Mord oder Selbstmord? Leiche von Sebastian R. in Sachsen gefunden.

34-Jähriger seit Ostermontag vermisst
11.04.2013 17:49 Uhr
Der 34-jährgie Sebastian R. aus Berlin-Adlershof wird seit Ostermontag vermisst. Einem Polizeibericht zufolge wollte er an diesem Tag nach Dresden fahren, um einen Freund zu besuchen. Die Polizei bittet um Mithilfe.

Der 34-jährige Sebastian R. aus Berlin-Adlershof wurde am Ostermontag, den 01.04.2013, gegen 13 Uhr, zum letzten Mal gesehen. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte er mit seinem Auto nach Dresden fahren, um dort einen bislang unbekannten Freund zu besuchen.
Am darauffolgenden Dienstagmorgen wurde gegen 07.30 Uhr der silberfarbene VW Multivan T5 des Vermissten, mit dem amtlichen Kennzeichen xxxxxxx, zwischen Dresden und Meißen verlassen aufgefunden. Die Kennzeichen fehlten. Der genaue Fundort des Fahrzeugs befindet sich auf einer Wiese an der Verbindungsstraße, An der Schiebockmühle, zwischen den Ortschaften 01665 Klipphausen, Ortsteil Constappel und Kleinschönberg.

Nach den vorliegenden Ermittlungsergebnissen kann weder ein Unglücksfall noch der Umstand, dass Sebastian R. Opfer einer Straftat geworden ist, ausgeschlossen werden.
Wer den Wagen des Vermissten gesehen hat, sollte sich bei der Polizei melden. Foto: Polizei Berlinp
Mit der Veröffentlichung von Lichtbildern des Vermissten sowie seines Fahrzeuges hofft die Polizei, Hinweise über den Verbleib von Sebastian R. zu erhalten. In diesem Zusammenhang haben die Behörden folgende Fragen:
- Wer hat Sebastian R. seit dem 01.04.2013 gesehen und kann Angaben zu seinem Aufenthaltsort machen?
- Wer hat das Fahrzeug von Sebastian R. zwischen dem 01.04. und dem 02.04.2013 gesehen?
- Wer kann Angaben zu dem bisher unbekannten Freund des Sebastian R. in Dresden machen?
- Wer hat sonstige Feststellungen gemacht, die zur Aufklärung des Sachverhalts beitragen können?
Die Ermittlungen werden derzeit von der 1. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin in enger Zusammenarbeit mit der Morduntersuchungskommission Dresden geführt.
Hinweise nehmen die 1. Mordkommission des Landeskriminalamtes Berlin in der Keithstraße 30, in Schöneberg, unter der Telefonnummer (030) 4664 - 911 101 oder per E-Mail: lka111@polizei.berlin.de, die MUK Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Unter http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/383345/index.html (Archiv-Version vom 13.04.2013) ist ein Bild des Vermissten sowie seines Autos abrufbar.
(TSP)

Text aus
http://m.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-adlershof-34-jaehriger-seit-ostermontag-vermisst/8053948.html?utm_referrer=
TEXT WURDE BEARBEITET (Name des Opfers gekürzt, Kennzeichen des Wagens ausge-xt)

Wenn Interesse besteht kann ich gern von den Örtlichkeiten dann mal Bilder machen... Straße wo das Auto abgestellt wurde, Waldstück wo SR gefunden wurde, zumindest den Weg von oben und unten, da sieht man gut dass ein Fremder den Weg kaum zufällig gefunden haben kann...

@Illi
Das wäre natürlich super, wenn das problem- und vor allem gefahrlos für dich möglich ist! So kann man sich auch als Ortsfremder einen Eindruck machen. Ich fand das auch im Fall Anneli schon sehr vielsagend, das Bild des Abgreiforts (wo ihr Rad gefunden wurde) zu sehen, denn daran konnte man deutlich erkennen, dass die Täter dort keine Möglichkeit hatten, sich irgendwo zu verstecken und sie aus dem Hinterhalt zu überfallen. Was dafür sprach, dass sie die Täter schon von weitem gesehen haben muss und sich dabei aber scheinbar nichts Schlimmes gedacht hat, sonst wäre sie ja umgekehrt (also waren die Täter weder maskiert noch ein sonstwie fremder / ungewohnter Anblick). Tatorte sagen also sehr oft was aus über Tat und Täter.

Wenn man von der Autobahn abfährt und nach links statt nach rechts (in Richtung Dresden) fährt, landet man ganz schnell in Klipphausen. Das kann also schon ein Versehen sein.

