Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

Es gibt aber sicherlich in den Umgebungsstraßen noch andere Kameras an Geschäften und Gebäuden oder Kreuzungen usw. Evtl. hatte man dort noch Glück?

@darkstar69

darkstar69 schrieb:Sind das denn alles Orte, an denen sich auch Viele Flüchtlinge/Migranten sehr regelmäßig aufhalten? Ich weiß nicht, ob sie sich z.B. nach der Registrierung novh regelmäßig und in welchen Abständen im Lageso melden müssen, wo sie sich treffen, einkaufen, ec oder ob sie umverteilt werden, usw. Daher bin ich unsicher, ob diese die Aushänge überhaupt sehen und registrieren, dass sie angesprochen sind und möglw. was wichtiges beobachtet haben.

Na ja, ich denke schon, daß Asylbewerber da langlaufen, und
vielleicht auch mal was in den Geschäften kaufen. Das dürfte
aber eher die Ausnahme sein, weil die meisten vermutlich gar
nicht in Moabit untergebracht sind, sondern in anderen Einrichtungen.

Es kann sein, daß Flüchtlinge in Hellersdorf oder Mariendorf untergebracht
sind, aber nach Moabit zum LaGeSo müssen, um sich dort registrieren zu
lassen.

Die Registrierung soll übrigens in Kürze in Wilmersdorf im ehemaligen
Gebäude der LBB stattfinden. Anstellen müssen sie sich dafür aber
in Moabit.

Das Haus das Verrückte macht. Berliner Version.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/fluechtlinge-in-berlin-voelkerwanderung-von-einer-behoerde-zur-anderen/12434460.html

@darkstar69

darkstar69 schrieb:Es gibt aber sicherlich in den Umgebungsstraßen noch andere Kameras an Geschäften und Gebäuden oder Kreuzungen usw. Evtl. hatte man dort noch Glück?

In einem der Berichte, ich weiß jetzt nicht mehr in welchem,
wurde gesagt, daß der Mann auf dem Video mit dem Kind
über die Stromstraße in Richtung Turmstraße gelaufen sein
soll. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob nicht sogar vom U-Bahnhof
Turmstraße die Rede war.

Auf alle Fälle sind die beiden dann aber nach dem Verlassen
des Geländes nach rechts abgebogen.

Das bedeutet dann aber ja, dass viele potentielle Zeugen gar nicht angesprochen und erreicht werden können, oder?
Vielleicht hat Mohamed auf dem Spielplatz mit anderen Flüchtlings-Kindern gespielt und deren Eltern könnten Aussagen machen.

Aber es sollen sich ja einige Zeugen aufgrund des Videos gemeldet haben. Da müssen wir einfach abwarten.

@inci2
Ist auf den Suchplakaten nur Mohammed abgebildet, oder auch der TV?
Letzterer hätte ja auf dem Gelände (wenn er wirklich mitteleuropäisch aussieht) eher ins Auge stechen müssen. Wenn man weiss, aus welchem Gebäude er evtl vorher kam, kann man mit Kameras dort oder Wartelisten herausfinden, was er dort wollte.
Glaube allerdings nach wie vor, dass er was mit dem Amt selbst zu tun hat (Sozialarbeiter?). Mir geht nicht aus dem Kopf, dass auch im Fall Inga und Elias soziale Einrichtungen direkt am Abgreifort waren...

@MaryPoppins

Diese Suchmeldung hängt überall aus:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/mutmassliche-entfuehrung-vorm-lageso-suche-nach-fluechtlingsjungen-mohamed-wird-ausgeweitet/12428420.html

Das Bild zeigt die Suchmeldung an einem Fenster
am LaGeSo.

Heute wurde übrigens die Turmstraße durchsucht.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verschwundener-fluechtlingsjunge-vom-lageso-wo-ist-mohamed-nun-wird-die-turmstrasse-abgesucht/12434458.html

Ohne Erfolg.

@inci2
Versteh nicht, warum nicht auch nach dem Mann gesucht wird? Vielleicht würde sich am Gelände oder in den umliegenden Strassen jemand an ihn erinnern, der nicht Zeitung oder Internet nutzt.

@MaryPoppins

Ich verstehe es ja auch nicht. Warum da nicht mit Bildern
des Mannes gesucht wird, dazu müsstest Du die Polizei fragen.

Ich kann dazu nix sagen. :)

Zumindest entlang der Turmstraße habe ich heute aktualisierte Suchplakate mit Bild des Entführers gesehen,dann sicher auch am Lageso vorhanden. Trotzdessen denke ich auch, dass sich die Suchmeldung unter den Geflüchteten schwerer kommunizieren lässt.

Es gibt Hinweise, daß sich der TV schon öfter auf dem Gelände aufgehalten hat
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vermisster-fluechtlingsjunge-verdaechtiger-offenbar-schon-haeufiger-vor-heim-gesehen-a-1057277.html#ref=rss

Dann schätze ich ihn als freiwilligen Helfer ein......
der vielleicht ab und zu bei Behördengängen eingesetzt worden ist..

Müsste ja festzustellen sein bei den Hilfsorganisationen, wer ehrenamtlich tätig ist....

Dann würde ich den Mann auch in mehreren Sprachen suchen lassen....welcher Asylbewerber ihn vielleicht als "Dolmetscher" dabei hatte...

