Vermisstenfall Lars Mittank

@Ica
Und ganz genau darum wundert es mich zwischenzeitlich schon, dass er noch nicht zu Hause angekommen ist. Es hätte einige andere Möglichkeiten gegeben.
Wenn keine Psychose vorliegt, dann kann man nur daraus schließen, dass ihm etwas passiert ist, z.B. Fremdeinwirkung, Unfall, seine Verletzung, Psychose.
Sollte jedoch wirklich eine Psychose vorgelegen haben, könnte es ja unter Umständen sein, dass er wirklich noch immer ungezielt durch die Gegend läuft ohne sich an irgendeine Richtung zu halten.

Wie ich schon geschrieben hatte fährt der Zug um 10:30 Uhr ab. Aber er ist ja nie in Hannover angekommen angekommen.

Nursii schrieb:Ich bin mir ziemlich sicher, dass er den behandlungsablauf den Behörden mitgeteilt hat.
Zur Schweigepflicht würde nämlich zum Bsp auch die Nervosität von lars dazu gehören- die posaunte der Arzt auch hinaus.
Dass der Ablauf nicht an die Öffentlichkeit kommt, mag daran liegen, dass es nicht großartig viel zu sagen gibt, weil lars sich ja gar nicht richtig behandeln lassen wollte.

Gut, dann gehen wir davon aus, dass alles bekannt ist....

x-aequitas schrieb:Etwas bedenklich ist sicherlich, wieso nicht mehr Wert auf die Sprachkenntnisse eines Flughafenarztes gelegt wird. Englisch fließend sollte in jedem Fall vorhanden sein.

Es wird schwierig sein überhaupt einen Arzt zu finden der dort arbeitet.
An diesem kleinen "Bahnhöfchen" ist sicher nicht der regste Verkehr.....

@bärlapp
ja, ausschliessen mag ich diese Gedanken auch nicht, ich warte auf eine positive Nachricht, nachdem er lt.facebook in Shumen , bei einer Aldi Filiale gesehen wurde, ich hoffe, es ist kein Horax, das würde dann eher darauf hindeuten, dass es ihm gut geht.

@bärlapp
Lidl, nicht aldi

@Nursii
@x-aequitas
Ich habe dazu schon heute Nacht recht ausführlich geschrieben. Wer mag, siehe S. 581. Da geht es allerdings etwas ins Detail.

Ich habe in FB gelesen, dass er ich glaube vorgestern in einem Supermarkt in Belogradtschick gesehen wurde, das wäre eigentlich ca. 600 km von Varna entfernt an der serbischen Grenze. Könnte er eventuell doch auf dem Fußweg nach Hause sein. Ab Serbien könnte er ja - sollte er wirklich vor jemandem Angst haben - öffentliche Verkehrsmittel benützen. Bei einer Psychose sieht es natürlich anders aus.

@Ruppert
sorry ja, natürlich LIDL, hatte mich verschreiben.............

@Nebelzauberer
Danke dir!
Ich hatte die letzten Seiten nur noch überflogen, weil hier teilweise echt auf sehr niedrigem Niveau diskutiert wurde...

nursii schrieb:
Ich bin mir ziemlich sicher, dass er den behandlungsablauf den Behörden mitgeteilt hat.
Zur Schweigepflicht würde nämlich zum Bsp auch die Nervosität von lars dazu gehören- die posaunte der Arzt auch hinaus.
Dass der Ablauf nicht an die Öffentlichkeit kommt, mag daran liegen, dass es nicht großartig viel zu sagen gibt, weil lars sich ja gar nicht richtig behandeln lassen wollte.

Erstens liegt die Aussage zur Nervosität allenfalls in einem kritischen Randbereich zur ärztlichen Schweigepflicht - Nervosität ist keine Diagnose, sondern eine Wahrnehmung die auch jeder andere so machen kann. Man kann also nicht argumentieren, dass wenn der Arzt etwas über die Nervosität gesagt hat, er genausogut auch etwas über eine mögliche Psychose sagen hätte müssen.
Zweitens hat er ja aber womöglich über die Vermutung einer Psychose gesprochen, eben nur nicht in der Öffentlichkeit. Der Detektiv scheint sich da jedenfalls sehr sicher zu sein und wenn man ihm mal nicht unterstellen will, dass er das P-Wort nicht aus der Luft gegriffen hat, dann kann das eigentlich fast nur von einem Arzt kommen.
Und Drittens: Warum sollte ein Arztgespräch wohl 45 Minuten dauern, wenn sich der Patient doch garnicht behandeln lassen will? Sowas ist in den ersten 10 Minuten geklärt, auch mit Verständigungsschwierigkeiten (die so schwerwiegend nicht gewesen sein können wie hier immer getan wird, denn Lars konnte mit seinen Sprachkenntnissen auch mühelos ein Hotel und ein Taxi organisieren).

@Nebelzauberer
Danke, hört sich richtig plausibel an. Es könnte also durch ein Schmerzmittel wie Diglofenac zu Komplikationen gekommen sein und deshalb hielt er sich dort so lange auf. Vll war er danach so durcheinander, dass er nur noch panikartig die Flucht ergriff. Schließlich vertraute er ja schon dem Antibiotikum nicht und fragte zuerst seine Mutter nach den Nebenwirkungen.

Die Fluggesellschaft fragt dich nach einer Flugtauglichkeit.

Die Airlines fragen niemanden nach seiner Flugtauglichkeit. Weder bei der Buchung, noch beim Check-In. Es gebt bestimmte Vorschriften, z.B. für Schwangere ab dem 7. Monat und chronisch Kranke. Und die sorgen chon aus eigenem Antrieb für eine solche Untersuchung und Bescheinigung.