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Wiese, Fundort des Autos

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Blick von der anderen Seite

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"Eingang" zum Waldweg

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Waldweg... Man sieht vielleicht die Steigung etwas...

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Blick von "oben" runter zum Wald ... Sozusagen von der anderen Richtung aus, entgegengesetzt zum Autofundort... Nahe der Fundstelle von Sebastian

Und hier nochmal ein Bild von oben, etwas präziser ... Rot Ca Fundort Auto, grün Fundort Sebastian



Ich habe die Stelle auch gefunden, es befinden sich Kreuze an den Bäumen.

Ich wohne dort in der Nähe, ich kann mich an keinen Aufruf an die Bevölkerung erinnern, ggf. Beobachtungen, die im Zusammenhang mit dem Auto / den Vermissten etc. stehen, zu melden. Keine Aushänge, nichts.
Mir war der Fall jetzt auch nicht wirklich bekannt. Nicht einmal vom Hören-Sagen.
Wenn es tatsächlich Mord war und man noch nach dem Täter sucht, würde man dann nicht so einen Aufruf erwarten?

Die restlichen Bilder

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Noch einmal Blick von "oben" Richtung Fundort Sebastian

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Der Pfeil zeigt auf die Stelle wo die Leiche Ca 10-15m in den Wald rein gefunden wurde.

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Blick vom Weg nach unten zum Fundort von Sebastian

@Illi

Du traust Dich ja was, glaube nicht dass ich da alleine hin wäre....gruselig...

bevor man in den Wald zum Ablageort geht, führt ja auch ein Fahrweg rechts vorbei...
Konnte man da keine Reifenspuren erkennen, könnte mir vorstellen, dass der Täter (wenn es ein Mord war) mit einer Leiche nicht so weit gegangen ist.

Unsinnig dass ein Selbstmörder die Nummernschilder abschraubt.

@Bluelle

Zum Glück schien die meiste Zeit die Sonne, daher war es relativ freundlich und hell im Wald.
Aber ich hatte dennoch ein mulmiges Gefühl, zumal wenn es ein Mord war, sagt man ja dass der Täter u.U. Zum Tatort zurückkehrt...

Meinst du von oben zum Fundort? Ja ich denke mit einem geländegängigen Auto käme man bis fast zum Wald ... Sebastians Auto stand aber entgegengesetzt "unten" an der Straße ... Ist die Frage, Fundort gleich Tatort oder hat der oder haben die Täter Sebastian in den Wald gebracht. Da wäre m.M. Von oben strategisch günstiger, da die Straße "oben" in Sackgassen endet und es dort nur wenig Häuser gibt, d.h. Wenig Zeugen... "Unten" die Straße wo sein Auto stand ist eine Verbindungsstraße ... Dort fahren mehr Autos lang.

An Suizid glaub ich nicht so richtig weil er wie gesagt mit Ästen bedeckt war und weil ich erst heute erfahren habe dass angeblich versucht wurde das Auto in Brand zu stecken... Aber das ist nur Hörensagen hier im Umkreis.

Was ich noch feststellen konnte ist dass es am Fundort mehrere Kreuze gab, eines sehr aufwendig gestaltet mit einem "Bibelspruch"... Ich könnte mir vorstellen dass dieses von der Familie in Auftrag gegeben wurde ... Was vielleicht davon zeugt dass die Familie/ Eltern sehr gläubig sind ... Vielleicht ein Grund nicht die ganze Wahrheit über das Treffen und den Mann zu erzählen?!
Ein Kreuz war sehr bunt bemalt mit einem Regenbogen ... Zufall oder eine Aussage ? Ich weiß es nicht.
Nun wenn man sieht da wird ein Mensch schmerzlich vermisst, Abschied genommen... Ist es noch schwerer zu verstehen warum sich in dem Fall nichts mehr tut😟

Ich selber habe auch keine zeugenaufrufe mitbekommen, vom Einsatz selber auch nichts...schon komisch.

Illi schrieb:dass es am Fundort mehrere Kreuze gab, eines sehr aufwendig gestaltet mit einem "Bibelspruch"...

Illi schrieb:Ein Kreuz war sehr bunt bemalt mit einem Regenbogen ...

Hast du ein Foto von den Kreuzen gemacht? Ein Regenbogen könnte ein Hinweis auf Homosexualität sein. Und wenn die Eltern evtl religiös sind, ist das kein Wunder, wenn man nicht mehr darüber erfährt...

Habe ich, bin mir nur nicht sicher ob ich sie Bilder einstellen darf oder sollte oder ob Anstand und Sitte es eher nicht zulassen?😟

Was sagt ihr? Bin doch noch ein Frischling hier und kenne mich mit den Gepflogenheiten nicht aus.

