Mord? in Mönchengladbach - Leichenfund auf ehemaligen REME-Gelände

Guten Morgen zusammen,

bin mehr oder weniger neu hier. Lese schon seit 2 Jahren von aussen mit, habe mich aber nun letzte Woche dazu entschlossen, mich anzumelden. Bin vor 2 Jahren mal ganz zufällig auf diese Seite gestossen, da ich Onkel Google nach einem Unfall befragt hatte. Und da ich auch immer so viele Fragen im Kopf, aber nicht den passenden Ansprechpartner dafür habe, freue ich mich auf regen Austausch mit Euch.

Zum aktuellen Fall, ich komme aus der weiteren Nachbarschaft und kenne den Jungen nur vom sehen. Ist natürlich ein Nummer 1 Thema hier. Geht nun auch soweit, dass die Freundinnen meiner kleinen Tochter nicht mehr kommen dürfen, da das hier so ein gefährliches Pflaster ist.

Jedoch denke auch ich, dass er kein Zufallsopfer war. Er war schon polizeibekannt, wegen verschiedener Delikte mit Betäubungsmitteln und man spricht davon, dass er bedroht wurde, weil er wohl Schulden bei einem Dealer hatte.

@Masterblunt

Masterblunt schrieb:Es ist ja auch eindeutig von einem Kapitalverbrechen in der Presse die Rede...

Daß die Presse da mitunter sehr kreativ in ihren
Schilderungen ist, ist ja bekannt.

Und auch Totschlag ist mWn nach ein Kapitalverbrechen,
daß die Presse das erwähnt, heißt ja noch lange nicht, daß
der Tathergang bekannt ist.

@inci2
ja du hast Recht, es war bestimmt ein Unfall. ein ungeschicktes Hantieren mit dem Messer eben. (ich führe nie ein Messer bei mir, aber das nur am Rande)

und der Unfallverursacher sucht noch nach ner Telefonzelle, um den Notarzt zu benachrichtigen.

@inci2
Eigentlich ist das auch die Aussage der Polizei, welche von der Presse so wiedergegeben wurde.

Zudem wissen wir hier rein gar nichts über Anzahl der Einstiche z.B. etwa oder Art der Verletzungen insgesamt...

Muschelherz schrieb:Jedoch denke auch ich, dass er kein Zufallsopfer war. Er war schon polizeibekannt, wegen verschiedener Delikte mit Betäubungsmitteln und man spricht davon, dass er bedroht wurde, weil er wohl Schulden bei einem Dealer hatte.

Damit wäre der Fall sehr bald schon gelöst...warten wir erst mal ab...

Fab69 schrieb:Für mich und die Leute hier in der Umgebung sieht alles so aus das ein "DEAL" schiefgelaufen ist.

Woran genau macht ihr das fest?
Außer der Tatsache, dass das Opfer offenbar mit Marihuana handelte spricht erstmal nichts dafür.
Es könnte ebenso gut um ein Mädchen, sein Kind, oder Geld gegangen sein.
Vieleicht war es auch jemand, der nicht damit einverstanden war an wen er Gras verkauft, ich denke da z.B. an Familienangehörige seiner Kunden.

Dass ein Deal mit seinen Endabnehmern schief ging und er deshalb sterben musste halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Wenn ein Dealer keine Scheiße baut, geht so ein Deal meist auch nicht schief, die Kunden selber sind schließlich auf eine gute "Connection" angewiesen.
Eher könnte er bei seiner Quelle evtl. Schulden gehabt haben.

Fab69 schrieb:Aber mal rein vom logischen her, wenn man sich mit jemand trifft wegen Drogen kaufen oder verkaufen nimmt man Handy und perso nicht mit.

Die Einen sagen so, die Anderen so...

Mal ernsthaft, ein Mobiltelefon ist die technische Basis einer solchen Unternehmung. Ohne Handy stünde er mit heißer Ware z.B. eine halbe Stunde blöd und auffällig in der Kälte oder muss das Geschäft platzen lassen, wenn seine Kunden z.B. den Bus verpasse. Er könnte auch nicht kurzfristig umdisponieren, falls an einem Treffpunkt zu viele oder die falschen Leute sind, auch wäre er für weitere Kunden nicht erreichbar.

Wenn man sich in Deutschland nicht ausweisen kann, und die Beamten haben Zweifel an der Richtigkeit der Angaben, die man macht, so wird man mit zur Wache genommen oder zur angegeben Adresse gefahren um ein Ausweisdokument zu holen.
2 Situationen, die es zu vermeiden gilt, denn man wird ja nicht zwingend wegen Drogen kontrolliert evtl. will die Polizei wirklich nur den Ausweis sehen, und man könnte auf der Wache oder Zuhause den Polizisten überhaupt erst als Dealer auffallen.

