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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

4.253 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Verschwunden, 2015 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:21
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Egal was er für ein Leben hatte...das was er getan hat ist mit nichts zu entschuldigen...von wegen schlechte Kindheit,Mobbingopfer,keine Freunde
usw
Und da gibt es nichts was man verstehen muss.
Ich habe auch nicht gesagt, dass aufgrund seiner Erfahrungen die er gemacht hat.. das "i.O" ist, was er getan hat.. egal was auch immer in seinem Leben.. schief gelaufen ist, ist es keine Entschuldigung dafür, dass er zum Täter wurde..

Dennoch möchte ich für mich schon wissen, wer hinter diesem TV steht..


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:23
@Nursii
Zitat von NursiiNursii schrieb:"...Hieß es nicht, dass er nachts arbeitet?..."
Guter Einwand, der Tag der Entführung / Verschleppung von Mohamed war der 01.10.2015 - ein Donnerstag.

Mal unabhängig von der offenen Frage wie der Täter S. den restlichen Tag allein schon nur verbrachte, wäre die nächste Frage zu klären wie er es evtl. dann am Abend und in der Nacht organisiert hat eben nicht die Woche über seinem Job im Wachdienst nachzugehen.

Oder war es gar so an diesem Tag, dass er eben genau dem Tag keinen Dienst hatte und das Ganze genau deswegen ohne aufzufallen durchziehen zu können ?


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:27
@Tamins
@@Nursii

Es kommt ja darauf an, welche Vertragswochenstunden er arbeitet und wie lang seine Nachtdienste sind. IdR arbeitet man ja n ur 3-4 Nächte pro Woche oder eben z.B. 7 am Stück und hat dann zwei Wochen frei. Und er muss sicherlich auch am Wochenende arbeiten. Da hat man genügend Freizeit um umher zu fahren.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:29
Zitat von Nina75Nina75 schrieb:Ich versuche es erst gar nicht.
Mich interessiert nicht wie er war und was er war,wie er erzogen wurde,ob seine Kindheit gut oder schlecht war,ob er arm oder reich war...
Ich sehe da nichts ausser der Kinder die er ermordet hat und deren Eltern die jetzt ihr Leben lang leiden und damit leben müssen.
Aus meiner Sicht ist das ein Fehler. Denn wenn man nicht versuchen würde zu ergründen, wie es zu dem allen gekommen ist, wird man auch in der Prävention niemals weiterkommen. Alleine der Eintrag ins Klassenjahrbuch gibt mir schon zu denken. Man muss sich nach solchen Taten auch immer überlegen, ob und wann Außenstehende hätten eine Entwicklung in eine andere Richtung lenken können.

Für mich gibt es keine Entschuldigung für diese Taten und die Kinder und Angehörigen tun mir unsäglich leid. Aber auch der Täter war mal ein Kind und kam nicht mit bösen Gedanken auf die Welt. Er hat einen Namen und behält ihn, für mich jedenfalls.

@Nina75
Ich habe mich oft mit diesem Thema beschäftigt und nicht selten gelesen, dass viele dieser Täter froh sind, wenn sie endlich festgenommen werden. Sie verabscheuen ihre Taten oft selber und den Teil des Ichs, der diese Dinge tut. Das nur mal so zum Nachdenken.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:29
@darkstar69
Er hat immer eine 12-Stunden Schicht gehabt, hat seine Oma gesagt.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:30
Warum soll ich mich nicht dafür interessieren, was bei der Person des TV eventuell schiefgelaufen ist. Das bedeutet doch nicht, dass ich damit seine Taten entschuldige.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:32
@Shadow_84
dann wird er sicherlich drei Nächte pro Woche gemacht haben und hatte vier frei.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:32
http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2015/10/mohamed-verdaechtiger-gesteht-auch-mord-an-elias-potsdam.html


Nach den beiden Mordfällen
- Trauer um Mohamed und Elias

Die beiden Mordfälle, die in dieser Woche aufgedeckt wurden, sind den Menschen nahe gegangen. In Berlin und auch in Potsdam trugen sich am Samstag Bürgerinnen und Bürger in Kondolenzbücher ein und zündeten Kerzen an. Der Schrebergarten des mutmaßlichen Täters in Luckenwalde, in dem die Polizei am Freitag eine Leiche gefunden hatte, wurde gründlich durchsucht.


