Vermisstenfall Lars Mittank

@lawine
Was greifst du mich jetzt hier so an?
Ich hab das als Frage gestellt?!
Ich hab es nicht in Frage gestellt!
Dass du immer gleich so komisch wirst!

Also Rache der/des anderen Fußballfans kann ich mir nicht vorstellen, schon gar nicht am Flughafen...

Dennoch sollte man die Frage stellen, ob und welche Kontakte er dort im Urlaub geknüpft hat. Dass er nicht gerade still und ruhig war, zeigt ja die Auseinandersetzung mit dem anderen Fußballfan. Das soll jetzt nicht heißen, dass er "Kontaktfreudig" war...aber wenn in die eine Richtung, warum nicht auch in die andere?

Bei Gott - ich möchte nichts unterstellen. Schon gar nicht, dass er simulierte. Ich habe nur laut gedacht und mitdiskutiert und vielleicht erinnert sich der ein oder andere Bekannte, der bei ihm war, an irgendetwas, was weiterhelfen könnte.

Aber gut, warten wir ab...

gibt es eigentlich aufnahmen wie er in den flughafen herein kam ?
oder kam er vielleicht später nochmal zum flughafen ?

@zweiter

Gelesen hab ich davon nichts.
Auch hier sollten wir auf @654321 warten.

lawine schrieb:Aber beim Fliegen wird es heftig: Der Druckausgleich in den Kabinen ist zwar schon weit fortgeschritten, bei Start und Landung gibt es aber massive Schmerzen.

Ein Riss im Trommelfell verursacht keine Schmerzen beim fliegen, nur nochmal für das Verständnis. Wenn ein Riss vorhanden ist, muss auf diesem Ohr kein Druckausgleich mehr erfolgen, weil es da kein Druck gibt (kling komisch, aber das Trommelfell ist ja offen durch den Riss, somit entwickelt sich auch kein Druck)

Etwas OT, aber auch ein Druckausgleich, gemeint ist da wohl die Druckkabine hat sich im Laufe der Fliegerei nicht verändert oder verbessert. Eine Druckkabine ist schon eh und je Voraussetzung um Flüge in gewissen Höhen stattfinden zu lassen.

lawine schrieb:ich finde die Vorgehensweise BIS zu seinem Davonstürmen logisch. erst ab da wird es irrational. LM hat bei einer Schlägerei eine Verletzung davon getragen. Bei einem Schlag ist ihm das Trommelfell im Ohr gerissen. So eine Verletzung ist erstmal nur unangenehm, man kann damit schon noch feiern :-).

Da bin ich ganz deiner Meinung!
Man rennt doch nicht wegen ein paar Ohrenschmerzen sofort zum Arzt. Und ich finde es überhaupt nicht ungewöhnlich, sich dann kurz vor der Abreise, doch noch absichern zu wollen, das alles in ordnung ist. Er wusste bis dahin noch gar nicht das es einen Riss gab.

Gut, er hätte fliegen können, aber woher sollte er das wissen?? Ist er beruflich aus einem Medizinischen Bereich? Vermutlich eher nicht!
Da verläßt man sich dann wohl doch eher auf einen Arzt.

infinitas schrieb:Gut, er hätte fliegen können, aber woher sollte er das wissen?? Ist er beruflich aus einem Medizinischen Bereich? Vermutlich eher nicht!
Da verläßt man sich dann wohl doch eher auf einen Arzt.

Ich vermute eher, dass er keine richtige Untersuchung bekam, um diese Diagnose zu stellen. Der Hausarzt kann das gar nicht, ihm fehlen die Geräte dazu, er wird ihn eher auf Verdacht ins KH geschickt haben. Im KH wurde er wohl nicht richtig versorgt. Dass die Ärzte ihm vom Fliegen abraten ist nur verständlich.

Allerdings unter den Voraussetzungen hätte er den Bus nehmen können, die Fahrt ist zwar sehr lang, aber er wollte ja auch zwingend weg aus Bulgarien.

