MaryPoppins schrieb:1) ist nicht gesichert ob es überhaupt Elias ist, der vom Zeugen auf den Fotos abgelichtet wurde
Deshalb hab ich ja auch "wenn" geschrieben. Noch gibt es, da hast Du recht, keine offizielle Bestätigung zu den Bildern:
"Der Sechsjährige, der seit Mittwoch verschwunden ist, soll am Dienstag an der Nuthe gesehen und sogar fotografiert worden sein."http://www.maz-online.de/Lokales/Potsdam/Spielte-Elias-vorm-Verschwinden-am-Fluss (Archiv-Version vom 21.07.2015)und
"Die Ermittler verfolgen außerdem möglicherweise noch eine andere Spur: Nach einem Berich der "Märkischen Allgemeinen" wurde Elias in der Nähe eines Floßbauprojekts an der Nuthe gesehen. Er soll die Aktivität des Kinderklubs dort beobachtet haben und wurde dabei wohl auch fotografiert. Entsprechende Fotos habe ein Zeuge der Polizei übergeben, heißt es."http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2015/07/weiter-keine-spur-von-elias-aus-potsdam.html (Archiv-Version vom 13.08.2015)Klar - letzterer hat von ersterem abgeschrieben.
Aber Spuren am Ufer muss es nicht geben - abgeknickte Äste, Trampelpfade ans Wasser - all das kann von spielenden Hunden kommen, die gerne ins Wasser springen wenn man mit ihnen Spazieren geht (oder von der Floßaktion am Vortag) und wenn ein Kind hineinrutscht oder Kopf voran rein fällt (vielleicht weil vorgebeugt), dann müssen nicht zwingend Kleiderfetzen und Kleidungsstücke zurückbleiben oder sich lösen.
Der letzte Tote, den ich im Januar herausziehen musste, hatte noch alle Kleidungsstücke an sich. Zwar alles verdreht, Hose und Unterhose hing an den Fußknöcheln, Schuhe noch an - aber kein Kleidungsstück fehlte. Sogar sein Handy war noch in der von außen einfach zugänglichen Jackentasche. Und das in einem Gewerbekanal mit entsprechender Strömung.
Erst wenn Körper irgendwo festhängen bleibt und eine starke Strömung herrscht, können Kleidungsstücke mitgerissen werden. Auch wir fanden einmal ein Kind einige Kilometer entfernt bei einer Suche tot im Fluß. Es war auch noch komplett bekleidet und ist - so stellt sich später heraus - beim Elternhaus in den Fluß gestürzt. Es war Hochsommer und nicht arg viel Wasser im Fluß - aber für das Kind war es leider zuviel.
:(@allesanders Er muss ja selbst kein Floß bauen. Vielleicht wollte er nur schauen ob wieder Floße im Wasser sind. War abgelenkt, hat was gesehen, geguckt, wasweißcih - und fiel dabei rein.
Seit ich das hier mit dem Fluß gehört habe bin ich unsicher. Ich gehe davon aus, dass sich die Polizei sauf diesen konzentrieren wird. Ist ja jetzt die einzige, wenn auch noch nicht bestätigte aber auch noch nicht sichere Spur. Ich befürchte auch fast, dass man ihn dort irgendwo finden wird.
Edit: Mich würde interessieren, ob der Kleine tatsächlich am Tag zuvor alleine bei der Floßaktion zugeschaut hat. Wenn ja, dann war sein Bewegunsradius schon dort größer als nur auf und um den Spielplatz. Wovon die Mutter vielleicht gar nichts mitbekommen hat. Wie weit ist die Stecke vom Spielplatz zum Ufer?