Seit 2010 vermisste 39-jährige Guodi Xuan aus Brühl
24.11.2015 um 16:36@Frl.Smilla
Ich wollte auch nicht darauf hinaus, dass es gar keine kulturellen Eigenarten geben könnte, sondern anmerken, dass man sich auf diesen Aspekt nicht versteifen sollte, weil man dann möglicherweise Gefahr läuft, andere Aspekte zu übersehen, die vielleicht wichtig sind.
Wie "westlich" diese spezifische Familie nun ist oder nicht, kann ich schlecht beurteilen, ohne sie zu kennen. Generell weiß ich aber (aus Erfahrungen mit meiner eigenen, aber auch mit anderen Familien im Bekannten- und Freundeskreis), dass chinesische Immigranten, gerade, wenn ein in Deutschland geborenes Kind in der Familie ist, oft ziemlich westlich werden (ich empfinde meine Eltern sogar als deutsche Spießer par excellence ;) Wie sagte meine Mutter neulich, als sie von einem Verwandtenbesuch aus China zurückkehrte? "Irgendwie gefällt es mir dort nicht mehr. In Deutschland ist es sauberer und die Leute sind pünktlicher").
@Suinx Wir haben es hier aber höchstwahrscheinlich nicht mit Moslems zu tun, daher wüsste ich nicht, wieso ich in meiner Argumentation auf muslimische Traditionen eingehen sollte. Da gehe ich lieber auf spezifisch ostasiatische Immigranten ein, und da habe ich den Eindruck, dass die sich wertemäßig oft sehr gut in das europäische Land, in das sie immigrieren, einfügen; wenn ich an meine Bekannten aus China, Japan, Thailand, etc, denke, dann gibt es da kein sonderlich ausgeprägtes Integrationsproblem, im Vergleich zu - leider - manchen Personen aus islamischen Ländern). Ausnahmen gibt es natürlich immer mal, aber ich spreche hier vom Regelfall.
Wieso sie trotz Scheidung weiter zusammenlebten? Vielleicht hatten sie noch keine passende(n) Wohnung(en) gefunden, wollten beide nahe beim Kind bleiben, hatten sowieso beruflich genug gemeinsam zu tun... Das ist doch eine individuelle Entscheidung.
Ich kenne auch Deutsche, die erstmal beim Partner wohnen bleiben, obwohl sie sich getrennt hatten (je nach Größe der Wohnung oder des Hauses ist das nicht einmal problematisch). Es gibt auch genügend, für die klar ist, dass sie keine Liebesbeziehung mit dem Partner mehr haben wollen, die sich aber dennoch gut verstehen und daher weiterhin regelmäßig Zeit gemeinsam verbringen. Da kann man doch gut WG-mäßig zusammen wohnen. Insbesondere, wenn ein gemeinsames Kind da ist.
Wieso man sich dann trotz steuerlichen Vorteilen scheiden lässt, obwohl man weiterhin zusammen wohnt, sich nach Außen hin also nichts geändert hat? Tja, das musst Du die Leute fragen. Vielleicht, weil es sich falsch anfühlen würde, ungeschieden nach einem neuen Partner zu suchen. Ich kenne Leute, für die ist das wichtig (übrigens auch Deutsche).
Mit der Ehe ist es ja eh eine Sache. Wieso heiratet man? Wieso heirate ich meinen Mitbewohner nicht, obwohl es steuerlich besser wäre? Ich wohne sowieso jahrelang mit ihm zusammen und so wird es wohl auch bleiben, weil wir uns sehr gut verstehen (eine Beziehung käme für mich dennoch nicht in Frage). Wieso gibt es viele unverheiratete Paare, die könnten sich ja aus Steuergründen auch trauen? Es sind höchst individuelle und oft auf Emotionen basierende Entscheidungen, die nicht immer logisch erscheinen müssen. Also von daher kommt es mir persönlich so seltsam nicht vor, dass ein Ex-Paar nach einer Scheidung (noch) zusammenwohnt. Gerade mit einem gemeinsamen Kind.