@infinitas
vielleicht war am flughafen ein fliegerarzt der das besser abschätzen konnte.
fliegen hätte er auf eigene gefahr immer können,zu empfehlen ist es nicht.
frühestens nach ein paar tagen, wenn eine einigermaßen heilung da wäre,
was aber abhängig ist, von der schwere der verletzung am trommelfell.

so gesehen hatte er sich jedenfalls meiner meinung , richtig verhalten und hatte nochmal zur absicherung den arzt am flughafen aufgesucht.
für mich nicht ungewöhnlich.

hatte der arzt ihn vielleicht irgendwie behandelt,das er schreckhaft aufgestanden sein könnte.

also eine reaktion auf die behandlung,vielleicht war ihm übel und er rannte raus zum spucken,oder sowas .dann hätte er aber zurück kommen müssen.
wenn er vielleicht auf der straße irgendwo umfiel,hat ihn dann jemand aufgenommen?

ich wünschte @654321 würde uns ein paar Fragen beantworten

obskur schrieb:Ich vermute eher, dass er keine richtige Untersuchung bekam, um diese Diagnose zu stellen. Der Hausarzt kann das gar nicht, ihm fehlen die Geräte dazu, er wird ihn eher auf Verdacht ins KH geschickt haben. Im KH wurde er wohl nicht richtig versorgt. Dass die Ärzte ihm vom Fliegen abraten ist nur verständlich.

Zum betrachten des Trommelfells bedarf es doch nur eines Otoskop.
Hat normalerweise jeder Hausarzt. Wenn man dann eine Verletzung am Trommelfell feststellt, ist natürlich ein Spezialist gefragt. Weshalb LM dann ja auch in die Klinik ging.

@zweiter

zweiter schrieb:so gesehen hatte er sich jedenfalls meiner meinung , richtig verhalten und hatte nochmal zur absicherung den arzt am flughafen aufgesucht.
für mich nicht ungewöhnlich.

Absolut richtig!

zweiter schrieb:also eine reaktion auf die behandlung,vielleicht war ihm übel und er rannte raus zum spucken,oder sowas .dann hätte er aber zurück kommen müssen.
wenn er vielleicht auf der straße irgendwo umfiel,hat ihn dann jemand aufgenommen?

Vielleicht gar nicht so abwegig. Ich musste das bei meiner Schwester erleben. Sie hatte eine Trommelfellperforation, die geschient werden musste. Mitten in der Behandlung fing sie ganz plötzlich an, sich massiv zu erbrechen. Allerdings konnte sie nicht einen Schritt machen. Jedesmal wenn sie den Kopf nur einen cm bewegte, begann das speien von vorn. Dieser Zustand hielt mehrere Stunden an. Ganz schlimm!

es sah aus als wenn er flüchtete
rannte er,oder ging er einfach nur zügig.
mal angenommen etwas stimmte nicht und er wurde verfolgt,dann wüßten die verfolger vielleicht von der kamera und nahmen einen anderen ausgang als möglichkeit ihn abzufangen oder einzuholen.
oder waren schon draußen und haben gewartet,so das keiner hinterher rennen mußte.
deswegen wäre es interessant zu wissen, ob ihn jemand schon auf dem weg in den flughafen verfolgte.

was würde euch denn dazu bewegen den arzt fluchtartig zu verlassen ?
1.der arzt selber
2. die behandlung
3.eine bus nicht zu verpassen,oder einen flug
allerdings ohne sachen ? vielleicht vergessen in der eile?
4. eine durchsage über lautsprecher ,die einen zu etwas hineilen läßt
5. eine bekannte stimme die ruft ?

wie weit ist wohl die strecke vom arzt, bis zum ausgang flughafen ?
da könnte sich ja auch was ereignet haben

Ich hatte selbst mal einen Riss im Trommelfell. Das tut nicht weh, man hört auch nicht unbedingt schlechter damit, bei mir was das Hörvermögen dadurch z.B. nicht beeinträchtigt. Drucktechnisch ist das auch kein Problem, wie @obskur schon schilderte, im Gegenteil - bei zu hohem Druck kann einem das Trommelfell reißen/platzen, ist es aber gerissen, ist auch der Druck weg, der wird nämlich durchs intakte Trommelfell verursacht vom Innenohr her. Das einzige Problem eines gerissenen Trommelfells ist ein Hygienisches, weil durch den Riss Bakterien von außen ins Innenohr gelangen können, wovor das Trommelfell das Innenohr normalerweise schützt. Deshalb soll man mit einem Riss im Trommelfell z.B. nicht unter Wasser tauchen mit dem Kopf, damit kein eindringendes Wasser ins Innenohr geraten kann. Dass man mit einem Trommelfellriss nicht fliegen darf, habe ich noch nicht gehört bisher, ich hätte da dann aber auch lieber noch eine 2. Meinung eingeholt, bevor ich eigenverantwortlich losfliege.