An vielen Orten in Berlin und Brandenburg haben die Menschen am Samstag Anteil am Tod von Elias und Mohamed genommen. In seiner Predigt zum Reformationstag in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin sagte der Berliner Bischof Dröge, er denke an diesem Tag besonders an die beiden Jungen. Alle könnten und sollten Anteil nehmen durch Gebete, Kerzen und Hilfe.

Am Landesamt für Gesundheit und Soziales, wo am 1. Oktober der vierjährige Mohamed verschwunden war, kamen erneut Menschen zusammen, um Kerzen aufzustellen. Ebenso am Bürgerhaus im Potsdamer Stadtteil Schlaatz. Dort hatten sich Anwohner im Juli getroffen, um gemeinsam nach dem verschwundenen Elias zu suchen. Gegen den mutmaßlichen Mörder beider Jungen war am Freitag Haftbefehl erlassen worden.

Polizisten durchsuchen Schrebergarten in Luckenwalde


Der Schrebergarten des Beschuldigten in Luckendwalde wurde am Samstag gründlich durchsucht. Dort war am Freitag eine Leiche gefunden worden, bei der es sich wahrscheinlich um den getöteten Ellias handelt. Der Tatverdächtige hat beide Morde gestanden, seit Freitag sitzt er in Untersuchungshaft. In beiden Fällen werde weiter ermittelt, sagte ein Polizeisprecher am Samstag, die Obduktion der gefundenen Leiche dauert an. Das Ergebnis soll erst am Montag bekanntgegeben werden.


Auch auch das Wohnhaus des mutmaßlichen Täters und seiner Eltern im brandenburgischen
Niedergörsdorf und den dortigen Garten wollen Polizisten noch durchsuchen. Die gründliche Untersuchung der Umgebung des Täters und Befragung der Umkreise soll auch klären, ob es nicht doch einen Bezug zu dem Verschwinden der fünfjährigen Inga Anfang Mai in Stendal in Sachsen-Anhalt gibt. Bisher gibt es darauf aber keine Hinweise.

Prozess in Brandenburg


Am Freitagnachmittag hatte die Polizei auf Hinweis des Mannes eine Leiche in einem Schrebergarten in Luckenwalde gefunden. Auf die menschlichen Überreste waren die Ermittler im Zusammenhang mit dem Fall des in Berlin entführten und getöteten Mohamed gestoßen. Der Tatverdächtige hatte gestanden, nicht nur den Vierjährigen, sondern auch Elias getötet zu haben. Den Fundort der Leiche soll er auf einer Karte markiert haben. Eine Obduktion soll nun klären, ob es sich bei der Leiche wirklich um Elias handelt. Das will die Polizei am Montag bekannt geben. Der Prozess soll dem Mann in Brandenburg gemacht werden, denn dort geschahen beide Morde und eine der beiden Entführungen.

Reaktionen


Kerzen, Blumen und Fotos des verstorbenen Flüchtlingsjungen Mohamed stehen am 30.10.2015 zur Erinnerung an der Auffahrt zum Lageso in Berlin (Quelle: dpa)


Nach dem Tod von Mohamed
-
Türkischer Bund: "Senat trägt Mitschuld"
?

Nach der Entführung und dem Tod des vierjährigen Mohamed ist heftige Kritik an den chaotischen Zuständen am Berliner Lageso und der Berliner Landesregierung laut geworden. Der Senat trage eine Mitschuld an dem Verbrechen, sagte etwa der Türkische Bund. Andere warnten davor, den Fall zu instrumentalisieren.


Paket in Schrebergarten vergraben


Bei der Suche nach Elias hatten die Ermittler in einer Kleingartenanlage in Luckenwalde (Teltow-Fläming) ein vergrabenes Paket gefunden. Es soll sich im Schrebergarten des mutmaßlichen Mörders befunden haben, den dieser vor rund einem Jahr gepachtet hatte. "Erste Untersuchungen am späten Nachmittag ergaben, dass sich in dem Paket ein menschlicher Leichnam befindet", teilte die Polizei mit.

Die menschlichen Überreste werden nun in der Gerichtsmedizin in Berlin untersucht, die auch schon den vierjährigen Mohamed obduziert hatte, sagte der Leiter der Sonderkommission "Schlaatz", Michael Scharf, am Freitagabend dem rbb. Auch ein DNA-Abgleich soll dabei durchgeführt werden. Ersten Ergebnissen zufolge handele es sich "mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Kinderleiche", sagte Scharf.

