@traces traces schrieb:Laut Firmengeschichte eröffneten erst 1991 erste C&A-Filialen im Osten Deutschlands. Kaum eine junge Frau hatte kurz nach der Wende Interesse daran, Kleidung in einem ehem. DDR-Kaufhaus zu besorgen. Daher wundert es mich nicht, dass sie hierfür den Weg nach Tegel auf sich genommen hat. Das dortige C&A dürfte schlichtweg eines der nächsten "In"-Kaufhäuser gewesen sein.
Nein, Tegel ist in der Tat von ihrer Wohnung sehr weit weg.
Viel näher wäre sie da an der Karl-Marx-Straße in Neukölln, die sie mit ein paar S-Bahnstationen und Umstieg am Ostkreuz in die Ringbahn erreicht hätte. Das wären 3 Stationen bis Ostkreuz und ab da noch mal 3 Stationen bis S-Bahnhof Neukölln. Von da zu Fuß ein Stück die Karl-Marx-Straße hoch, oder 2 U-Bahnstationen bis U-Bahnhof Neukölln. Da hätte sie C&A, sowie Hertie gehabt, und etliche kleinere private Läden, die heute nicht mehr existieren.
Von da aus hätte sie sogar bis Karstadt Hermannplatz (noch eine Station) fahren können. Die reine Fahrzeit wären ungefähr 20-30 Minuten gewesen, je nach Anschluss.
Nach Tegel hätte sie mit der S-Bahn damals etwas mehr als eine Stunde gebraucht. Ungewöhnlich, da zum Einkaufen hinzufahren. Logischer wäre da noch die Schloßstraße in Steglitz und nicht die in Tegel gewesen.