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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

500 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 1995, Pforzheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 11:08
Ich hätte zuallererst mit meiner besten Freundin gesprochen. Über ALLES.


Aber klar, jeder ist anders.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 11:13
@hoosaidtheowl
Es wurde auch nicht erwähnt, ob sie außer der Tante sonst noch jemandem die Schwangerschaft gebeichtet hat. Diesbezüglich ist uns rein gar nichts bekannt.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 11:16
Eine Freundin hätte dann aber doch zumindest was zum Freund sagen können? Man spricht doch wenn auch über den möglichen Vater...


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 11:21
Wenn sie wirklich mit niemanden - nicht mal mit der Tante - über den möglichen Vater gesprochen hat, so muss sie auch selbst gewusst haben, dass sie damit eine Lawine ins Rollen gebracht hätte.

Ich persönlich kann es mir fast nicht vorstellen, dass sie nicht mal mit einer Freundin über diesen Mann geredet hat. Sollte sie in einer verbotenen Beziehung gewesen sein, so dürfte sie doch gerade deswegen das Bedürfnis gehabt haben, sich jemandem anzuvertrauen.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 11:45
Ich habe mir xy nochmals angehört. Dort war von einer Freundin die Rede, was für mich aber nur beweist, dass sie die Mutter angeschwindelt hat. Der Schwester gegenüber tat sie ja eher geheimnisvoll. Es waren also noch keine Schulferien, Manuela hatte lediglich aufgrund des Hauptschulabschlusses bereits schulfrei. Sie ging um 16.00 Uhr los, was für mich bedeutet, dass diese Person, mit der sie sich treffen wollte, ungefähr zu dieser Zeit Feierabend hatte oder deren Lebenspartner dann zur Arbeit ging. Was für mich nun noch klar ist, dass sie sich in einer Wohnung, Schrebergarten, Wochenendhaus etc. befunden haben muss. Schließlich wurde ein Stück des Bettuches bei ihrer Leiche gefunden. Die Person dürfte also dann - wie von mir angenommen - mit niemandem zusammengelebt haben. Es sei denn er wäre so unverfroren gewesen, Manuela zu sich zu bestellen, wenn seine Freundin oder Frau auf Arbeit war. Aber weshalb so geheimnisvoll? Ihr "angeblicher" Freund hatte trotzdem eine feste Beziehung oder eine Position, in der ihm Jugendliche anvertraut waren. Aber in einer Wohnsiedlung müsste es jemandem aufgefallen sein, wenn Manuela öfters bei einer männlichen Person zu Besuch war.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 11:54
Bei uns in der Gegend gab es mal einen Fall, da fiel die jugendliche Geliebte nicht besonders auf, weil sie eine Verwandte war und sich niemand etwas dabei gedacht hatte, dass sie in dieser Wohnung aus- und einging. Es wurde so ausgelegt, dass die Schwägerin dem Schwager beim Babysitten behilflich war. Aber das nur mal am Rande, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass sie nie von Nachbarn gesehen worden wäre, wenn sie öfters zu Besuch bei jemanden gewesen wäre.Dann müsste es sich um ein abgelegenes Haus, Wochenendhaus oder ähnliches gehandelt haben.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 12:01
Zitat von Robin76Robin76 schrieb:Aber leider ist bei Manuela nicht mal bekannt, wer ihr Freund war.
das muss gar nichts heißen. man hat ja gesehen "wie gut" das bei lolita briegers kindsvater geklappt hat.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 12:05
@osttimor
Ja, es muss nichts heißen, aber es würde die Sache mit Sicherheit erleichtern.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 12:57
Bei Lolita Brieger wusste man es doch von Anfang an.

Man konnte es ihm nur nicht mehr rechtzeitig vor der Verjährung nachweisen (wobei man da echt mal die Gesetze ändern müsste).