Scharf zufolge hat der festgenommene 32-Jährige gestanden, Elias bereits kurz nach seinem Verschwinden am 8. Juli getötet zu haben. Im Gespräch mit Brandenburg aktuell sagte er, man müsse auch im Fall Elias davon ausgehen, dass der Tatverdächtige den Jungen sexuell missbraucht habe. Das sei aus den Vernehmungen hervorgegangen.

Mohamed einen Tag nach seiner Entführung getötet


Der Tatverdächtige war am Donnerstag im Zusammenhang mit den Ermittlungen um den in Berlin-Moabit verschwundenen Mohamed im brandenburgischen Kaltenborn (Teltow-Fläming) festgenommen worden. Die Leiche des Vierjährigen wurde im Kofferraum seines Autos gefunden.

Wie die Ermittler am Freitag mitteilten, wurde er vor seinem Tod mehrfach sexuell missbraucht. Der 32-Jährige habe gestanden, Mohamed schon am Tag nach dessen Entführung mit einem Gürtel erwürgt zu haben. Er habe das Kind erdrosselt, um dessen Schreie zu unterbinden und Spuren zu verwischen, hieß es weiter. Zudem habe der Mann Angst gehabt, dass seine Eltern den Jungen hören könnten, da sie in der Wohnung unter ihm gewesen seien. Nach der Ermordung des Jungen habe der 32-Jährige die Leiche in eine Wanne auf den Dachboden gelegt und sie später mit Katzenstreu gegen den drohenden Geruch bedeckt.

Interview


Kerzen, Blumen und Fotos des verstorbenen Flüchtlingsjungen Mohamed stehen am 30.10.2015 zur Erinnerung an der Auffahrt zum Lageso in Berlin (Quelle: dpa)


Polizeipsychologe Gallwitz
-
"Eine extrem selbstunsichere Persönlichkeit"


Wer ist der Mann, der gestanden hat, den vierjährigen Mohamed und den sechsjährigen Elias getötet zu haben? Der Polizeipsychologe Adolf Gallwitz beschäftigt sich als Profiler mit den möglichen Motiven der Täter solcher Gewaltverbrechen. Im Interview mit dem rbb erklärt er, welche Rückschlüsse aus den bisherigen Erkenntnissen zu ziehen sind.


32-Jähriger war "unbeschriebenes Blatt"


Seiner Aussage zufolge war der Mann am 1. Oktober zum Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Moabit gekommen, um Spenden abzugeben. Deshalb habe er Spielzeug und Kuscheltiere dabei gehabt. Er sei dann auf Mohamed aufmerksam geworden und habe ihm ein Plüschtier geschenkt. Der Junge sei ihm gefolgt, daraufhin habe er Mohamed mitgenommen, sagte er laut den Ermittlern aus. Anschließend sei er zunächst mit dem Vierjährigen ziellos herumgefahren, ehe er ihn in seine Wohnung mitgenommen habe.

Die Angaben sind aus Sicht von Polizei und Staatsanwaltschaft glaubhaft. Auch die Ergebnisse der Obduktion des Vierjährigen würden die Aussagen des Mannes bestätigen. Im Fall Elias seien die Angaben des Tatverdächtigen nicht so detailliert gewesen. Er habe aber den Namen des Anfang Juli verschwundenen Jungen genannt und gesagt, dass er ihn in Potsdam entführt habe. Bei Vorlage eines Fotos habe er Elias eindeutig wiedererkannt.

Der 32-Jährige, der als Wachschutzmann in Potsdam arbeitete, sei polizeilich "ein unbeschriebenes Blatt" gewesen. Kontakte zu Pädophilen-Kreisen seien bislang nicht bekannt, hieß es.

Mohameds mutmaßlicher Mörder gesteht auch Tötung von Elias





Oberstaatsanwalt Michael von Hagen (l) und Winfried Wenzel vom Landeskriminalamt bei der Pressekonferenz in Berlin zum Tod von Mohamed









Kerzen, Blumen und Fotos des verstorbenen Flüchtlingsjungen Mohamed stehen am 30.10.2015 zur Erinnerung an der Auffahrt zum Lageso in Berlin (Quelle: dpa)









Ein Suchaufruf für den Vierjährigen Mohamed hängt am 26.10.2015 vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) in Berlin (Quelle: dpa)









Polizisten stehen vor dem Haus in Kaltenborn, einem Ortsteil von Niedergörsdorf (Teltow-Fläming), wo der 32-Jährige festgenommen wurde.