Fab69 schrieb:Es war auch zu beobachten das bei der "Trauerfeier " sich Grüppchen gebildet hatten die nichts miteinander zu tun hatten oder haben wollten. Würde nach meiner Auffassung auf die verschiedenen "Kundenkreise" des opfers hindeuten.

Und die verschiedenen “Kundenkreise" sind also automatisch quasi verfeindete Gangs?
Eine recht romantische Vorstellung aus TV-Krimis.

naja evtl war jemand der so blöd ist bilder mit grass Portionen bei Facebook postet auch buchgeführt über Geschäfte.

Ich kenne das Bild nicht, kannst du es evtl. beschreiben?
Sieht man abgepackte Portionen Marihuana?
Falls ja, nimm die Anzahl mal 10 und du weißt grob mit welchen Geldbeträgen er im Geschäft war und kannst selbst beurteilen ob Geld bzw. eine äquivalente Menge Drogen ein Mordmotiv sein könnten.

Wie gesagt, ich würde mich nicht so schnell auf Drogen als Motiv festlegen.
Marihuana ist für illegale Drogen recht preiswert, es macht die Konsumenten meist nicht verrückt und auch nicht agressiv.

@Fab69

Fab69 schrieb:Es war auch zu beobachten das bei der "Trauerfeier " sich Grüppchen gebildet hatten die nichts miteinander zu tun hatten oder haben wollten. Würde nach meiner Auffassung auf die verschiedenen "Kundenkreise" des opfers hindeuten.

also wenn ich meine Freunde zum GEburtstag einlade, bilden sich immer kleinere und größere Grüppchen, die sich uU den ganzen Abend nicht "mischen" . Die kennen sich nämlich nicht alle untereinander, bzw. kommen aus verschiedenen Lebensbereichen, haben vercshiedene Interessen.
und es quatscht sich besser in einem Grüppchen :)



man sollte doch die logischte Ursache annehmen und nicht allen RauschgiftKriminalität unterstellen: es sind mehrere kleine Cliquen , Freunde und Freundesfreunde dort gewesen. Die alle unter Generalverdacht zu stellen (Kunden !!) und das Opfer zu einem "Großdealer" zu machen, ist mir suspekt.

ich wünsche der Familie, der Freundin, seinem Kind, seinem ungeborenen Kind, seinen Freunden und Kumpels viel Kraft!

die TRauerseite hat mich stark beeindruckt. Wertvolle Freunde, die diese Seite erstellt haben.

Ich hab gestern Abend noch einen Kommentar auf RP Mönchengladbach gelesen, der ungefähr so lautete:" er lag da schon rum, kämpfte um sein Leben und starb eine Stunde vor seinem auffinden."

Ich müsste nachschauen, ob dieser Kommentar noch existiert, oder gelöscht wurde.
Interessant wäre aber schon, ob daran was wahr ist. Bzw woher diese Aussage kommt...

Ich hab auch auf dieser Seite von mehreren Jugendlichen lesen können, dass diese Leichenbilder innerhalb einer WA-Gruppe verschickt wurden. Eine aus dieser Gruppe hat sich direkt richtig verhalten und ist sofort damit zur Polizei.

Nursii schrieb:Ich hab gestern Abend noch einen Kommentar auf RP Mönchengladbach gelesen, der ungefähr so lautete:" er lag da schon rum, kämpfte um sein Leben und starb eine Stunde vor seinem auffinden."

Den hättest Du mal besser kopiert...

Ich finde diese Facebook Kommentare aus verschiedenen Gründen auch oft "sehr,sehr schwer zu lesen und zu verstehen...
Meist muss ich da wirklich mehrmals genau nachlesen, um dann auch den genaueren Sinn dahinter entziffern zu können.

"24std lag er da. Sterbend ohne jeglicher Hilfe. 3 Stunden vor dem Auffinden starb er und die Menschen machen Fotos?"

Ich hab den post gefunden. Allerdings ging es um 3, statt nur um eine Stunde...

Quelle ist die RP Mönchengladbach.
Ich kann momentan keine Links einfügen.

Ich persönlich glaub ja, dass die Bilder nicht vom Täter selber verschickt wurden.

@Nursii
Klingt für mich etwas verwirrend....

Wenn das allerdings so gemeint ist, wie es sich anhört, ist das in der Tat evtl. Täterwissen -
Würde ich an Deiner Stelle evtl. auch mal bei der Polizei melden – warum nicht...

@Nursii

Wo steht denn geschrieben, dass er nach dem Stich/ Stichen noch drei Stunden gelebt hat.

Haben das die Rechtsmedizinischen Ergebnisse bestätigt und letztendlich die Polizei?

Oder stammen diese Informationen von Reporten oder Usern?

