Wo ist Katherine M. aus Bonn?

'Übungszwang' ist kein Grund jemanden zu ermorden.

Das er unter der Situation leidet hätte er vorher bedenken können.

Jetzt leidet sein Kind und alle Bekannten, Nachbarn usw. mit.

Wenn ich lese das er sie noch gefesselt hat wird mir übel.

Was für ein Drama.

Dass er seine Frau wegen ihrer strengen Art, den Sohn zu erziehen, getötet hat, ist erst mal SEINE Sicht der Dinge. Wer weiß, wie es wirklich war. Immerhin gab es sofort nach Bekanntgabe des Vermisstenstatus den (für mich glaubhaften) Facebookbeitrag einer Frau, sie wäre von ihrem Mann geschlagen worden, es wäre häusliche Gewalt im Spiel. Das hört sich ehrlich gesagt für mich nicht nach einem sensiblen, armen Mann an, dem einfach mal die Sicherungen durchgebrannt sind. Sondern nach einem Mann, der gerne die Dinge unter Kontrolle hat und dafür bereit ist, alles zu tun. Ich finde es ehrlich gesagt erschütternd, wie schnell hier oftmals Verständnis aufgebracht wird, wenn ein Mann seine Frau ermordet. Wie schnell letztlich dem Opfer die (Mit-) Schuld aufgedrückt wird, weil sie angeblich zu dominant, zu fordernd, zu ätzend gewesen ist.

Ganz recht, wer weiß wie es wirklich war.
Eine Lüge kann zur 'Wahrheit' werden wenn man fest daran glaubt.

Ich habe überhaupt kein Verständnis für sowas. Nichts rechtfertigt so eine Tat.

@Jolande
Wenn er das jetzt behauptet, muss man es so hinnehmen. Du kannst das Gegenteil nicht beweisen, also kann man nicht widersprechen.

Dass eine übereifrige Dame über Facebook - also absolut öffentlich - Fakten (?) aus dem intimsten Privatleben der beiden preis gibt, ist deren Dummheit geschuldet. Es hat aber nichts mit den angeblichen Erziehungsmethoden der Frau zu tun, sondern steht allein für sich.

Niemand wird der toten Frau die Alleinschuld an ihrem Ableben geben und ich wage zu behaupten, dass dies auf den 11 (!) Seiten, die hier über das Verschwinden und Ableben der Frau geschrieben wurden, nirgendwo unterstellt wird.

Musikereltern sind oftmals ehrgeizig, das ist eine Tatsache (Vgl Eislaufeltern). Dass der Nachwuchs da schon einmal gedrillt wird, ist kein Geheimnis, das kennt man von vergleichbaren Fällen.

@hanni10
Es wird eine Tatsache nicht wahrer, wenn man sie immer gebetsmühlenartig wiederholt. Wir alle wissen, dass Mord als Rechtfertigungsgrund keine Tauglichkeit hat. Es muss nicht bei jedem Mordfall aufs Neue erwähnt werden.

hanni10 schrieb:'Übungszwang' ist kein Grund jemanden zu ermorden.

Vor allem macht er sie öffentlich schlecht, nachdem er sie umgebracht hat und stellt selbst sich als leidend dar und jemand, dem es angeblich um das Wohl seines Sohnes ging.
Da ist jeder weitere Kommentar zu viel, charakterlich und mental komplett abgedreht und ausserhalb des Wertungsbereichs.

@kf1801
...an der Sache mit der "übereifrigen" Frau scheint ja was dran zu sein, ich finde das toll und es hat sicherlich zur Aufklärung beigetragen und unter intim verstehe ich was anderes...

kf1801 schrieb:Wenn er das jetzt behauptet, muss man es so hinnehmen. Du kannst das Gegenteil nicht beweisen, also kann man nicht widersprechen.

Vollkommen richtig, ich kann das Gegenteil nicht beweisen! Aber deshalb muss die Behauptung noch lange nicht stimmen. Letztlich wissen wir es nicht, und genau deshalb sollte man vorsichtig sein, eine Aussage, die von einem Täter stammt, in seinem Sinne als Rechtfertigungsthese zu nutzen.

kf1801 schrieb:Niemand wird der toten Frau die Alleinschuld an ihrem Ableben geben

Sie hat auch keine Teilschuld. Die Frage der Schuld ist hier überhaupt fehl am Platze. Der Täter trägt die Verantwortung, nicht das Opfer, egal was gewesen ist. Nicht mehr habe ich aussagen wollen.

@Jolande
100 % Zustimmung !!!

@Surimi
Ja, ja, um Gottes Willen, das streite ich nicht ab. Nur - solche Behauptungen, ob wahr oder nicht, gehen die Öffentlichkeit einen, Verzeihung, Dreck an.
Das ist Privatsache zwischen den Eheleuten solange nicht der Geschlagene Strafanzeige gegen den Schlagenden erstattet. Im Netz hat so etwas aber schon einmal überhaupt nichts zu suchen und dient, siehe hier, lediglich dazu, dass sich Menschen aufgrund der Meinung anderer eine Meinung bilden.

