Chris Nelson in Amsterdam vermisst

Also ich weiß nicht,in Amsterdam kann ich mir alles vorstellen!Eine Gracht sieht aus wie die Andere!
Hab mich da mal selbst 5 !Std.verlaufen und das Auto gesucht,vor Jahren...man sollte sich unbedingt den Namen der Gracht merken...
Wo reinfallen als Unfall bis mit jemandem ins Gespräch kommen und Freundschaft schließen ist da alles drin.Vielleicht lud ihn jemand ein-gibt lecker Frühstück da- und er versumpfte im Coffeeshop und ist irgendwo in nem Hausboot mit chilligen Leuten kleben geblieben...irgendsowas halte ich neben der Unfall oder Suizidtheorie für möglich...
Amsterdam ist eben anders,da findet man locker Leute und kann da irgendwo kleben bleiben ....nix vor ,genervt ,auch der ideale Ort für n Auszeit..

Ich halte einen Unfall bzw. eine kurze sehr unglückliche Begegnung mit jemandem oder eine Kombination aus beidem für sehr wahrscheinlich.

Ich muss hier widersprechen ... ich finde es für einen normalen Erwachsenen, der nüchtern ist und nicht unter Einfluss irgendwelcher Drogen fast unmöglich, versehentlich in eine Gracht zu fallen. Es ist ja auch nicht so in Venedig, dass es sehr eng ist. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen ...

Zum Thema "aufgefallen sein" - ich habe es mir auch immer so vorgestellt, dass "jemand" was sehen muss. Tatsächlich war ich letzten Sommer mit meinen Kindern an einem Baggersee, meine Kinder spielten im Nichtschwimmerbereich und ich saß 2m von ihnen entfernt und habe ehrlich nicht mitbekommen, dass ca. 4m von meinen Kindern entfernt jemand fast ertrunken ist. Und wir waren nicht die einzigen dort - der See war gut besucht (die DLRG hatte das beobachtet!). Daher halte ich es schon möglich, dass er in eine Gracht gefallen ist (Wasser ja eiskalt!), einen Kreislaufkollaps erlitten hat und dann einfach unterging.

Dies kann natürlich auch in Kombination passiert sein - er kam einfach zur falschen Zeit an den falschen Ort. Das Rotlichtviertel ist ein sehr trauriges Viertel und ich kann mir nicht vorstellen, dass alle Frauen da freiwillig hinter den Schaufenstern stehen und sich freiwillig für das Leben entschieden haben.

@MissMary
@alle

ja, einen Unfall oder Verbrechen würde ich auf keinen Fall ausschließen.
An einen Selbstmord glaube ich nicht so, habe in einem der Artikel gelesen, dass die Pläne von C. und Freundin, im neuen Jahr nach Schottland zu gehen schon ziemlich konkret waren. Und Weihnachten, das ist ja auch nicht mehr lange hin, wollte er auch in der Heimat verbringen. Außerdem steht die Familie sich wohl ziemlich nahe, also nein an einen Selbstmord (inkl. spurloses Verschwinden der Leiche) kann ich da nicht wirklich glauben.

@suburbia
Umzugspläne sprechen nicht gegen einen Suizid, siehe z.B. den Fall Fabian Fellenstein.
Im Gegenteil, solch einschneidende Veränderungen im Leben können bestimmten Menschen schwer zu schaffen machen.

@Kodama

ja, das mag durchaus sein. aber ich bin dennoch der Ansicht, dass er nicht so 'rücksichtslos' gegenüber der Familie ist.

Man geht wohl davon aus, dass er ertrunken ist, hat ihn bisher aber nicht finden können. Laut diesem Artikel wurde er mit Spürhunden gesucht, die wohl auch in der Nähe der Wohnung der Bekannten angeschlagen haben. Gefunden wurde er allerdings bisher nicht.

http://www.telegraaf.nl/binnenland/24804944/__Vermiste_Schot_waarschijnlijk_verdronken__.html (Archiv-Version vom 29.11.2015)

Ist es aber nicht logisch, dass die Spürhunde in der Nähe des Hauses dieser bekannten anschlägt?!
Ich mein, er war da ja zu Besuch?!

@Nursii
Hast Du den Artikel überhaupt gelesen? Die Hunde haben an einem Kanal angeschlagen:

Google Übersetzer:

"Bluthunde durch ihn hatte abgenutzte Kleider roch, schlug an zwei Stellen auf dem Kanal an: auf der Brücke an der Kurz King Street und dreißig Meter entlang der Uferpromenade der ungeraden Seite der Oude Schans. Dies ist in der Nähe der Unterkunft um diese der Rechtboomsloot wo Chris und seine Freundin Stephany blieb mit Freunden."

