Anbei die aktuellste Entwicklung.
Scheinbar war der finale Auslöser für die Verzweiflungstat wirklich das Zerschlagen der beruflichen Perspektive mit der Schischule.
Und den Spitznamen des Therapeuten/Gurus kennt man nun auch (´Liebic´ - klingt wie ´liebe ich´).
http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Tote-Miss-Ena-Kadic-Protokoll-der-letzten-Stunden/223159964 (Archiv-Version vom 08.02.2016)Hoffe allerdings, dass die Eltern - welche sicherlich wesentlich mehr wissen, als bisher publiziert wurde - den Druck aufrechterhalten, und man zumindest etwas mehr über die wahren Gründe, welche in den letzten Monaten zu Enas schlechtem psychischem Zustand geführt haben, erfährt.
Kann mir nicht vorstellen, dass die beruflichen Fehlschläge in ihren letzten beiden Monaten zu dem Suizid geführt haben, da müssen bereits zuvor einige - wohl massive - Dinge passiert sein; und ich gehe auch jede Wette ein, dass dies so wahr.
Bin in den letzten Monaten auch über einige Artikel über die Mode- und Modelwelt gestolpert. Aufgrund der neuen Erkenntnisse im Fall Ena Kadic erscheinen mir manche dieser Artikel in einem völlig neuen Licht. Und die offensichtlichen bzw. manche von mir als sehr wahrscheinlich vermuteten Parallelen sind schlimm.
1. In diesem Bericht geht es um den Selbstmord eines kasachischen Modells (auch durch einen Sprung aus großer Höhe, in diesem Fall Apartment in New York). Sie soll kurz zuvor einer Sekte beigetreten sein.
(Vgl. der von Ena Kadics Eltern angeblich gefundene ´sektenähnliche´ ´wirre´ Brief und der Therapeut/Guru, welcher sich lt. der Eltern selbst als ´Wunderheiler´ bezeichnet. Für diesen gilt natürlich die ´Unschuldsvermutung´, aber dass er als offensichtlich engster Vertrauter von Ena von ihrer nachweislich schlechten Gemütsverfassung nichts mitbekommen haben will, ist für mich nicht plausibel)
http://www.focus.de/panorama/welt/enthuellungsjournalist-deckt-hintergruende-von-selbstmord-auf-supermodel-selbstmord-nach-eintritt-in-sekte_id_4282751.html2. In diesen beiden Artikeln aus dem Jahre 2008 geht es um den Model-Agenturchef Dominik Wachta. Er war zumindest damals Inhaber von ´Jademodels´ und ist es wohl auch heute noch. Er ist also ein Insider der Modelszene.
Ich ersten Artikel zieht er - vor allem in den letzten Absätzen - in sehr sarkastischer, aber auch sehr direkter Weise über die Miss-Verbände (´einige Veranstalter ... habe ich oft sehr argwöhnisch bei ihren oft sehr dubiosen Geschäften beobachtet´,´nicht astrein´) und auch die Teilnehmerinnen von Misswahlen her (´nur weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort war und zur Miss gekürt würde´,´manch hübsches Irrlicht glaubte tatsächlich, über diverse Misswahlen Karriere zu machen´, was eine geschäftsschädigende Aussage ist und vielen nicht gefallen haben dürfte).
Auch wenn dieser Beitrag von Hrn. Wachta wohl reine PR-Zwecke hatte - er wollte sich damit wohl marketingtechnisch gegen das damals von Puls 4 neu eingeführte Format ´Austrias next Topmodel´, welches zu seinem eigenen laufenden Format ´Österreichs nächstes Topmodel´ eine Konkurrenz wurde, wehren -, entsprechen die von ihm angedeuteten Dinge über die Modelszene sicher der Wahrheit (habe dies bereits öfter, auch von einem Insider aus meinem Freundeskreis gehört).
http://www.news.at/a/eine-lanze-marina-schneider-miss-austria-zur-zeit-ort-223117Im zweiten Artikel, welcher nur 2 Monate später erschien, geht es dann darum, dass Hr. Wachta lt. eigener Aussage massiv bedroht wurde (bis hin zu Mordandrohungen).
Auch wenn diese Drohungen lt. Zeitungsbericht ihren Grund in dem Streit zweier konkurrierender Formate hatten, ist für mich durchaus denkbar, dass die massiven Bedrohungen gegen ihn auch damit zusammenhängten, dass er es wagte, bestimmte negative Vorgänge der Modelszene anzudeuten und einige Personen dieser Branche direkt (´Blechfisch´, wer immer das ist) oder indirekt anzugreifen.
http://www.oe24.at/lifestyle/Der-Model-Gandhi-fuehlt-sich-bedroht/436500Die Parallele zu Ena Kadic:
Sie hat bereits gegen Ende ihrer Amtszeit als Miss Austria und danach MEHRERE Interviews gegeben, in welche sie die negativen Dinge der Branche ansprach (das letzte ca. 2 Monate vor ihrem Suizid) und wurde - das ist zumindest mein Eindruck - mit jedem Interview direkter. Und mit Abstand am deutlichsten wurde sie in ihrem letzten Interview mit der Kronen-Zeitung.
Dass sie irgendwann wegen dieser Interviews unter Druck gesetzt wurde, steht für mich außer Zweifel.
Und da sie mehrere kritische Interviews gab, beschloss eventuell irgendjemand, ihr beruflich und gesellschaftlich zu schaden. Da ich einen derartigen Fall in meiner beruflichen Laufbahn bereits erlebt habe, würde es mich daher nicht überraschen, wenn ihr Jobverlust, welcher ziemlich genau zur gleichen Zeit wie ihr letztes kritisches Interview war, auf eine Intervention von außen zurückzuführen ist.
Denn wer sogar die Möglichkeiten besitzt, Ermittlungen zu beeinflussen - und eine plausiblere Erklärung für die extremen ´Ermittlungspannen´ nach ihrem Suizid fällt mir nicht ein -, hat natürlich erst recht die Mittel, die Entlassung einer Mitarbeiterin in einer Branche, welche mit der Modelszene ja sehr eng verknüpft ist, zu veranlassen.