Mordfall Elias (6)

@hahnundhenne

Dieser Täter wird voll schuldfähig sein , und deshalb wird er , wie andere Sexualstraftäter auch erst , nach Verbüßung seiner Haft, in die Sicherungsverwahrung kommen .
Seine Taten , hat er geplant. Aus dieser Nummer, wird ihn auch kein RA mehr rausholen können .

Sunny123456 schrieb:Die Medien haben in einigen Artikeln geschrieben,das er mittlerweile sein Geständnis widerrufen hat und sich einen Anwalt genommen hat.

Das stand in älteren Artikeln kurz nach seiner Festnahme. Er hatte ja den Polizisten erst mal gestanden, dass er für den Tod von Mohamed verantwortlich ist. Danach nahm er sich einen Anwalt. Daraufhin folgte eine lange Vernehmung in der er viele Einzelheiten im Fall Mohamed preisgab, sowie gegen Schluss der Vernehmung auch den Mord an Elias gestand. Daraufhin wurde seine Gartenparzelle umgegraben.

Kann man sich alles in der zweiten Pressekonferenz anhören. Mittlerweile hat er zwei Anwälte und schweigt seitdem.

@alloverthetime

das ist wohl Deine persönliche Behauptung!!

Noch entscheiden Gesetze und weitergehende Begutachtungen.

Wenn Maßregelvollzug angeordnet wird mit lebenslanger forensischer Unterbringung heisst das ein Leben lang eingesperrt!!

Erkennst Du den Unterschied von Sicherheitsverwahrung zum Maßregelvollzug?

@hahnundhenne

Ich schrieb auf Grund, der dt. Gesetzeslage .
Du solltest einen freundlicheren Ton anschlagen, und mir nicht
unterstellen , ich wüsste nicht worüber ich schreibe . Danke

Also das Silvio S. irgendetwas mit dem Vermisstenfall von Madeleine McCann zutun hat, glaube ich auch nicht.
Sie wurde aus dem Hotelzimmer "gestohlen" während sie schlief.
Hätte Silvio S. dort Urlaub gemacht, hätte er die Familien sehr gut ausspionieren müssen. Dazu glaube ich nicht, dass er dort Urlaub macht. Das ist schon etwas eine gehobenere Klasse und ich glaub nicht, dass er dafür der Typ ist. (Siehe schlapper Klamotten).
Denn wenn er es sein würde, dann hätte er in Deutschland gewiss auch einfaches Spiel gehabt, Kinder in der Nachbarschaft beim schlafen zu "stehlen". Gerade im Dorf lässt man ja ab und an einfach mal die Türe offen.
Höchstens er war dort in der Ferienanlage als Wachmann tätig, aber das halte ich auch sehr für unwahrscheinlich.

Bei Bild plus gibt es ein Interview des TV Silvio S.
Hat Jemand von euch Bild plus und wäre so nett es hier rein zu stellen?

schnuffeline00 schrieb:Bei Bild plus gibt es ein Interview des TV Silvio S.
Hat Jemand von euch Bild plus und wäre so nett es hier rein zu stellen?

Sorry ich meinte natürlich den Vater.

@Carietta

Danke fürs reinstellen, aber das von der BZ kenne ich schon. Ich denke es wird das gleiche sein, was auch auf Bild plus steht.

@schnuffeline00

Es gibt noch mehr Artikel mit dem Interview. Einige sind etwas ausführlicher.

http://www.welt.de/vermischtes/article148291606/Ich-habe-meiner-Frau-gesagt-Los-ruf-die-Polizei.html


http://www.focus.de/regional/berlin/ploetzlich-war-unser-sohn-ein-moerder-vater-schildert-gestaendnis-von-silvio-s_id_5054611.html


http://www.n-tv.de/panorama/Vater-spricht-ueber-Silvio-S-article16258391.html

@Carietta
Danke für die Links.

Im Dachgeschoss habe sein Sohn zwei Zimmer.

Versteh ich da was falsch? Dachte er hätte im 1.OG eine Wohnung? Wenn er nur im Dachgeschoss lebt, hätte er ja demnach 4 Wochen mit der Leiche Mohameds in denselben Räumlichkeiten gelebt.

also ich glaube wir werden da noch eine andere Geschichte hören.
Wieso sollte der TV rausspringen, "Beweismittel holen", dieses angeblich vom Dachboden ins Auto tragen, dann herumfahren, und dann sich erst der Polizei stellen?
Ich denke, er hatte zunächst vor, nur den Mohamed-Mord zu gestehen, weshalb er zur Gartenlaube fuhr und dort die Wanne holte, damit der Elias-Mord im Dunkeln bleibt. Nie und nimmer hat er einen Monat lang die Leiche auf dem Dachboden gehabt. Außerdem macht es keinen Sinn, die Leiche ins Auto zu laden, dann noch angeblich herumzufahren und ein Geschenk zu kaufen, und dann wieder zurück. Nein, das ist sehr unlogisch.
Im Gegenteil, vieles spricht dafür, dass Mohamed und Elias nicht die einzigen Taten sind.

