Fässer mit Leichenteilen in einer Garage entdeckt (Schwalbach)
19.05.2016 um 07:10Ist ein Lied mitschuld?!
Ist das Folgende die Lösung oder nur eine Phantasterei von mir?
(Im ersten Fall könnten wir durchaus sogar wirklich zu Tristan Brübach gelangen und vielleicht auch zu den sechs, hier auf Seite 26 um 19:03 von "ilse-man" angesprochenen, zerteilten Toten in Hannover.)
In einem Anfall von schwarzem Humor überlegte ich mir gestern Nachmittag, dass Manfred S.' Jazz Band (macht DIXIE, Jazz und Swing) doch nach einer gewissen Wartezeit das sehr alte und bekannte "Warte, warte nur ein Weilchen" (handelt vom Serienmörder Fritz Haarmann) ins Repertoire aufnehmen könne. Davon gibt es nämlich gute DIXIE-Versionen. (Nachher verlinkt.)
Dann überkam mich siedendheiß folgende Frage: "Ist es möglich, dass Manfred S. dieses Lied kannte und sich davon inspirieren ließ?"
Wer sich für Jazz und Dixie interessiert und es sogar selbst spielt, kennt ja die wichtigen Bands und Lieder.
Aus Wikipedia "Hawe Schneider":
"zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den wichtigsten Bandleadern des deutschen Hot Jazz."
"Im Jahr 1961 konnte sich Hawe Schneider und seine Spree City Stompers in der deutschen Hitparade platzieren: Mit der Dixieland-Version von Walter Kollos Ballade vom Massenmörder Fritz Haarmann, Warte, warte nur ein Weilchen, erreichten sie als höchste Position Platz 10 und hielten sich insgesamt 20 Wochen in den deutschen Single-Charts."
[Off-Topic-Anmerkung von mir: Typische Wikipedia-Verwirrung! Walter Kollos "Warte, warte nur ein Weilchen" von 1923 ist ein Liebeslied und hat mit Haarmann noch nichts zu tun!]
Aus Wikipedia "Hot Dogs", die ich als Kind der 70er sehr geliebt habe ("Rittersleut", "Radl da", "toter Fisch" usw.) und die oft im TV zu sehen waren:
"Die Hot Dogs waren eine Münchener Dixieland-Jazzband, die seit Ende der 1950er-Jahre durch deutsche bzw. bayerische Volkslieder im New-Orleans- bzw. Dixieland-Stil populär wurde."
Auch die "Hot Dogs" haben "Warte, warte nur ein Weilchen" gespielt.
Bei Amazon kommentiert jemand, dass es sogar fast alle Dixie-Bands gespielt haben sollen:
"Sehr schöne Nummer die ich noch aus meiner Jugend und den vielen Dixiland Konzerten her kenne. Wurde dasmals von fast jeder Dixiland Band gespielt! "
(Quelle:https://www.amazon.de/Warte-warte-nur-ein-Weilchen/dp/B002S4UCUY )
Hören wir also mal rein (Warnung: zwar tolle Musik, aber kranker und makaberer Text):
Version "Hawe Schneider":
Hier macht der Videoersteller bei 1:07 ein wichtige Berichtigung:
Der echte Haarmann lockte nämlich nicht wie im Lied gesungen "alle jungen Mädchen" an, sondern Jungen und junge Männer.
(Die Änderung zu "Mädchen" war der damaligen Zeit geschuldet, als Homosexualität in Liedern eher ein Tabu war.)
Version "Hot Dogs":
Bemerkenswerte Textausschnitte:
1.) "In Hannover"
2.) "Haarmann hat auch 'nen Gehilfen"
3.) "mit dem kleinen Hackebeilchen macht er Hackefleisch aus dir"
4.) "aus dem Hintern macht er Speck"
Noch zwei Quellen mit Infos zu Haarmann:
"Fritz Haarmann hatte in Hannover von 1918 bis 1924 mindestens zwei Dutzend junge Männer im Alter zwischen 10 und 22 Jahren auf besonders bestialische Weise getötet. Nachdem er Sex mit seinen Opfern hatte, biss er ihnen die Kehle durch."
(Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fritz-haarmann-kopf-von-massenmoerder-eingeaeschert-a-1014809.html )
"Haarmann hatte seine Opfer, oft Ausreißer oder Stricher, zumeist am Hauptbahnhof kennen gelernt und sie mit nach Hause genommen, wo er sie durch einen Biss in den Hals tötete. Ob er das Fleisch seiner Opfer tatsächlich verkauft hat, wurde nie bewiesen. Möglich war es, denn Haarmann hatte mit Wurst und Konserven gehandelt."
(Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Fritz-Haarmann-nach-90-Jahren-beigesetzt )
Bemerkenswerte Infos:
5.) "Biss er ihnen die Kehle durch."
6.) "Oft Ausreißer oder Stricher."
7.) "Am Hauptbahnhof"
Zur möglichen Verbindung von Manfred S. zu Tristan Brübach:
- zu 4.: Es fehlte ein Stück aus dem Po von Tristan.
- zu 5.: Tristan wurde die Kehle durchgeschnitten.
- zu 6.: Ob Tristan ein Stricher war, kann ich nicht beurteilen, aber die gesicherten Opfer von Manfred S. waren Prostituierte. Tristan war zumindest ein Herumtreiber.
- zu 7.: Zumindest die Tat war in der Nähe des Bahnhofs Höchst.
- zu 2.: Lasse ich einfach mal so stehen. Wie sehr Hans Grans Fritz Haarmann überhaupt geholfen hat, ist umstritten. Ob Tristan von mehreren Personen getötet wurde, ist bislang nicht bekannt, auch nicht, ob Manfred S. Alleintäter war.
Zur möglichen Verbindung von Manfred S. zu den sechs zerteilten Toten in Hannover
(hier auf Seite 26 um 19:03 von "ilse-man" angesprochen):
- zu 1.: Haarmann war in Hannover aktiv. Sollte Manfred S. sich in die Rolle Haarmanns hineingesteigert haben, könnte das zumindest passen und erfordert dringend eine Überprüfung, ob Manfred S. in Hannover aktiv war. Allerdings könnte auch ein anderer Hannoveraner auf diese Art durchgeknallt sein und sich für Haarmann oder dessen Nachfolger gehalten haben.
- zu 3.: Hackebeilchen passt zu zerteilten Toten. Ansonsten analog zu "zu 1."
Wie könnte es gelaufen sein?
Manfred S. lernt spätestens im Rahmen seiner Musik das Lied kennen. Er probt und spielt es vermutlich sogar. Natürlich macht ein Lied jemanden nicht zu einem Gestörten, er war es vorher schon, aber es fiel auf fruchtbaren Boden. Das Lied war keine Ursache, aber vielleicht der letzte Anlaß, endlich selbst loszuschlagen oder gar mit Vollgas weiterzumachen. Vielleicht bewunderte er nur den Mann aus dem Lied und wollte ihm nacheifern, vielleicht kannte er aber auch die ganze Story dahinter. Manfred S. war anscheinend nicht schwul.
Wenn er Haarmann nur aus dem Lied kannte, wo Haarmann fälschlicherweise "junge Mädchen" tötete, passten die Morde an weiblichen Prostituierten ja sowieso.
1995 wurde Haarmann wieder richtig in die Öffentlichkeit gebracht. Durch den Kinofilm "Der Totmacher" mit dem beliebten Götz George (Schimanski). Damals wurde viel darüber geredet. Wenn Manfred S. erst ab da erfahren hätte, dass es bei den Ermordeten nicht um Mädchen/Frauen, sondern um Jungen ging, könnte er den Wunsch verspürt haben, wenigstens einmal seinem Idol beim "Originalgeschlecht" nachzueifern, was dann 1998 zur Ermordung Tristans geführt hat.
Sollte Manfred S., was ich sogar annehme, doch schon weit vorher gewusst haben, dass Haarmann Jungen tötete, machte das auch nichts. Er war ja nicht schwul und "mußte" halt Frauen nehmen. Auch hier hätte ihn vielleicht erst der Film von 1995 dazu veranlaßt, einmal das "Originalgeschlecht" zu töten.
Alles nur Zufall oder hätte Manfred S. sich lieber für Klassik entscheiden sollen?