Wenn ich an all die angeschickerten und mit Tabletten gegen Flugangst gedopten Leute denke, die tagtäglich an den Check-Ins dieser Welt so aufschlagen, blieben manche Maschinen leer, wenn da eine Flugtauglichkeitsbescheinigung vorgelegt werden müsste. Hört man nur nichts von.

Ich gehe übrigens davon aus, dass der Arzt an so einem kleinen Flughafen wohl kaum seine eigene Praxis dort hat und nur dort arbeitet. Ich vermute eher, dass sich verschiedene Allgemeinmediziner aus Varna dort im Rahmen eines Bereitschaftsplanes abwechseln. An größeren Flughäfen gibt es teils richtige Zentren mit niedergelassenen Ärzten, in Varna wohl kaum.

@bärlapp
Kommt zwar nur selten vor, liegt aber im Bereich des Möglichen. Vielleicht war das auch nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Es gibt in Bulgarien sicher auch so etwas wie "Amtsärzte", also Mediziner die für das Gesundheitsamt arbeiten . Ich vermute, dass es sich bei dem Mediziner am Flughafen um eine solche Person handelte.

Ein niedergelassener Arzt, der auf eigene Rechnung praktiziert hätte sicher eine ansprechendere grössere Praxis betrieben.

Diese Flughafenärzte werden auch hinzugezogen, wenn es um die Drogensuche im Körper geht.

@KonradTönz
Der Arzt hätte rein rechtlich nicht mal angeben dürfen, dass Lars bei ihm in Behandlung war.

Und zum dritten Punkt:

ICH behaupte nicht, dass es so war. Der Arzt sagte, dass Lars 40 Minuten in dem Behandlungsraum sass, er aber keine Behandlung wollte.
Nicht erfunden- sondern Fakten.
Warum, wieso, weshalb? Das wissen nur Arzt und lars!

@inci2
Ja, schon. Aber Lars ging ja auf freiwilliger Basis zum Arzt. Ich denke mal, dass ihm sein Gesundheitszustand tatsächlich so große Sorgen machte, dass er auf keinen Fall ein Risiko eingehen wollte. Aber angenommen, er hat tatsächlich ein Medikament in der Praxis nicht vertragen und glaubte dann, dass man ihm was Böses wollte, dann könnte man sich die Flucht erklären.

Habe ich jetzt etwas falsch gelesen. Er wurde fast zur gleichen Zeit in Varna im Lidl als auch in Belogradtschick an der serbischen Grenze gesehen (lt. Beiträgen in FB). Hoffentlich gibt es jetzt nicht nur viele Sichtungen, weil eine Belohnung ausgesetzt ist.

Vll könnten ja Menschen, die glauben ihn zu sehen, ein Foto machen. Wäre vll ganz hilfreich, um manche Sichtungen von vornherein auszuschließen und diesen nicht weiternachzugehen.

bärlapp schrieb:Und ganz genau darum wundert es mich zwischenzeitlich schon, dass er noch nicht zu Hause angekommen ist. Es hätte einige andere Möglichkeiten gegeben.
Wenn keine Psychose vorliegt, dann kann man nur daraus schließen, dass ihm etwas passiert ist, z.B. Fremdeinwirkung, Unfall, seine Verletzung, Psychose.
Sollte jedoch wirklich eine Psychose vorgelegen haben, könnte es ja unter Umständen sein, dass er wirklich noch immer ungezielt durch die Gegend läuft ohne sich an irgendeine Richtung zu halten.

Also mttlerweile denke ich, dass LM wirklich eine Psychose hatte/hat..
Denke, dass er evtl bei der ersten Untersuchung ein Medikament bekommen hat, welche diese auslöste.. vllt war es auch das gleiche Mittel, wie das Verschriebene.. deshalb der nächtliche Anruf bei seiner Mutter..
Evtl. hat er selbst schon eine Veränderung bei sich festgestellt.. kleine Aussetzer oder ähnliches..

Das lange Gespräch beim FHA durch evtentueller Sprachbarriere missverstanden.. falsche Rückschlüsse gezogen.. Hallus gehabt und dann für ihn der letzte Ausweg: die Flucht..

bärlapp schrieb:@inci2
Ja, schon. Aber Lars ging ja auf freiwilliger Basis zum Arzt. Ich denke mal, dass ihm sein Gesundheitszustand tatsächlich so große Sorgen machte, dass er auf keinen Fall ein Risiko eingehen wollte. Aber angenommen, er hat tatsächlich ein Medikament in der Praxis nicht vertragen und glaubte dann, dass man ihm was Böses wollte, dann könnte man sich die Flucht erklären.

Weniger Sorgen, für mich stellt es sich so dar, dass er das nicht glauben wollte, weshalb er nochmals zum Arzt ging.
Dazu gestern mein Gedanke, dass der Sprint, das Klettern, das allgemeine sportliche Betätigen seiner Bestätigung dienen sollten. Er wollte sich testen ob er wirklich "soooooo krank" war, dass er gar "sterben könnte" obwohl er sich doch einigermaßen, körperlich, wohl fühlt.....

Ich vermute, Lars litt bedingt durch die Schlägerei beii der zum Opfer wurde und körperliche Verletzungen davongetragen hatte und dem plötzlichen Alleingelassenwerden in der Ferne in einem fremden Land unter Menschen deren Sprache er nicht verstand unter einer schweren Psychose. Das lässt hoffen, hoffen dass er hilflos noch immer irgendwo herumirrt oder sich verwirrt auf dem Weg nach Hause auf einem Schiff oder einer Landstrasse befindet.