@Swagger
Glaube auch, dass er die Wanne mit Mohamed vielleicht schon länger in der Laube hatte, um ihn dort bei günstiger Gelegenheit einzugraben. Als alles aufflog, holte er Mohamed, in der Hoffnung, dass die Ermittler von der Laube und deren Geheimnis gar nicht erst erfahren. Im nächtlichen Verhör ist er dann wegen Müdigkeit doch irgendwann eingebrochen.

ich hatte das heute morgen schon hier reingeschrieben, die hatten auch einen Hund im Haus, ich kenne mich eher mit Katzen aus, aber könnte mir vorstellen, dass Tiere so etwas riechen, den Leichengeruch, das muss ja total gerochen haben..

Swagger schrieb:Im Gegenteil, vieles spricht dafür, dass Mohamed und Elias nicht die einzigen Taten sind.

@Swagger
Ja, dies vermute ich auch so - leider!
Das der vorher bis er 32 Jahre alt wurde gar nix gemacht hat, kommt mir auch sehr unwahrscheinlich vor.

Auch der Vater von ihm räumt diese Möglichkeit ein.

Die Polizei wird wohl den ganzen zurückliegenden Lebenswandel des TV nun aufdecken müssen, auch eben die letzten ca. 14 Jahre.
Wo war er auf Urlaub, wo ist er hingereist, wo hat er seine Freizeit meist in diesen ganzen Jahren verbracht?
Dies aufzuarbeiten wird sicher eine Zeit dauern, er dürfte ja auch viel vor seinen Eltern verheimlicht haben (Beispiel das Grundstück wo Elias gefunden wurde).

@MaryPoppins
@Doverex

So sehe ich das auch. Also dass Mohamed in der Laube war.

Die Nichten und Neffen werden wohl auch leider in den Fokus rücken, wenngleich ich nicht sicher bin, ob innerhalb der Familie solche Taten für den TV nicht eher ausgeschlossen wären. Denn das Risiko auf Entdeckung ist ja doch ziemlich hoch. Dagegen spricht auch, dass die Taten ja recht "professionell" durchgeführt worden, weit vom Elternhaus weg, und geschickt geplant (im Rahmen der intellektuellen Fähigkeiten des TV, würde ich mal sagen).

Es kann natürlich auch sein, dass irgendein Erlebnis in der jüngeren Vergangenheit den Reiz erst getriggert hat, und der TV tatsächlich so lange keine Taten begangen hat. Das gibt es ja immer wieder, ich glaube beim kleinen Mirco war es irgendwie der Ärger mit dem Chef oder so...

@Doverex

Doverex schrieb: wo hat er seine Freizeit meist in diesen ganzen Jahren verbracht?

Das wird nicht einfach sein, herauszubekommen, wenn er selbst schweigt. Laut Oma hatte er den Schlabberlook im Überwachungsvideo ja immer dann an, wenn er fort war, um an irgendwelchen Autos zu schrauben. Man kann sich jetzt im Nachhinein denken, wo er in Wahrheit herumfuhr. Wahrscheinlich hatte er mehrere Orte, die er nach möglichen Opfern ausspionierte. Wenn er in Moabit schon monatelang bekannt war, kann man sich denken, dass er auch diverse Wohnsiedlungen in Potsdam bereits regelmässig abgefahren ist. Vielleicht noch andere Orte, von denen wir bis jetzt nichts wissen, vielleicht Brandenburg an der Havel, und nicht zuletzt Stendal?

MaryPoppins schrieb:Das wird nicht einfach sein, herauszubekommen, wenn er selbst schweigt.

@MaryPoppins
Da hast voll recht damit, einfach wird dies nicht.
Auch evtl. Autos die früher in seinem Besitz waren zu finden und auf DNA-Spuren zu untersuchen steht sicher auf dem Programm der Ermittler.
Die haben also wirklich eine Menge abzuarbeiten.

Vielleicht ist er nicht der Intelligenteste, aber schlau dürfte er doch gewesen sein, denn bedenkt man, dass ohne diese Kamerabilder es wohl nicht so schnell zu einer Ausforschung (oder einer Spur) von ihm gekommen wäre. Da muss wer schon schlau und mit nötiger Achtsamkeit bei seinen Verbrechen vorgegangen sein, sonst wäre dies ja nicht so.

