit schwiegervater
2.die mutter kutschiert ihn herum
3.hochzeit und somit auch familie steht im focus

vielleicht ist das zuviel geworden
wenn er aber dieser familientyp ist und das auch immer so haben wollte und nicht daraus mal fliehen wollte
es so gewohnt ist ,dann wäre abhauen eher auszuschließen.

@sunshine8718
ich finde allerdings den zeitpunkt dann sehr fragwürdig

@zweiter
gut zusammengefasst, den Gedanken hatte ich auch schon - und mir persönlich wäre das zu eng, besonders mit 31.
Allerdings muss es ja nicht gleich ein Ausstieg gewesen sein, sondern vielleicht wirklich nur ein kleines Abstand gewinnen, einmal tief durchatmen...zB am Wasser...