Frl.Smilla schrieb:Man kann aber durchaus in Betracht ziehen, dass es möglicherweise unterschiedliche Auffassungen zwischen Partnern über familiere oder sonstige Abläufe geben kann.Das gibt es unabhängig von der Nationalität bei allen möglichen Paaren und ist doch meist gerade der Grund für eine Scheidung ;) Ganz international.
Ich wollte auch nicht darauf hinaus, dass es gar keine kulturellen Eigenarten geben könnte, sondern anmerken, dass man sich auf diesen Aspekt nicht versteifen sollte, weil man dann möglicherweise Gefahr läuft, andere Aspekte zu übersehen, die vielleicht wichtig sind.
Wie "westlich" diese spezifische Familie nun ist oder nicht, kann ich schlecht beurteilen, ohne sie zu kennen. Generell weiß ich aber (aus Erfahrungen mit meiner eigenen, aber auch mit anderen Familien im Bekannten- und Freundeskreis), dass chinesische Immigranten, gerade, wenn ein in Deutschland geborenes Kind in der Familie ist, oft ziemlich westlich werden (ich empfinde meine Eltern sogar als deutsche Spießer par excellence ;) Wie sagte meine Mutter neulich, als sie von einem Verwandtenbesuch aus China zurückkehrte? "Irgendwie gefällt es mir dort nicht mehr. In Deutschland ist es sauberer und die Leute sind pünktlicher").
@Suinx Wir haben es hier aber höchstwahrscheinlich nicht mit Moslems zu tun, daher wüsste ich nicht, wieso ich in meiner Argumentation auf muslimische Traditionen eingehen sollte. Da gehe ich lieber auf spezifisch ostasiatische Immigranten ein, und da habe ich den Eindruck, dass die sich wertemäßig oft sehr gut in das europäische Land, in das sie immigrieren, einfügen; wenn ich an meine Bekannten aus China, Japan, Thailand, etc, denke, dann gibt es da kein sonderlich ausgeprägtes Integrationsproblem, im Vergleich zu - leider - manchen Personen aus islamischen Ländern). Ausnahmen gibt es natürlich immer mal, aber ich spreche hier vom Regelfall.
Wieso sie trotz Scheidung weiter zusammenlebten? Vielleicht hatten sie noch keine passende(n) Wohnung(en) gefunden, wollten beide nahe beim Kind bleiben, hatten sowieso beruflich genug gemeinsam zu tun... Das ist doch eine individuelle Entscheidung.
Ich kenne auch Deutsche, die erstmal beim Partner wohnen bleiben, obwohl sie sich getrennt hatten (je nach Größe der Wohnung oder des Hauses ist das nicht einmal problematisch). Es gibt auch genügend, für die klar ist, dass sie keine Liebesbeziehung mit dem Partner mehr haben wollen, die sich aber dennoch gut verstehen und daher weiterhin regelmäßig Zeit gemeinsam verbringen. Da kann man doch gut WG-mäßig zusammen wohnen. Insbesondere, wenn ein gemeinsames Kind da ist.
Wieso man sich dann trotz steuerlichen Vorteilen scheiden lässt, obwohl man weiterhin zusammen wohnt, sich nach Außen hin also nichts geändert hat? Tja, das musst Du die Leute fragen. Vielleicht, weil es sich falsch anfühlen würde, ungeschieden nach einem neuen Partner zu suchen. Ich kenne Leute, für die ist das wichtig (übrigens auch Deutsche).
Mit der Ehe ist es ja eh eine Sache. Wieso heiratet man? Wieso heirate ich meinen Mitbewohner nicht, obwohl es steuerlich besser wäre? Ich wohne sowieso jahrelang mit ihm zusammen und so wird es wohl auch bleiben, weil wir uns sehr gut verstehen (eine Beziehung käme für mich dennoch nicht in Frage). Wieso gibt es viele unverheiratete Paare, die könnten sich ja aus Steuergründen auch trauen? Es sind höchst individuelle und oft auf Emotionen basierende Entscheidungen, die nicht immer logisch erscheinen müssen. Also von daher kommt es mir persönlich so seltsam nicht vor, dass ein Ex-Paar nach einer Scheidung (noch) zusammenwohnt. Gerade mit einem gemeinsamen Kind.