yasumi schrieb:Ich weiß nicht ob das immer so ist, aber anscheinend ist es unheimlich schwierig ohne Mithilfe eines Angeklagten, Tatverdächtigen etc, die entsprechenden Sachverhalte aufzuklären.
Das ist immer schwierig. Schon den objektiven Tatbestand festzustellen (also was gemacht wurde) ist nicht immer einfach. Gerade bei solchen Delikten ist außer dem Täter oftmals nur noch das Opfer als möglicher Zeuge dabei und ob es belastbare andere Spuren gibt, die den Tathergang eindeutig erklären, ist je nach Fallgestaltung nicht unbedingt gegeben.
Das eigentliche Problem ist aber der subjektive Tatbestand, also das, was der Täter dachte oder wollte. Diesen ganz ohne dessen Mitwirkung zu ergründen ist meist schwierig. Aber dafür gibt es z.B. psychologische Gutachten, die solche Dinge auch ohne die Mitwirkung des Täters klären können. Einfacher ist es aber, wenn dieser sich dazu glaubhaft einlässt.
Schneeschnuppe schrieb: Wenn Kleider gewaschen werden, verschwinden dann die Spuren?
Das hängt natürlich davon ab, wie man wäscht. Aber in der Regel schon.
Allerdings findet man solche Spuren nicht nur an Kleidungsstücken. Da müsste man als Täter schon einiges an Aufwand betreiben, wenn man den Tatort insgesamt säubern wollte. Zumal der Täter nicht unbedingt damit rechnet, dass er erwischt wird. Daher werden sie nachlässig und sparen sich in der Regel die Mühe, gründlich Spuren zu verwischen.