Göttingen: Daniel Schütze (27) tot aufgefunden - Gewaltverbrechen

Das dachte ich mir eigentlich auch. Umso ungewöhnlicher, dass dieser Weg als Tatort ausgesucht wurde. Von der Unterführung der A38 her hätte der/die Täter jederzeit überrascht werden können.

Keine Ahnung, aber vielleicht hat man das Opfer auch einfach ins Auto gezwungen, ihn da hingefahren, erschossen und ist wieder davon gebraust. Abgefangen hatte man ihn vorher in Reckershausen, wo man sein Fahrrad hat stehen lassen. Auch eine Theorie...

Das würde vom vermutlichen Zeitfenster passen...von Reiffenhausen nach Reckershausen mit dem Rad ca. 10 min..... ein,bzw. abfangen,zum Tatort fahren ca. 5 min...den Rest kann man sich ausmalen.....Aber immer noch die Frage warum gerade dort,wo um diese Uhrzeit doch noch recht viele unterwegs sind.da bieten sich hier ganz andere Möglichkeiten wenn?? man sich auskennt.

Naja, der Tatort bietet den Vorteil gegenüber anderen Stellen, dass Schussgeräusche durch die unmittelbar vorbeiführende Autobahn stark gedämpft werden. Vielleicht lag dieser Gedanke im Fokus des Täters.

Kranich1 schrieb:Aber immer noch die Frage warum gerade dort,wo um diese Uhrzeit doch noch recht viele unterwegs sind.da bieten sich hier ganz andere Möglichkeiten wenn?? man sich auskennt.

Das mag auf einen vollkommen mobilen und unabhängigen Täter zutreffen, aber vielleicht war das der Täter nicht. Das fängt doch schon an mit der Frage: eigenes Auto ja/nein, wohnt alleine ja/nein, Tat sollte in einen anderen Ablauf integriert werden ja/nein usw.

LarsAttacks schrieb:Naja, der Tatort bietet den Vorteil gegenüber anderen Stellen, dass Schussgeräusche durch die unmittelbar vorbeiführende Autobahn stark gedämpft werden. Vielleicht lag dieser Gedanke im Fokus des Täters.

Die Überlegung ist nicht schlecht. Zumal zu dieser Uhrzeit noch ein gewisses Verkehrsaufkommen garantiert ist.

Schüsse in dieser Gegend werden eh nicht so wirklich registriert,da es hier erhebliches Wildaufkommen gibt und daher sehr häufig geschossen wird.Mir stellt sich immer noch die Frage nach der Waffe...bei dem vermeintlichen Täter scheint sie ja nicht gefunden worden zu sein und auch wohl nicht am Tatort. Sollte sich der Täter in dieser Gegend sehr gut auskennen, würde es meines Erachtens auf dem Weg zwischen den beiden Orten eine gute Möglichkeit ergeben diese zu entsorgen

Die Waffe könnte meiner Vermutung nach auch ein Zufallsfund aus einem Einbruch sein. Der TV stand ja im Zusammenhang mit diversen Diebstählen. Wäre eine mögliche Quelle.
Zum Entsorgen bietet sich z. B. die Leine an, in der ja eine gewisse Strömung herrscht und die eine gewisse Tiefe, zumindest um diese Jahreszeit, aufweist. Vielleicht ist die Waffe auch vergraben worden? Da gibt es (leider) viele Möglichkeiten.

Gegen vergraben spricht die Zeit...wenn man die Waffe z.Bsp. auf dem Weg nach Reckershausen verschwinden lassen wollte, bietet sich dafür genau auf der Strecke das "tiefe Loch" an.Da sind laut Gerüchten aus der Gegend schon ganz andere Sachen verschwunden.Sind aber nur Spekulationen...Nach wie vor kann man nur der Familie viel Kraft und Vertrauen in das Rechtsystem wünschen.Das kommt meines Erachtens immer ein wenig zu kurz bei den ganzen Spekulationen.

Was ist denn das "tiefe Loch"? Davon höre ich zum ersten Mal.

Ich denke, die Waffe hat der Täter erst später entsorgt, vermutlich aber im Laufe des Abends.

Das tiefe Loch liegt auf dem Weg zwischen den beiden Orten und soll angeblich "unendlich"tief sein.Das ist wohl eine ,mir fehlt der Fachausdruck dafür,Absackung auf einem Acker,der wohl ziemlich alles aufnimmt was man dort entsorgt

Aha, vielleicht so eine Art Erdfall im kalkhaltigen Untergrund. Hhhhm, merkwürdig. Habe ich noch nie von gehört. Aber die Bauern fahren doch da mit ihren Monstertreckern rüber!?
Ich kenne solche Erdfälle vom Diemardener Berg bei Geismar. Da findet man auch noch die alten Einsturzkrater.

Das kennen hier auch komischerweise nicht so ganz viele. Das war aber so mein erster Gedanke als die Sache mit dem Bike aufkam,das in Reckershausen aufgefunden wurde...

Aber könnte der TV, der ja aus einer ganz anderen Ecke des Landkreises kommt, diesen speziellen Erdfall überhaupt gekannt haben? Also ich kenne den Erdfall am Diemardener Berg nur, weil ich früher da oft mit meinen Eltern gewesen bin und in den 70/80er Jahren ein größerer Einsturz dort stattfand. Aber dort kann man auch nichts entsorgen, denn der Boden scheint derzeit recht stabil zu sein.

Ach ,mit den Treckern müssen sie etwas umfahren,da steht ein Baum am Rand

Ah, okay, habe da auf Google Maps schon ein mögliches Objekt geortet. Interessant. Weiß die Polizei eigentlich davon?

Wenn man davon ausgeht, das er längere Zeit hier im Umfeld aktiv war,besteht da schon die Möglichkeit. Wäre in jedem fall kürzer als an die Leine..

Aber wie sicher ist denn das? Versinkt denn mein Entsorgungsobjekt wirklich in wenigen Stunden gen Erdmittelpunkt? Wäre mir doch als Täter etwas zu unsicher. Da versenke ich eine Waffe lieber in der Leine, wo man übrigens auch bequem mit dem Rad oder Auto von Niedergandern nach Reckershausen entlangfahren kann.

Da habe ich keine Ahnung...

Wenn man im Stress ist und den kürzesten Weg wählen muss, dann fährt man doch nicht über Niedergandern...

Das mit dem Versinken werde ich am We mal ausprobieren...

Naja, aber das "tiefe Loch" liegt nun auch nicht gerade "en route". Und im Dunkeln ohne Lampe da rumzueiern wird wohl schwierig.
Der Weg an der Leine ist recht einsam und soo groß ist der Umweg auch nicht. Und mit einem kräftigen Wurf landet die Waffe im Fluss.
Ich bin mir ja auch noch sehr unsicher, wie die Tat ablief. Entweder war alles durchgeplant oder es war mehr improvisiert.
Vielleicht wurde der Täter ja auch von einem Kumpel im Bereich des Tatorts "abgesetzt" und später bei Reckershausen wieder eingesammelt?