Ich hab die Angaben der Polizei bisher so verstanden, dass das Opfer bereits 24 Stunden vor dem Auffinden verstarb. Den Todeszeitpunkt sollten die Ermittler auf wenige Stunden eingrenzen können.
Daher würde ich dem Kommentar nicht allzu viel Bedeutung beimessen

Sollte er tatsächlich fast einen Tag sterbend dort gelegen haben und fotographiert worden sein ohne, dass Hilfe geleistet wurde wäre das ein ungeheurer Vorgang.

Die Finder des Toten scheiden als Urheber der Fotos aus? Man könnte den Entschluss gefasst haben die Bilder ins Netz zu stellen und daher die wegrennende Person erfunden haben.

@Kodama

So sehe auch ich es!

Am besten an den Informationen der Polizei halten :-)

Ich sag gar nichts mehr dazu ..........

ich hab meine Infos bekommen und das reicht.


Übrigens von verfeindeten Gangs hat nie einer geredet .

@Fab69

Fab69 schrieb:Übrigens von verfeindeten Gangs hat nie einer geredet

stimmt. warum erwähnst du das jetzt?

Ein neuer Artikel aus der RP

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/moenchengladbach-polizei-ermittelt-wegen-leichenfotos-bei-whatsapp-aid-1.4851841

5. Februar 2015 | 17.17 Uhr
Mönchengladbach
Leichenfotos bei WhatsApp: Die Polizei ermittelt

Mönchengladbach . Die über den Kurznachrichtendienst WhatsApp verteilten Bilder von der Leiche des erstochenen 17-Jährigen haben auch bei der Polizei Entsetzen ausgelöst. Nun soll der Urheber ermittelt werden. Von Gabi Peters
Die Staatsanwaltschaft verlangte eine "rigorose Aufklärung" des Falls. Auch die Polizei kündigte Ermittlungen an. Offenbar wurden zwei Fotos von dem blutüberströmten Toten am Tatort über WhatsApp weitergeleitet. Entsetzte Empfänger meldeten sich bei der Polizei. Die Ermittler wollen jetzt zurückverfolgen, wer die Fotos gemacht hat und wer sie in den Nachrichtendienst eingestellt hat. Ein entsprechendes Strafverfahren soll eingeleitet werden.

Rund 24 Stunden hatte der erstochene 17-Jährige auf dem Reme-Gelände gelegen, bis er von Passanten gefunden wurde, die die Polizei alarmierten. Die Zeugen hatten zwar in Fundortnähe einen jungen Mann weglaufen sehen, aber ob er die Bilder machte oder überhaupt etwas mit dem Fall zu tun hat, ist unklar. Der junge Mann wird immer noch gesucht.

Gleichzeitig geht die Suche nach dem Täter weiter. Die Polizei ermittelt im Umfeld des getöteten 17-Jährigen, befragt Bekannte, Freundeskreis und Familie. Über den Stand der Ermittlungen gibt die Mordkommission "Reme" noch nicht viel bekannt. Wie ein Polizeisprecher Jürgen Lützen erklärte, seien jedoch sehr viele Hinweise aus der Öffentlichkeit zu dem Fall eingegangen – ihnen werde nun intensiv nachgegangen.

Jeder kann hier seine Meinung sagen. Ihr solltet sachlich diskutieren und euch nicht gegenseitig angreifen. Wir sind doch zum diskutieren hier und nicht zum streiten.

solche bilder sind schnell millionen male weitergeleitet worden...
deshalb wird es nicht ganz so einfach sein den eigentlichen "fotografen" ausfindig zu machen. aber selbst ein weiterleiten ist doch strafbar, oder nicht?

Hallo Leute, ich wohne direkt in der Nähe des Tatorts. Ich finde grausam was dort passiert ist,genauso die weiter Verbreitung der Bilder bei Whatsapp. Mir selber wurde dieses grauenhafte Bild des Jungen gestern auch gezeigt. Habe direkt das Bild bei den Personen vom Handy gelöscht. Aber von einem Unfall kann man dort wirklich nicht ausgehen.

Habe heute auch erzählt bekommen,dass wohl 2 Tatverdächtige festgenommen wurden. Die Kripo sich aber auf Grund der zahlreichen Hinweise zurückhält mit weiteren Infos.

Nursii schrieb:deshalb wird es nicht ganz so einfach sein den eigentlichen "fotografen" ausfindig zu machen. aber selbst ein weiterleiten ist doch strafbar

Wenn derjenige Pech hat, sind in den Fotos EXIF-Metadaten drin, dann weiß man zumindest mit welchem Handy, welcher Fotosoftware und zu welcher Zeit genau die Dinger aufgenommen wurden. Kann ausreichen, um den Leichenknipser zu identifizieren.