Habe ich es dir jetzt nachvollziehbar darlegen können?

@Jolande
Schwer zu beantworten. Nicht selten versuchen Täter, ihren Opfern eine Mitschuld oder Mitverantwortung an ihrer Tat zu geben. Wie du richtig schreibst, sie versuchen, ihre Tat zu rechtfertigen, indem sie behaupten, der/die hat mich - wahlweise - zur Weißglut gebracht, mein Geld versoffen, mich beschimpft, war faul, hat den Hund misshandelt, oder was auch immer.

Andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass manche Täter das, was du ihnen hier als Rechtfertigung anlastest, wirklich so empfunden haben. Meint, der Täter im gegenständlichen Fall, der ja schlußendlich einige Jahre an der Seite seiner Ehefrau gelebt und deren Erziehungsmethoden hautnah mitbekommen hat, empfand ihre Methoden als Strenge. Vielleicht hat der Bursche geheult, weil er nicht vom Klavier wegdurfte, weil er nicht zum Spielen zu seinen Freunden durfte.
Und der Mann war zu schwach, um sich auf die Seite des Kindes zu stellen. So entstand in ihm im Laufe der Jahre der Hass auf seine Frau, der sich dann im Endeffekt in der Tat entlud.

So gesehen, bin ich ein wenig anderer Meinung, als du, was die Schuldfrage angeht. Der Vergleich Schwarz-Weiß, guter Cop, böser Cop kann niemals stimmen. Das Leben, Zusammenleben, die Spiele unter den Erwachsenen, die Zusammenhänge und die Tragweite mancher Entscheidungen entziehen sich immer den Blicken Unbeteiligter. Bei manchem Prozess kamen Tatsachen zutage, mit denen man zuvor niemals gerechnet hat. Deshalb rate ich immer zur Vorsicht, was öffentlliche Aussagen über "böse" Täter und "arme" Opfer angeht.

Ich bin sehr erstaunt darüber was hier so alles gemutmasst wird. Niemand weiss etwas, nur der Täter selbst. Niemand kennt sein Motiv.

Kein Dritter kann in eine Ehe reingucken. Auch die strenge Erziehung der Mutter dem Kind gegenüber, das weiss doch niemand. Der Vater hat die Mutter getötet, das ist alles was die Öffentlichkeit weiss, mehr nicht.

Wie jetzt sein Anwalt sagt, er wäre kein eiskalter Mörder, logisch, das ist doch der Job von denen, das die Täter möglichst gut davon kommen.

Youtube-Film
Hier schwärmt der Cello-Mörder von Beethoven

http://www.express.de/bonn/youtube-film-hier-schwaermt-der-cello-moerder-von-beethoven,2860,29026516.html

Dora schrieb: Cello-Mörder

Völlig unangebrachter Ausdruck, ein Mensch wurde ermordet, kein Cello!

Genauso unsäglich, wie einst die Döner Morde^^

völlig einverstanden mit interested.

bin froh, dass man den youtube video entfernt hat. sowas geschmackloses von express um den link in des videos in den bericht zu schreiben. habe keine worte dafür.

Ehrlich gesagt frag ich mich da auch immer, wie tief man als studierter Mensch gesunken sein kann, so einen verbalen, geistigen empathielosen geschmacklosen gequirlten Sch... zu verzapfen und beim EXPRESS zu arbeiten. Mehr war wohl einfach nicht drin. Ist der IQ von solchen Schreiberlingen überhaupt bemerkenswert höher als der der Leserschaft, für die sowas verzapft wird? Man zweifelt...

@Interested

Vlt. hat er sie ja mit dem Cello erschlagen. Dann würde die Bezeichnung ja wieder passen.

Also der Express steht der Bild an Dumm- und Niveaulosigkeit in nichts nach, das hab ich schon in anderen Fällen gesehen. Man muss aber auch nicht jeden Dreck verlinken, nur deshalb, weil er existiert.

@hallo-ho

Ich hab den bescheuerten Link überhaupt nicht angeclickt :D Nur auf den Beitrag geantwortet^^

@diegraefin

Comtesse schrieb am 10.11.2014:Ja, denke auch, wenn es geplant war, dann war es echt dumm, sie nicht oder nur auf Druck vermisst zu melden.

Dass ein Verbrechen geplant war, besagt nicht automatisch, dass die Planung 'perfekt' gewesen sein muss. Da kann es zu gravierenden 'Fehlern' kommen, die dann als Logikbrüche in der (vom Täter) präsentierten 'Story' zu erkennen sind.

@diegraefin
Wer sagt, dass man studiert haben muss, um bei einer Zeitung zu arbeiten?

Und wer behauptet, dass "studierte Menschen" keine Schwächen und Fehler haben?

@kf1801
Musst du nicht (studiert haben), ist aber sehr wahrscheinlich, weil die Chancen auf einen guten Job in der Branche sonst ziemlich mau sind. Und natürlich haben studierte Menschen Schwächen und Fehler, aber man geht halt automatisch davon aus, dass sie ein bisschen Grips im Kopf haben. Egal, ist OT.