Was wenn es hier um Missbrauch geht. Etwas für das Manuela sich geschämt hat? Das würde erklären, warum absolut niemand überhaupt von einem Freund wusste. Selbst der Tante gegenüber hat sie ja nicht mal umschrieben wer es sein könnte.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 13:07
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Was wenn es hier um Missbrauch geht. E
Genau in diese Richtung habe ich gedacht. Aber dann hätte die Manuela sich für eine Schwangerschaft nicht zu schämen müssen und hätte mit ihren Eltern darüber reden oder der Tante die Wahrheit erzählen können.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 13:40
Momentan beruht ja die Möglichkeit, dass Manuela schwanger gewesen sein könnte nur auf die Aussage der Tante. Woher konnte sich der mögliche Vater des Kindes eigentlich so sicher sein, dass Manuela niemandem von ihm erzählt hat und freiwillig gemeldet hat sich anscheinend niemand, der in Betracht zog, der Vater zu sein.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 13:40
..


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27.10.2015 um 15:21
Missbrauchsopfer schämen sich leider. Und Schweigen.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 18:14
Es gäbe da sooo viele Möglichkeiten... ein Verwandter, Vater, Freund oder Bruder einer Freundin (oder Bekannten), Lehrperson, eine (relativ) alte Person, Ehemann einer anderen, ein Kleinkrimineller, ein 'gutsituierter' Sohn aus entsprechendem Hause...


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

27.10.2015 um 22:22
Hallo zusammen,

da mich dieser Mordfall seit seiner Ausstrahlung vor fast 20 Jahren bei XY immer mal wieder beschäftigt, möchte ich an dieser Stelle etwas ausführlicher darauf eingehen.

Zunächst aber zum Einwand von @Katinka1971 und @hoosaidtheowl : Natürlich ist auch ein Ortsfremder grundsätzlich in der Lage, abgeschiedene Wege zu finden und zu benutzen, aber ich glaube, hier sprechen die bekannten Umstände eher für einen "Einheimischen": zuallererst der Umstand, dass alles auf ein Beziehungsdelikt hindeutet und der Aktionsradius einer Fünfzehnjährigen bei ihren Freizeitaktivitäten auf dem Land eher überschaubar ist, mithin der Unbekannte aus dem geographischen Umfeld kommt und ferner ein psychologisches Moment, wonach der Täter im Nachgang einer derartigen emotionalen Ausnahmesituation dazu neigt, bewährte Automatismen abzurufen - dies ist ein unbewußter Prozeß - und keine unnötigen Risiken einzugehen. Hierzu gehört auch die Routenwahl bei der Beseitigung der Leiche; er bewegt sich sozusagen auf "bekannten Wegen".

Nun aber zu meinen eigentlichen Vermutungen:
@Robin76 hat mir ja in seinen letzten posts schon einiges vorweggenommen, z.B. die Frage, warum Manuela nicht ihren Roller benutzte und stattdessen zu Fuß ging. Dies könnte auch daran liegen, dass sie mit ihrem "Freund" vereinbart hatte, ihm zwischen Conweiler und Feldrennach entgegenzugehen und dass er sie unterwegs aufnimmt. Und mitten auf der Straße kann sie ihren Roller ja schlecht stehen lassen. Auch beim Zeitpunkt für das Treffen teile ich seine Vermutung (Feierabend). Dann wäre noch Zeit für ein kurzes Date ohne dass dies im engeren persönlichen Umfeld des Täters auffällt. Wenn man nun davon ausgeht, dass es relativ schnell zur Tötung von Manuela gekommen ist, wobei ich von einem Treffen gegen 16.30Uhr ausgehe, und ferner annehme, dass die Fahrtstrecke zum Ablageort der Leiche über Langenalb und Pfaffenrot (Im Waldstück zwischen diesen Ortschaften wurde ihre Jeans gefunden!) und weiter nach Karlsbad bis zum genannten Parkplatz und zurück verlaufen ist, so kann der Täter ohne weiteres um 18.00Uhr oder hurz danach wieder zu Hause gewesen sein ohne dass er sich Fragen über seinen Verbleib hätte stellen müssen.

Was unstreitig feststehen dürfte ist, dass Manuela eine intime, vermutlich aber noch nicht sehr lange andauernde Beziehung zu einem Mann unterhalten hat, die sie ihrer Familie verschwiegen hat, und der Grund für diese Geheimniskrämerei lag in der Person ihres Freundes begründet. Dieser Unbekannte war einige Jahre älter, verfügte höchstwahrscheinlich über ein eigenes Fahrzeug und war auch berufstätig. Über sein Alter und sein sonstiges Umfeld stelle ich keine Mutmaßungen an, allerdings würde ich ihn eher nicht im gehobenen Bildungsbürgertum verorten.

