Göttingen: Daniel Schütze (27) tot aufgefunden - Gewaltverbrechen

Sehr wüste Theorie...auch mit dem die Wiese rauf laufen passt nicht so ganz, da die Patronenhülse auf der anderen Seite auf dem Feld aufgefunden worden sind.
Wie gesagt,ich tippe immer noch auf irgendeine Form der Ablenkung .
Mit der SMS war auch ein falscher Gedankengang von mir,das hätte die Polizei ja anhand der Verbindungen heraus bekommen.
Wie ich ja schon mal vermutet hatte, lag Daniels Focus evtl. Richtung Bank...

Ich bin jetzt etwas verwirrt, die eine Zeitung schreibt, es sei der Handschuh des Tatverdächtigen gewesen, die andere, es sei der Handschuh des Opfers gewesen. Was stimmt denn nun?

Gute Frage,da bin ich beim Lesen auch drüber gestolpert...evtl.gibt es ja die Tage noch ausführlichere Beschreibungen dazu.

Der HNA-Artikel verwirrt leider mehr, als das er aufklärt...

Wenn die Hülsen auf dem Acker lagen, dann muss der Täter eher vom Acker aus geschossen haben. Das heißt, er könnte sich auch von der Böschung der A 38 her dem Feldweg genähert haben.

Es würde alles Sinn machen, wenn das Opfer auf die Bank fixiert war, weil er dort jemanden sah. Vielleicht leuchtete ja dort auch eine Taschenlampe auf. Dann achtete er nicht mehr auf das was links oder rechts von ihm geschah.

So ganz 100%-ig durchgeplant konnte das Ganze nicht sein, denn der/die Täter wussten ja nicht, wie das Opfer letztendlich reagieren würde.

Es gab ja offenbar schon mal einen Versuch, ihn umzubringen, denn in dem SMS-Text stand ja drin "...schade, dass du letztes Mal keine Zeit hattest..."

Etwas merkwürdig ist der in der SMS vereinbarte Treffpunkt "...an der Klippmühle". Letztendlich wurde die Tat aber hunderte Meter weiter weg in der Nähe der Bank verübt. Das heißt, Daniel fuhr zur Mühle, entdeckte dort aber niemanden. Dann muss er entweder auf gut Glück den Weg weitergefahren sein oder er sah etwas, was seine Aufmerksamkeit erregte (ein Licht?).

von der Klippmühle aus kann man durch die leichte Biegung des Weges nicht so weit sehen..aber der Grundgedanke ist sehr gut.
Unterstützt sehr meine Ablenkungstheorie.
Mit dem Handschuh...mmh,hat man nicht Schmauchspuren an den Händen des Tv gefunden?Dann würde es ja darauf hindeuten das der Handschuh von ihm sein könnte.

Heute war also doch wieder ein Prozesstag und so langsam geht es ans Eingemachte:
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Mordprozess-Reiffenhausen-Angeklagter-schon-vorher-am-Tatort

Jetzt wurde die Schwester des Opfers direkt befragt, ob sie was mit dem Mord zu tun hat.
Und die Mutter des Tatverdächtigen zieht ihre ursprüngliche Aussage zum Klamottenwechsel ihres Sohnes am Tattag wieder zurück.
Ich hoffe, dass da noch mehr ans Tageslicht befördert wird...

Hier noch ein Audio-Beitrag vom Stadtradio Göttingen:
http://www.stadtradio-goettingen.de/beitraege/polizei__justiz/ortstermin_im_prozess_um_mordfall_von_reiffenhausen/index_ger.html

Eine interessante Aussage war, dass die Polizei es wohl für realistisch hält, dass der TV alleine den Leichnam bewegt hat. Also doch kein Helferszenario?

Die nächsten Verhandlungstermine sind am 12.11. und 23.11. Möglicherweise wird dann auch schon das Urteil gesprochen, wenn sich nichts Neues ergeben sollte.

Heute war wieder ein Verhandlungstag:
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Goettingen/Uebersicht/Aussage-eines-Pizzabaeckers-macht-Reiffenhausen-Prozess-wieder-spanndend

Der Bericht trägt leider mal wieder eher zur allgemeinen Verwirrung bei, als das er das Geschehen aufhellt.

Man könnte fast den Eindruck haben, da wird bei Gericht "Stille Post" gespielt. Schon wieder widersprüchliche Angaben in den beiden Zeitungsartikeln. In Göttinger Tageblatt hat der Pizzabäcker den Angeklagten nicht erkannt, in der HNA hat er ihn auf Fotos erkannt. Kann das jemand erklären bzw. weiß jemand, wie es tatsächlich ist?

Ich war vor ort. Die polizei fragte in der pizzeria im februar ob der TV dort war und hatte ein foto dabei. Das erkannte der zeuge. Heute, monate danach sagte er konnte er sich nicht mehr so an das Gesicht erkennen.

@BleibeAnonym

Vielen Dank für die Erklärung. Muss noch mal nachlesen, wie dann das Zeitfenster für die Tatbegehung aussieht. Wenn das wirklich der Angeklagte da in der Pizzeria war, fragt man sich natürlich, warum er sich so merkwürdig verhalten und die Pizza kalt werden lassen hat.

Auch das hat der zeuge verdeutlichen können. Der Angeklagte habe dort an einem spielautomaten gesessen während der Wartezeit. ..
vielleicht war er auch ins spiel vertieft oder so.

http://www.goettinger-tageblatt.de/Region/Friedland/Angeklagter-bezichtigt-ominoesen-Dritten


bin sprachlos ...

... heute wäre Daniels Geburtstag gewesen ...

Gibt es zu dem Fall gar nichts Neues? Ein Urteil oder ist da grad eine Pause? Ich hab schon gegoogelt, aber da ist auch nichts Neues zu finden.

Die HNA hat wieder was veröffentlicht. Die Staatsanwaltschaft hat ihr Plädoyer gehalten:
http://www.hna.de/lokales/goettingen/staatsanwaltschaft-fordert-lebenslange-haft-rap-song-nach-todesschuessen-6044655.html
Am Mittwoch ist die Verteidigung dran und am Freitag soll das Urteil gesprochen werden.

Hier noch ein Bericht vom GT mit weiteren Details, u. a. Angabe des genauen Todeszeitpunkts:
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Lebenslange-Haft-fuer-Mord-beantragt

Das GT und die HNA schreiben über das Plädoyer der Verteidigung.
http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/Uebersicht/Verteidiger-will-Freispruch-im-Reiffenhausen-Mordprozess (Archiv-Version vom 21.01.2016)
und
http://www.hna.de/lokales/goettingen/goettingen-ort28741/rachemordprozess-verteidiger-fordert-freispruch-6050250.html

Am Freitag um 9 Uhr wird das Urteil gesprochen.

Urteil gesprochen - Lebenslang für Mörder von Daniel S.
http://www.hna.de/lokales/goettingen/rachmordprozess-gericht-verhaengt-lebenslange-haft-6056843.html

Alles andere hätte mich jetzt auch überrascht. Sicherlich bleiben noch einige Restfragen (z. B. was ist mit der Tatwaffe passiert), aber im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein soweit das möglich ist.