Auch wenn jemand an seinem Auto rumschraubt, kann er im Grunde nicht so ein "Vollpfosten" gewesen sein, vielleicht wurde er ja von seinem Umfeld (Mitschüler etc ) sehr unterschätzt?

interessant finde ich, dass die Eltern von der Gartenlaube nichts wussten, die der TV seit einem Jahr gemietet hat. Es muss ja einen Grund haben, dass Silvio S. dies verheimlichte und seinen Eltern auch zu Beginn der Anmietung vor einem Jahr nichts sagte....

http://www.morgenpost.de/berlin/article206354335/Wie-man-mit-Kindern-ueber-die-beiden-Morde-sprechen-kann.html

Berlin. Wie kann man Kindern den schrecklichen Mord an Mohamed und Elias erklären? Diese Frage stellen sich Eltern in diesen Tagen. "Dass Kinder zu Tode kommen – solche Vorfälle passieren immer wieder", sagt der Familienberater Jan-Uwe Rogge. "Es kommt auch vor, dass ein Vierjähriger vor ein Auto rennt." Das müsse man nicht erklären.

Anders im Fall der Kindermorde. Hier komme es darauf an, mit welchen Fragen die Kinder zu ihren Eltern kommen. "Manche nehmen so etwas gar nicht wahr. Andere reagieren sehr heftig." Auch das Alter spiele eine Rolle, wie Eltern die Tat vermitteln. Vier- oder Fünfjährige, sagt der Psychologe, fragen überhaupt nicht. "Die überhören das."

Zuhören, was das Kind wissen will

Bei den Größeren sei wichtig, nicht zu erklären, sondern zu hören, was das Kind eigentlich wissen will. "Ich glaube, wir sollten den Mut haben, zu warten, bis das Kind kommt. Und nicht meinen, ständig erklären zu müssen."

Konkret bedeutet das: eine Rückfrage zu stellen. Und es in den Arm zu nehmen. Die häufigste Frage bei Sieben- bis Achtjährigen sei: "Kann mir das auch passieren?" Und dann sei die Rückfrage wichtig: "Was würdest du in so einem Fall tun?" Damit würden Kräfte geweckt. "Das ist ganz entscheidend. Nicht große pädagogische Vorträge als Erwachsener vom Stapel zu lassen."

Auch wenn das Kind fragt: "Warum hat der Mann das gemacht?", empfiehlt der Familienberater, eine Rückfrage zu stellen: "Je jünger das Kind ist, desto wichtiger sind diese Rückfragen." Etwa: "Was meinst Du, warum er es getan hat?" Man solle generell bei den Fantasien, bei den Überlegungen der Kinder bleiben, auf sie eingehen, und sie vielleicht auch bestätigen. Vielleicht sagt ein älteres Kind: "Weil er ein Schwein war" oder "Ich weiß es nicht" – und das könne man auch so stehen lassen.

Die Ängste nicht geringreden

Die aktuellen Fälle seien "sehr speziell". Erklären ließen sich diese Morde nicht, sagt Rogge. Man könne auch nicht die Ängste geringreden. "Wenn ein Kind damit konfrontiert wird, dann bauen sich Angst vor Vernichtung und Angst vor Trennung auf." Die einzige Reaktion sei: dem Kind das Gefühl zu geben "Ich bin bei dir."

Für Mütter und Väter sei wichtig zu wissen, dass sie solche Vorfälle nicht verhindern könnten. "Es gibt ein Restrisiko. Damit zu leben, ist eine Herausforderung." Es passierten Dinge, so Rogge, die man nicht verhindern könne. Kinder könnten lernen, sich selbst zu schützen. "Wenn sie Eltern haben, die ihnen das Leben zutrauen und nicht ständig im pädagogischen Einsatz sind."

Da hier viele User Kinder im betreffenden Alter haben, hier ein
, wie ich finde, guter Artikel, der Hilfestellung gibt, wie man mit den Reaktionen der Kinder umgehen kann.

@Lumina85
Dies ist ein wichtiger Aspekt und wirft die Frage auf, warum verheimlicht man seinen Eltern (mit denen man noch zusammen wohnt) die Miete oder den Erwerb so eines Schrebergartens?

Der dürfte "sein Ding" gedreht haben ohne das es in seinem ganz nahen Umfeld wer merkte.

Somit dürfte die Presseinformation, wonach der TV die Leiche des Mohamed wochenlang auf dem Dachboden verbracht habe, zumindest fraglich sein. Nach neueren Informationen habe der TV selbst die Dachetage bewohnt, somit gibt es im Elternhaus keinen klassischen Dachboden als ruhige Abstellfläche. Leider finde ich keine Angaben zum zeitlichen Ablauf nach dem Anruf der Mutter bei der Polizei. Der TV sei losgefahren, um ein Beweismittel zu holen. Wie lange hat er dafür gebraucht? Hat die Polizei während dessen seelenruhig im Haus der Eltern gewartet, bis er eintraf? Ist überhaupt gesichert, dass der TV die Leiche von Mohamed aus dem Schrebergarten nahe Luckenwalde holte?