@E_M
Nein, ich hatte den Bericht nicht gelesen, weil ich unterwegs bin und sich der Link, durch die schlechte Verbindung, nicht öffnen ließ.

Deine Bemerkung, die Hunde haben in der Nähe der bekannten angeschlagen, hab ich allerdings gelesen ;)

Danke für die Übersetzung.
Ich finde es eh grundsätzlich besser, wenn man nicht einfach einen Link setz, sondern den Artikel reinkopiert.

@Nursii
Ich habe den Bericht nicht hier rein kopiert, weil er auf niederländisch ist.
Und nach der Übersetzung liest er sich natürlich etwas holprig.

Wurde denn dann,nachdem die Hunde angeschlagen haben,an dieser Stelle weitergesucht?
Im Wasser?

Immerhin haben sie 30 meter lang angeschlagen.

Oder könnten sie auch angeschlagen haben,weil er vielleicht einen Tag zuvor dort entlang ging?

Der Fall von Chris Nelson wäre ähnlich mit dem am 18.12.2014 vermissten Norweger Tore Grodem.
Dieser wurde Anfang Januar ertrunken gefunden,da 3 Hunde dort anschlugen.

Sein Handy,welches man nicht fand,funktionierte noch an Silvester.

Tore Grodem muß wohl ziemlich betrunken gewesen sein.

Ich frage mich,ob es wirklich möglich ist,nüchtern in einen Kanal zu fallen?

@Whitelight
Ob sie mit Tauchern gesucht haben, geht aus dem Bericht nicht hervor. Würde mich aber wundern, wenn nicht. Denn sonst würde die Suche mit den Hunden ja irgendwie keinen Sinn machen...

@E_M
Eigentlich schon.
Die Frage wäre aber,ob die Hunde unterscheiden können,ob bzw. wann er dort entlang gelaufen ist.

@Whitelight

Das können Leichenspürhunde nicht. Sofern diese eingesetzt wurden.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/leichenhunde-sie-riechen-sogar-ein-jahr-altes-blut-1.618921

Um 5.45h schon auf zu stehen, um einen Spaziergang um die Häuser zu machen? erscheint mir sehr eigenartig! Wie sieht es dort im Viertel so aus? Sind Nachtschwärmer noch oder Werktätige schon wieder unterwegs gewesen? An einem Sonntag werden wohl eher die Nachtschwärmer auf dem Heimweg sein.
Chris wurde von Niemanden bemerkt? Jetzt in dieser Jahreszeit ist es um 5.45h, gegen 6.00h noch Stichnacht. Er hat sich bestimmt verirrt und an einsamer Stelle ins Wasser gestürzt. Unbemerkt hängt er vielleicht verheddert an einem unbewohnten Hausboot fest ?

@Whitelight


Es ist doch gar nicht gesichert, ob er nüchtern war....das wurde nur seitens der Familie geäußert, die aber nicht dabei war an dem Abend. Und es gab eine angebliche Bemerkung zu seiner Freundin, dass er nüchtern bleiben wolle, da er am nächsten Tag (!) nach Hause führe.
Ob das alles so stimmt, wissen wir nicht.

Ich habe keine Ahnung von Amsterdam (aussser Amstel kenne ich), ist denn Strömung in den Kanälen und wenn ja, wie stark ?

@hahnundhenne
Er ist nicht aufgestanden, wenn ich es richtig verstanden habe - sondern gar nicht erst ins Bett, weil er nicht schlafen konnte... Und nach Aussage der Freundin /Familie machte er das öfter (spazieren gehen), um den Kopf frei zu bekommen. So weit also nicht ungewöhnlich...

@grizzlyhai

Ich war schon öfters in Amsterdam und habe immer an den Grachten geparkt und gewohnt. Aber von Strömungen im Stadtgebiet habe ich nichts bemerkt. Die Hausboote liegen ganz ruhig, teils liegen die alten Häuser am ( im ) Wasser; auch enge Strassen, gesäumt von Bäumen, führen entlang an den Grachten.

@hahnundhenne

Wie tief sind denn die Grachten wohl in etwa? Ich kann mir kaum vorstellen, dass er ertrunken ist und man ihn nicht findet...