Aber bei dem Regenbogen dachte ich auch gleich daran....

@Illi Erstmal vielen Dank für die Fotos.

Ob man solche Bilder einstellen darf oder nicht entscheiden ja letztendlich die Moderatoren.

Jeder hat da ja auch seine eigene Meinung dazu. Dem einen geht das bestimmt zu weit, der andere findet das spannend und interessant.

Ich gehöre zu den letzteren. So kann man sich ein besseres Bild von der Umgebung machen. Du hast ja keine Leiche fotografiert oder bist hinter ein Absperrband gekrochen. Also nochmal von mir - vielen Dank für Deinen Einsatz. :)

Steinigt mich nicht😟

Wie ich finde schon recht aufschlussreich ... Hier wurde jemand geliebt ...

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Das Kreuz der Familie/ Eltern?


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Freunde und Familie ?

Kann man eigentlich ganz offiziell bei der Polizei nachfragen ob bei einem Fall noch Untersuchungen laufen oder er zu den Akten gelegt wurde?

Danke @Illi für die Bilder

Wenn kein Suizid, dann wohl ein Treffen - der Ort ist ja doch eher abgelegen. Ein Mord im Affekt?
Das mit den abgeschraubten Nummernschildern ist seltsam, allerdings finde ich nicht, dass dieser Umstand gegen Suizid spricht.

Auf jeden Fall ist klar, dass er nicht schon tot dort hintransportiert worden sein kann, der Weg zwischen Auto und Leichenfundort ist ja schon ganz schön weit auseinander, auf so einer Strecke kann man einen erwachsenen Mann kaum getragen haben. Er wird also selbst dort hingefahren sein und zum Leichenfundort auf den eigenen Beinen gelaufen sein - entweder um sich dort mit dem Täter zu treffen oder er hatte den Täter selbst mit dorthin gebracht. In letzterem Fall wäre aber die Frage, wie der Täter dort dann wieder weggekommen ist und warum er nicht den Wagen benutzt hat, um dort wegzukommen? Das spricht dafür dass der Täter entweder ortsansässig ist und keinen weiten Weg von da aus hatte. Oder dass der Täter mit eigenem PKW dort hingefahren ist. Oder dass der Täter keinen Führerschein hat. Ich weiß nicht warum, aber das Kennzeichen abschrauben spricht für mich irgendwie für einen Ortsansässigen. Einem Fremden von außerhalb konnte doch pupsegal sein, ob man den Wagenhalter schnell oder nicht so schnell identifiziert - und unauffälliger ist ein in der Pampa abgestellter PKW OHNE Kennzeichen sicher nicht.

Wenn er aber ortsansässig ist und jemand aus seinem Umfeld weiß, dass er einen Bekannten in Berlin hat, wäre wahrscheinlich, dass derjenige automatisch eine Verbindung zum Täter ziehen würde, wenn er einen Wagen mit Berliner Kennzeichen da stehen gesehen hätte. Er wollte dann vielleicht durch das Kennzeichen abschrauben einfach nur Zeit gewinnen, damit niemand den Wagen sieht und ihn drauf anspricht, bevor er sich selbst wieder beruhigt hat. Möglich? Wahrscheinlich?

@Comtesse

Kurz OT zu deiner Anmerkung im Fall Anneli: Der von Medien abgebildete Platz auf dem Feldweg war NICHT der Ort, an dem Anneli entführt wurde.

Ich war selbst vor Ort (Fotos wegen aktueller Thread-Schliessung nicht einstellbar) und habe den von der Polizei mit blauer Tatort-Markierung gekennzeichneten und zusätzlich durch Dauerkerzen erkennbaren Tatort gefunden.

Gegenteilig zu deiner Annahme ist der tatsächliche Entführungsort der einzige Ort, an dem man sich auf Anneli´s "Gassiweg" sogar ganz exzellent verstecken konnte. Der Baum steht in einer Senke zwischen zwei Anhöhen. Von Luga aus sieht man gar nichts, von der B101 aus nur dann etwas wenn man unbedingt etwas sehen will. Neben dem Baum steht ein sehr grosser in den Weg ragender Busch, hinter dem man zumindest aus Anneli´s vermutlicher Fahrtrichtung aus nicht wirklich ein Auto verstecken kann, durchaus aber zwei Personen. Und dieser Busch bietet sich förmlich nur so für ein "aus dem Busch springen" an.

Mehr Infos gern per PN.

Sorry für´s OT!