Ist das Folgende die Lösung oder nur eine Phantasterei von mir?
(Im ersten Fall könnten wir durchaus sogar wirklich zu Tristan Brübach gelangen und vielleicht auch zu den sechs, hier auf Seite 26 um 19:03 von "ilse-man" angesprochenen, zerteilten Toten in Hannover.)
In einem Anfall von schwarzem Humor überlegte ich mir gestern Nachmittag, dass Manfred S.' Jazz Band (macht DIXIE, Jazz und Swing) doch nach einer gewissen Wartezeit das sehr alte und bekannte "Warte, warte nur ein Weilchen" (handelt vom Serienmörder Fritz Haarmann) ins Repertoire aufnehmen könne. Davon gibt es nämlich gute DIXIE-Versionen. (Nachher verlinkt.)
Dann überkam mich siedendheiß folgende Frage: "Ist es möglich, dass Manfred S. dieses Lied kannte und sich davon inspirieren ließ?"
Wer sich für Jazz und Dixie interessiert und es sogar selbst spielt, kennt ja die wichtigen Bands und Lieder.
Aus Wikipedia "Hawe Schneider":
"zählte in den 1950er und 1960er Jahren zu den wichtigsten Bandleadern des deutschen Hot Jazz."
"Im Jahr 1961 konnte sich Hawe Schneider und seine Spree City Stompers in der deutschen Hitparade platzieren: Mit der Dixieland-Version von Walter Kollos Ballade vom Massenmörder Fritz Haarmann, Warte, warte nur ein Weilchen, erreichten sie als höchste Position Platz 10 und hielten sich insgesamt 20 Wochen in den deutschen Single-Charts."
[Off-Topic-Anmerkung von mir: Typische Wikipedia-Verwirrung! Walter Kollos "Warte, warte nur ein Weilchen" von 1923 ist ein Liebeslied und hat mit Haarmann noch nichts zu tun!]
Aus Wikipedia "Hot Dogs", die ich als Kind der 70er sehr geliebt habe ("Rittersleut", "Radl da", "toter Fisch" usw.) und die oft im TV zu sehen waren:
"Die Hot Dogs waren eine Münchener Dixieland-Jazzband, die seit Ende der 1950er-Jahre durch deutsche bzw. bayerische Volkslieder im New-Orleans- bzw. Dixieland-Stil populär wurde."
Auch die "Hot Dogs" haben "Warte, warte nur ein Weilchen" gespielt.
Bei Amazon kommentiert jemand, dass es sogar fast alle Dixie-Bands gespielt haben sollen:
"Sehr schöne Nummer die ich noch aus meiner Jugend und den vielen Dixiland Konzerten her kenne. Wurde dasmals von fast jeder Dixiland Band gespielt! "
(Quelle:
Hören wir also mal rein (Warnung: zwar tolle Musik, aber kranker und makaberer Text):
Version "Hawe Schneider":
Hier macht der Videoersteller bei 1:07 ein wichtige Berichtigung:
Der echte Haarmann lockte nämlich nicht wie im Lied gesungen "alle jungen Mädchen" an, sondern Jungen und junge Männer.
(Die Änderung zu "Mädchen" war der damaligen Zeit geschuldet, als Homosexualität in Liedern eher ein Tabu war.)
Fritz Haarmann - die Bestie von Hannover. "Warte, warte nur ein Weilchen..."
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Version "Hot Dogs":
Hot Dogs - warte warte nur ein weilchen
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Bemerkenswerte Textausschnitte:
1.) "In Hannover"
2.) "Haarmann hat auch 'nen Gehilfen"
3.) "mit dem kleinen Hackebeilchen macht er Hackefleisch aus dir"
4.) "aus dem Hintern macht er Speck"
Noch zwei Quellen mit Infos zu Haarmann:
"Fritz Haarmann hatte in Hannover von 1918 bis 1924 mindestens zwei Dutzend junge Männer im Alter zwischen 10 und 22 Jahren auf besonders bestialische Weise getötet. Nachdem er Sex mit seinen Opfern hatte, biss er ihnen die Kehle durch."
(Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fritz-haarmann-kopf-von-massenmoerder-eingeaeschert-a-1014809.html )
"Haarmann hatte seine Opfer, oft Ausreißer oder Stricher, zumeist am Hauptbahnhof kennen gelernt und sie mit nach Hause genommen, wo er sie durch einen Biss in den Hals tötete. Ob er das Fleisch seiner Opfer tatsächlich verkauft hat, wurde nie bewiesen. Möglich war es, denn Haarmann hatte mit Wurst und Konserven gehandelt."
(Quelle: http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Fritz-Haarmann-nach-90-Jahren-beigesetzt )
Bemerkenswerte Infos:
5.) "Biss er ihnen die Kehle durch."
6.) "Oft Ausreißer oder Stricher."
7.) "Am Hauptbahnhof"
Zur möglichen Verbindung von Manfred S. zu Tristan Brübach:
- zu 4.: Es fehlte ein Stück aus dem Po von Tristan.
- zu 5.: Tristan wurde die Kehle durchgeschnitten.
- zu 6.: Ob Tristan ein Stricher war, kann ich nicht beurteilen, aber die gesicherten Opfer von Manfred S. waren Prostituierte. Tristan war zumindest ein Herumtreiber.
- zu 7.: Zumindest die Tat war in der Nähe des Bahnhofs Höchst.
- zu 2.: Lasse ich einfach mal so stehen. Wie sehr Hans Grans Fritz Haarmann überhaupt geholfen hat, ist umstritten. Ob Tristan von mehreren Personen getötet wurde, ist bislang nicht bekannt, auch nicht, ob Manfred S. Alleintäter war.
Zur möglichen Verbindung von Manfred S. zu den sechs zerteilten Toten in Hannover
(hier auf Seite 26 um 19:03 von "ilse-man" angesprochen):
- zu 1.: Haarmann war in Hannover aktiv. Sollte Manfred S. sich in die Rolle Haarmanns hineingesteigert haben, könnte das zumindest passen und erfordert dringend eine Überprüfung, ob Manfred S. in Hannover aktiv war. Allerdings könnte auch ein anderer Hannoveraner auf diese Art durchgeknallt sein und sich für Haarmann oder dessen Nachfolger gehalten haben.
- zu 3.: Hackebeilchen passt zu zerteilten Toten. Ansonsten analog zu "zu 1."
Wie könnte es gelaufen sein?
Manfred S. lernt spätestens im Rahmen seiner Musik das Lied kennen. Er probt und spielt es vermutlich sogar. Natürlich macht ein Lied jemanden nicht zu einem Gestörten, er war es vorher schon, aber es fiel auf fruchtbaren Boden. Das Lied war keine Ursache, aber vielleicht der letzte Anlaß, endlich selbst loszuschlagen oder gar mit Vollgas weiterzumachen. Vielleicht bewunderte er nur den Mann aus dem Lied und wollte ihm nacheifern, vielleicht kannte er aber auch die ganze Story dahinter. Manfred S. war anscheinend nicht schwul.
Wenn er Haarmann nur aus dem Lied kannte, wo Haarmann fälschlicherweise "junge Mädchen" tötete, passten die Morde an weiblichen Prostituierten ja sowieso.
1995 wurde Haarmann wieder richtig in die Öffentlichkeit gebracht. Durch den Kinofilm "Der Totmacher" mit dem beliebten Götz George (Schimanski). Damals wurde viel darüber geredet. Wenn Manfred S. erst ab da erfahren hätte, dass es bei den Ermordeten nicht um Mädchen/Frauen, sondern um Jungen ging, könnte er den Wunsch verspürt haben, wenigstens einmal seinem Idol beim "Originalgeschlecht" nachzueifern, was dann 1998 zur Ermordung Tristans geführt hat.
Sollte Manfred S., was ich sogar annehme, doch schon weit vorher gewusst haben, dass Haarmann Jungen tötete, machte das auch nichts. Er war ja nicht schwul und "mußte" halt Frauen nehmen. Auch hier hätte ihn vielleicht erst der Film von 1995 dazu veranlaßt, einmal das "Originalgeschlecht" zu töten.
Alles nur Zufall oder hätte Manfred S. sich lieber für Klassik entscheiden sollen?
Warte, warte nur ein Weilchen (Kollo) [Ruth Zillger, Otto Falvay] .wmv
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