Polizisten der Spurensicherung untersuchen in einem Haus in Niedergörsdorf (Quelle: dpa)









Beamte des LKA gehen am 30.10.2015 in Kaltenborn (Gemeinde Niedergörsdorf/Brandenburg) zum Haus des mutmaßlichen Entführers und Mörders des Flüchtlingskindes Mohamed (Quelle: dpa)









Polizeiwagen stehen am 30.10.2015 vor einer Kleingartensiedlung in Luckenwalde (Brandenburg). Die Durchsuchung einer Gartenlaube der Siedlung steht vermutlich im Zusammenhang mit dem aus Potsdam vermissen Jungen Elias (Quelle: dpa)









Ein Plattenbau im Wohngebiet «Am Schlaatz» in Potsdam (Brandenburg), fotografiert am 30.10.2015. Hier wohnte der verschwundene Elias (Quelle: dpa)









Ein ausgeblichenes Foto des sechsjährigen Elias hängt am 03.09.2015 im Wohngebiet «Am Schlaatz» in Potsdam (Brandenburg) (Quelle: dpa)









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Der vierjährige Mohamed ist ermordet worden, das Geständnis eines 32-Jährigen brachte die traurige Gewissheit. Aber es kam noch schlimmer: Der mutmaßliche Mörder gestand auch, den vermissten Elias aus dem Potsdamer Stadtteil Schlaatz getötet zu haben. Das erklärten am Freitag der Berliner Leitende Oberstaatsanwalt Michael von Hagen (l.) und Winfried Wenzel vom Landeskriminalamt.






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Oberstaatsanwalt Michael von Hagen (l) und Winfried Wenzel vom Landeskriminalamt bei der Pressekonferenz in Berlin zum Tod von Mohamed
Kerzen, Blumen und Fotos des verstorbenen Flüchtlingsjungen Mohamed stehen am 30.10.2015 zur Erinnerung an der Auffahrt zum Lageso in Berlin (Quelle: dpa)
Ein Suchaufruf für den Vierjährigen Mohamed hängt am 26.10.2015 vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (LaGeSo) in Berlin (Quelle: dpa)
Polizisten stehen vor dem Haus in Kaltenborn, einem Ortsteil von Niedergörsdorf (Teltow-Fläming), wo der 32-Jährige festgenommen wurde.
Polizisten der Spurensicherung untersuchen in einem Haus in Niedergörsdorf (Quelle: dpa)
Beamte des LKA gehen am 30.10.2015 in Kaltenborn (Gemeinde Niedergörsdorf/Brandenburg) zum Haus des mutmaßlichen Entführers und Mörders des Flüchtlingskindes Mohamed (Quelle: dpa)
Polizeiwagen stehen am 30.10.2015 vor einer Kleingartensiedlung in Luckenwalde (Brandenburg). Die Durchsuchung einer Gartenlaube der Siedlung steht vermutlich im Zusammenhang mit dem aus Potsdam vermissen Jungen Elias (Quelle: dpa)
Ein Plattenbau im Wohngebiet «Am Schlaatz» in Potsdam (Brandenburg), fotografiert am 30.10.2015. Hier wohnte der verschwundene Elias (Quelle: dpa)
Ein ausgeblichenes Foto des sechsjährigen Elias hängt am 03.09.2015 im Wohngebiet «Am Schlaatz» in Potsdam (Brandenburg) (Quelle: dpa)

Rat für besorgte Eltern


Die Initiative Vermisste Kinder meldete sich zu Wort und wandte sich an all jene Eltern, die sich nun Sorgen um ihre Kinder machen. Sie plädiert dafür, dass Eltern das Selbstbewusstsein ihrer Kinder stärken, verweist aber auch darauf, dass solche Verbrechen Einzelfälle seien.

Eltern könnten mit ihren Kindern üben, sich lautstark zu wehren oder mit der Faust in die Luft zu schlagen, wenn ein Unbekannter sie mitnehmen wolle, sagte der Vorstand der Initiative, Lars Bruhns, der Deutschen Presse-Agentur. Letztlich würden Kinder aber zufällig Opfer von Verbrechen.