@bluelle
Ich würde mal meinen, dass der Mann als freiwilliger Helfer - erst recht für irgendwelche Hilfs-Organisationen - schon erkannt worden wäre...
Ich würde eher mal meinen, dass es jemand ist- der dort rum geschlichen ist- aber offiziell nie groß in Erscheinung getreten ist... Als Dolmetscher - würde man ihn ja schon seitens offizieller Seite erkannt haben müssen...

@Nummer33

ich meinte jetzt nicht, daß er ausgebildeter Dolmetscher ist oder so etwas, eher schon arbeitslos oder wie auch immer..

auf der Grundlage, dass ich keine Infos ergoogeln konnte, inwieweit in Berlin die freiwilligen Helfer abgecheckt werden, bevor sie in Einsatz kommen.

Also welche Überprüfung (ich meine mich zu erinnern, dass man bei uns in der Stadt z.B. rotes Kreuz ein aktuelles Führungszeugnis abgeben muss) bei den einzelnen erfolgt...
Ausweis usw...

wer weiß z.b. wer alles an der Suchaktion bei Elias beteiligt war, ok war keine Hilfsorganisation, dennoch,
ich muss das mal recherchieren..

vielleicht gibt es auch im Bereich Flüchtlingshilfe privat organisierte Gruppen...

wie gesagt, ist nur so ein Gedanke, der mir kam, nichts belegtes....

Was heißt denn das der Tatverdächtige im Juni/Juli dort aufgefallen ist?

Aufgefallen einfach nur weil er dort war? Aufgefallen weil er sich komisch/auffällig verhielt? Auffällig wegen anderen Dingen?

Danke @seli für das einstellen. Da scheint der Tatverdächtige ja nicht gerade gesprächig sein wenn er schon des öfteren dort gesehen wurde und trotzdem anscheinend niemand weiß wer er ist oder woher er kommt.

ich denke manchmal nimmt man jemanden unbewusst wahr, ohne ihn einzuordnen...
hinterher fällt einem das vielleicht dann auf.

Ich denke mal, wenn der Typ dort aktiv in Erscheinung getreten wäre- würde man sich an ihn und den Zusammenhang seines Aufenthaltes dort erinnern...
Deshalb gehe ich persönlich wohl eher davon aus, dass der Kerl dort nur rumgeschliche ist...

Ja, ich finde nur das der Satz er wäre aufgefallen interessant. Wenn er einfach nur gesehen worden wäre würde man schreiben er wurde nur gesehen.

Ich frage mich durch was er auffällig gewesen ist, denn das war er wohl. Sonst würde man sich nicjt mehr erinnern das er im Juni/Juli dort war. Wahrscheinlich ist er wirklich schon darumgeschlichen und hat sich "umgeschaut". Das bleibt den Leuten eher in Erinnerung als wenn jemand ganz normal rumläuft und seinen "Weg" nachgeht.

Wäre halt interessant zu wissen ob er dadurch auffällig war weil er Kinder (evtl sogar Mohamed) angesprochen hat oder ähnliches.

Entschuldige, Ratel, ich hatte Dein Posting erst gelesen, nachdem ich meins schon abgeschickt hatte, Du hattest einige meiner Gedanken aber schon vorweggenommen. Die lass ich aber jetzt stehen, hier sind sie:

Die Wortwahl ist vielleicht nur Zufall, aber "aufgefallen sein" ist doch ganz was anderes als "gesehen worden sein", oder irre ich mich da?
Wenn jemand aufgefallen ist, dann kann das wegen seines Verhaltens gewesen sein oder weil er nicht so aussah, als gehöre er dorthin. So jemanden würde man sich ja auch eher merken als einen der Helfer, könnte ich mir jedenfalls vorstellen.
Aber so richtig weiß ich nicht, wie ich diese Nachricht nun einordnen soll, macht sie Hoffnung, dass der Kleine wohlbehalten gefunden werden könnte oder das Gegenteil oder ist sie einfach nur eine Nachricht, in die ich zuviel hineininterpretiere?

Hier ist einkurzer Fernsehbericht der Berliner Abendschau von gestern Abend, in dem ein Polizeisprecher zu Wort kommt. Er sagt nicht, dass der Mann aufgefallen sei, sondern bloß, dass Zeugen berichteten, ihn wohl schon am Lageso gesehen zu haben.
https://www.rbb-online.de/abendschau/archiv/20151011_1930/Polizeiaktion_Mohamed.html

Mir ist unverständlich, warum am LaGeSo nur ein Plakat mit dem Foto des Jungen hängt, und auch noch nur auf Deutsch.
Die Leute stehen doch tagelang dort an, es gibt auch viele Kinder ... wenn der Mann sich dort schon früher aufgehalten hat, dann sollte man doch auch dort und in der Umgebung intensiv nach ihm fahnden, mit Bild, Hinweis auf das Video (das kann man auch auf Smartphones abspielen!) und in verschiedenen Sprachen.

Ungünstig finde ich auch, dass das Bild so stark kontrastreich gedruckt wurde. Dadurch sind die Augen gar nicht mehr zu sehen. Auf dem Video ist das Gesicht deutlicher zu erkennen.

Und grundsätzlich ... es kann einen doch irre machen, dass es Überwachungskameras an jeder dritten Ecke gibt, und die dann aber so einen Pixelbrei abliefern, dass niemand daraus schlau wird. Und das, wo jedes Handy inzwischen brauchbarere Qualität bietet.