MaryPoppins schrieb:Die Aufnahmen am LaGeSo sind aber legal und anhand derer gab es bereits Zeugen, die angaben, ihn öfter gesehen zu haben. Damit ist er identifiziert
Das ist die interessante Frage: reichen die Aufnahmen vom Lageso qualitativ für eine eindeutige Identifizierung aus?
Hier haben so viele geschrieben, der Mann sei ein Prototyp: Sozialarbeiter, Physiklehrer)
Zunächst mal muss man sagen, dass die Täterschaft des Mannes noch nicht feststeht.
Er hat das Kind entführt (auch wenn er momentan auch das abstreitet). Das wird ihm wohl nachgewiesen werden können.
Nun muss festgestellt werden, wie der Junge ums Leben gekommen ist (getötet wurde). Und was dem Jungen angetan worden ist. Die große Frage ist dabei: Von wem getötet?
Je klarer die Beweislage ist, desto einfacher gestaltet sich der Prozeß.
Ein klares Geständnis wäre die beste Lösung. Nicht zuletzt auch für die Eltern des Jungen.
Wenn es dann aber losgehen sollte mit: Ich war nicht am LAgeso. Ich bin das nicht. Wenn sich die Zeugen dann vielleicht doch nicht so sicher sein sollten, verkompliziert das die Prozeßführung.
Man hat ja schon Prozesse erlebt, in denen der Täter zwar eindeutig bestimmt werden konnte und daraufhin auch verurteilt worden ist - aber nur aufgrund von Spuren bleibt ein Restzweifel (wenn auch winzig)