Kritik an Zuständen am Lageso


Mohamed war am 1. Oktober vom Gelände des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso) entführt worden. Seine aus Bosnien stammende Mutter wollte bei der Behörde Geld abholen und hatte dafür einen Termin. Schon seit Monaten war das Gelände überfüllt, hunderte Flüchtlinge warteten täglich vor dem Gebäude. Nach der Entdeckung der Leiche des Vierjährigen wurde von verschiedenen Seiten erneut heftige Kritik an den chaotischen Zuständen am Lageso geübt.

Die Polizei ging im Fall des Vierjährigen früh von einem Verbrechen aus. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigten Mohamed beim Verlassen des Geländes an der Hand eines unbekannten Mannes. Zuletzt waren noch einmal weitere Bilder einer privaten Kamera aufgetaucht und von den Ermittler veröffentlicht worden. Der entscheidende Hinweis kam von der Mutter des Tatverdächtigen, die die Polizei anrief.

Elias war seit Anfang Juli verschwunden


Der sechsjährige Elias war seit dem 8. Juli vermisst worden. Er hatte mit seiner Mutter im Potsdamer Stadtteil Schlaatz gelebt und wollte am Nachmittag zu einem nahe gelegenen Spielplatz. Als die Mutter ihn dort abholen wollte, war der Junge spurlos verschwunden.

Die Polizei hatte im Fall Elias mehr als 1.000 Anwohner und Zeugen befragt. Etwa 1.900 Polizisten hatten sich an den Suchaktionen beteiligt, unterstützt wurden sie von zahlreichen Freiwilligen. Seit Mitte August waren die Ermittler von einem Verbrechen ausgegangen.

Am Freitagabend kamen viele Menschen in Potsdam-Schlaatz zu dem Ort, an dem die freiweilligen Helfer ihre Suche nach Elias organisiert hatten. Sie entzündeten Kerzen, legten Blumen und Kuscheltiere ab.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:32
@darkstar69
Damit kannst du schon recht haben.
Natürlich ist es möglich, dass er frei, oder sogar Urlaub hatte.
Aber ich versteh nicht, wie hier einige glauben, dass es unmöglich wäre ein Kind, das so arglos mit einem fremden mitgeht, nicht ungesehen seine eigene Wohnung betreten kann.
Wir reden hier von einem 80-Einwohner-Kaff, das tagsüber wohl auch einer Arbeit nachgehen muss. Er wird als unscheinbar beschrieben. Also keiner, dem man hinterherschaut. Wenn er sich wie immer benommen hat, war das wohl einer seiner leichtesten Übungen...

Zudem- wie oft passieren Delikte am helllichten Tag, von denen man hinterher gar nicht glauben kann, dass sowas passieren kann...


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:33
@AveMaria
So sehe ich das auch


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:36
@eis..bär
Ich verstehe nicht, wie man um einen Menschen trauen kann, dessen Tod noch nicht bestätigt ist. (Elias)
Ja, es sprechen viele Indizien dafür, dass die tote Leiche der Elias ist, aber angenommen, die Leiche ist nun jemand anders?


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:38
@Nursii
Die Küchenfenster werden zur Straße raus gehen und die der Wohnzimmer nach hinten raus. Da müssen die Nachbarn am Nachmittag gar nichts gesehen haben.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:39
@Nursii
Ich meine iwo gelesen zu haben, dass das Haus/Grundstück eine Art Hofcharakter hat, mit Ställen und Schuppen. Dann wird es einen Hinterhof geben, evtl. sogar mit Parkplatz und nicht einsehbar. Evtl. hatte seine Wohnung gar einen separaten Eingang oder es gibt mehrere Eingänge. Da sollte es nicht das Proble sein, ein Kind ins Haus zu bringen. Mutter arbeitet, Vater unterwegs oder beschäftigt. und schon läufts. Er muss Mo aber dennoch ruhig gestellt haben. Mit Klebeband o.ä. und Fesseln.Sonst hätte er ihn nicht stundenlang in der Wohnung halten können. Der TV muss doch auch mal zum WC o.ä. zum Essen runter usw


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:39
@Shadow_84
Ja ich las es auch gerade.
Vielleicht überschlagen sich die Ereignisse derart..alle stehen unter Schock dort.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:40
@shionoro Deine Thesen stimmen so ziemlich mit meinen überein. Ich glaube nicht (und nein, ich will den Täter ganz bestimmt NICHT in Schutz nehmen! Sondern nur seine Hintergrundgedanken ergründen), dass der Täter kaltblütig, sadistisch, blutrünstig war.