Ein Umstand verwundert mich aber doch: irgendwo muss Manuela ihren "Freund" ja kennengelernt haben, und üblicherweise passiert dies im öffentlichen Raum (Jugendclubs, Discotheken, Dorffeste etc.). Und eine derartige Begegnung sollte gerade auf dem Land in einem überschaubaren sozialen Umfeld nicht unbemerkt bleiben selbst wenn sie von Zeugen als völlig harmlos eingeschätzt wird.

Noch eine letzte Bemerkung zu dem Bettwäschestück: ich kenne durchaus noch die Gewohnheit, abgenutzte Bettwäsche zu zerschneiden und in Haus und Hof als Putzlappen zu gebrauchen.

Viele Grüße
Ludwig


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

28.10.2015 um 09:02
@Ludwig_01
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Ein Umstand verwundert mich aber doch: irgendwo muss Manuela ihren "Freund" ja kennengelernt haben, und üblicherweise passiert dies im öffentlichen Raum (Jugendclubs, Discotheken, Dorffeste etc.). Und eine derartige Begegnung sollte gerade auf dem Land in einem überschaubaren sozialen Umfeld nicht unbemerkt bleiben selbst wenn sie von Zeugen als völlig harmlos eingeschätzt wird.
Da sprichst du allerdings ein wahres Wort. Auf dem Land hört man ja normalerweise sogar die Regenwürmer husten. Egal wo sie ihren Freund kennengelernt hat (Verein, Familie einer Freundin, Nachhilfe usw.), irgendjemand müsste ein Kontakt aufgefallen sein. Aber auf dem Dorf ist es leider auch so, dass man vorsichtig mit offiziellen Anschuldigungen ist, aus Angst bei falschen Verdächtigungen von den anderen Dorfbewohnern schief angeschaut zu werden.

Mit dem Bettwäschestück könntest du sehr recht behalten. Das ist mir auch noch bekannt. Vor allem die ältere Dorfbevölkerung hat das so gehandhabt. Aber natürlich ist es auch nicht ausgeschlossen, dass alte Bettwäschestücke auch heute noch beim Gebrauch in der heimischen Werkstatt oder Landwirtschaft in Einsatz kommen. Vor allem zum Abwischen von Motorenöl oder Schmiere wurde es eingesetzt. Allerdings wies dieses Tuch keine Schmierenspuren auf, was bedeutet, dass es vielleicht nur noch nicht zum Einsatz gekommen war.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

28.10.2015 um 09:13
Bei uns auf dem Land hatte mal eine Schülerin etwas mit einem Musiklehrer.
Man kann sich also auch "unbemerkt" kennenlernen.

Deren Treffen fanden Übrigens auch zunächst nur im Wald und Co. statt, bis es sowieso jeder wusste. Dann haben sie sich auch öffentlich gezeigt.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

28.10.2015 um 09:16
@hoosaidtheowl
Zitat von hoosaidtheowlhoosaidtheowl schrieb:Dann haben sie sich auch öffentlich gezeigt.
War die Schülerin noch minderjährig. Dann hätte er ja eine Anzeige wegen Verführung von Schutzbefohlenen am Hals oder wie läuft das?

Aber ich weiß, was du meinst. Das ist so wie bei den Fall, den ich gestern erwähnt habe (Schwager - junge Schwägerin). Wer kommt da schon drauf, dass die beiden etwas miteinenader haben, wenn die junge Tante, ihre Neffen und Nichten besucht?


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

28.10.2015 um 09:22
Mir gefällt bei diesem Fall ja etwas überhaupt nicht, was ich aber jetzt öffentlich nicht erwähnen will und kann. Aber es gibt hier eine Sache, die stößt mich irgendwie richtig sauer auf.


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Mordfall Manuela R.(15j.) - Pforzheim 07/1995

28.10.2015 um 09:29
Tja, zu Zeiten der Gerüchte ja, als man sich zeigte, nicht mehr. Er arbeitete dann irgendwann woanders und sie zog bei ihm ein. Mehr weiß ich nicht mehr, weil ich vor Jahren weggezogen bin.

Ich denke aber, dass solche geheimen Liebschaften zwischen unpassenden Partnern öfter vorkommen, als man sich selbst vorstellen möchte.


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