Anhand von Aussagen seiner Bekannten würde ich auch eher sagen, er war geistig zurück, evtl sogar kognitiv behindert, handelte wenig bedacht, eher spontan, beim Mord später kopflos, angstgesteuert. Ganz simpel denke ich, dass er wenig über sein Tun nachgedacht hat. Er hat erst, als das Kind zu Schreien begann, bemerkt, dass er Mist gebaut hat, hat Panik bekommen, dass man ihn erwischt (evtl ganz kindlich Angst, dass seine Eltern dann enttäuscht von ihm sind), hat daher das Kind, evtl affekthaft, ermordet. Vielleicht sogar "nur" versucht, das Schreien zu beenden, und ihn dabei versehentlich getötet. Und dann die Panik, wohin mit dem Leichnam, wie die Tat vertuschen, usw. Das ganze Vorgehen wirkt auf mich relativ kindlich-emotional und sehr unreflektiert.

Was die Taten natürlich nicht besser macht. Es bleibt eine tragische, schlimme Angelegenheit. Gut, dass der Täter nicht mehr auf freiem Fuß ist.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:44
@emz
Ich weiß nicht, wie die Zimmeraufteilung einzelner Häuser in diesem Kaff sind. Will ich auch nicht drüber spekulieren.
Und selbst wenn der Nachbar eine gartenparty veranstaltet hätte- ein Täter, der von Anfang an SO dermaßen "professionell" handelt, wäre an den Partyleuten vorbeigekommen, ohne großartig aufzufallen.
Dem TV könnte ich sogar zutrauen, dass der beim Nachbarn noch ein Bier trinken würde, bevor er sein geknebeltes Opfer aus dem Kofferraum holt- getarnt als Wocheneinkauf oder ähnliches...


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:44
@AveMaria Du sprichst einen guten Punkt an! Ich sage nicht, dass irgendjemand Anderes Schuld für diese Tat hätte. Nur der Täter trägt die Schuld, er ist allein verantwortlich für sein Handeln. ABER, ich frage mich auch, wäre der Täter als Jugendlicher nicht gemobbt sondern akzeptiert worden, wäre er sozial integriert worden (soweit er das emotional gebraucht hätte), hätte er dann auch die psychischen Auffälligkeiten, die letztlich zur Tat geführt haben, entwickelt? Damit will ich ihn nicht entschuldigen. Aber Mörder fallen nicht einfach vom Himmel.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:45
@AveMaria

"dass Täter froh sind ,wenn sie endlich festgenommen sind" schriebst du .

Dieses Gefühl hab ich in diesem Fall auch !
Dass der TV es darauf anlegte.....dass es endlich vorbei ist.....

Dazu würde mich sehr interessieren wie aktuell das Foto von ihm ist das die Bild von ihm veröffentlicht hat.

Da wirkt er noch ganz anders als in den Videoaufnahmen.....

Dieses Bild entstand bestimmt vor seinen Taten .


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:47
@Aloceria

Ach darum geht es doch garnicht. Wenn die Characterstärke nicht ausreicht, hätte es nur in dem Sinne genutzt, es wird soziale Kontrolle gelebt.

Eventuell therapeutisch hätte man das Zentrum für Empathie fördern können, aber auch das ist doch fraglich bis heute.
Der Druck etwas verbotenes..etwas gesellschaftlich geächtetes zu tun um seine Befriedigung zu erhalten war ihm wichtiger als Hilfe zu suchen.

Wenn man sich einmal vor Augen hält, man kann es wissenschaftlich belegen, es ist keine bis nicht ausreichende Empathie da..dann frag ich mich..wieso wird das nicht gemacht in Berufen die Macht verleihen.


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Berlin-Moabit: Flüchtlingsjunge Mohamed (4) ermordet

31.10.2015 um 20:48
Der TV hat ausgesagt ,dass er einen lebenden Mohamed mit in seine Wohnung nahm .

Könnten. Rechtsmediziner feststellen ,wenn dem nicht so war ?


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