Ein überhastetes Aufbrechen ohne seine Siebensachen mitzunehmen, ist dadurch trotzdem immer noch nicht erklärt. Die beste Gelegenheit unterzutauchen wäre doch direkt nach Trennung von den Freunden am Vorabend gewesen - wenn er das vorgehabt hätte. Da hätte er dann einfach verschwinden können, OHNE Geld und Papiere zurückzulassen. Dass er so einen Gedanken so spontan bekam, dass er beim Arzt sitzend aufsprang und weglief, halte ich für nicht denkbar.

Ich denke auch eher, wenn es keien Kopfverletzung als Ursache gab, die ihn panisch und verwirrt werden ließ - ist vielleicht beim Arzt was vorgefallen? Hat der vielleicht irgendwas gesagt oder getan, was den überhasteten Aufbruch erklären kann, aber er sagt es nicht, weil es ihn selbst z.B. in seiner Funktion als Flughafenarzt den Job kosten könnte, wenn das rauskäme?

Ich hoffe, dass die Familie bzw. Freunde sich auch an Medien/Grenz- und Polizeibehörden in Rumänien, Ungarn und Österreich wenden und sich mit ihren Suchmaßnahmen nicht auf Bulgarien beschränken. Das wäre nämlich die grobe Richtung, die der Vermisste auf dem Landweg als Anhalter hätte einschlagen können, sobald sich seine Panik wieder gelegt hatte.

lawine schrieb:Da sind auch keine Laien mit der Suche nach dem Vermissten beschäftigt, sondern das auswärtige Amt, die Polizei in Bulgarien, Ermittler in D.

diese Kritik richtet sich nicht nur an dich!

Genau darauf zielen ja meine Fragen ab.
Was denn wo schon ermittelt wurde und was nicht. Da die Geschichte länderübergreifend stattfindet
sind diese Fragen berechtigt!
Niemand unterstellt den Ermittlern Unfähigkeit!
Jedoch sollte erwähnt werden, dass ein Privatdetektiv beauftragt wurde.
Ich erkläre es mir eben dadurch, dass die Suche über 2 Länder etc. nicht so einfach ist wie man sich vorstellen mag!

An @angel2000 s Frage kann ich auch nix verwerfliches finden.

Hm, die gestern nacht entwickelte theorie, LM könnte im Hotel, oder in der Umgebung des Hotels als leichtes Opfer, weil allein und nervös, heraus gepickt und mit einem trick eine droge verabreicht bekommen haben, um ihn bspw zu bestehlen, finde ich nicht schlecht! Dardurch auf einen schlechten trip gekommen "schlägt er sich zum flughafen durch", anstatt nach einer schlechten nacht am flughafen anzukommen, wie man es normalerweise formulieren würde.

Weiterhin kann ich mir gut vorstellen, dass es bei den arztbesuchen kommunikationsprobleme gab. Ich bin seit 5 jahren mit einem englischen partner zusammen und spreche viel englisch, logischerweise. "Trommelfellriss", "flugtauglichkeit" wären jetzt nicht die worte, die mir bereits auf der zungenspitze liegen würden und ich bin ständig mit der sprache konfrontiert. Wer weiss, wie LMs englisch war?

Auch die deutsche mentalität (direkt, ungeduldig) wird nicht unbedingt immer richtig verstanden Im ausland. Ich denke hierbei an die letzte arztkonsultation! Der arzt will vielleicht nicht direkt sagen, dass LM stress gemacht hat in der praxis, oder verzweifelt war, weil er es nicht richtig verstanden hat, was LM so von sich gab.

Wenn man "fliegen mit trommelfellriss" googelt, dann bekommt man gemischte antworten, ich persönlich hätte es gemacht.
LM wird wohl auch im netz nach antwort gesucht haben, oder?

Vielleicht hatte er unmittelbar vor seiner abreise noch ein weiteres gesundheitliches problem (führt mich wieder zu der idee, er war auf einem schlechten trip, oder sonstwie benebelt durch einen raubversuch in der nacht im hotel).

Ich denke in dem Hotel muss irgendwas vorgefallen sein, er meinte doch auch zu seiner Mutti, dass er sich am Flughafen erstmal frisch machen will, nach der Nacht. Normal macht man sowas ja im Hotel. Dazu kam er nicht mehr, weil er da weg musste. Irgendwie klingt es schon eher danach, teilweise nicht mehr ganz bei Sinnen gewesen zu sein. Möglich wäre doch trotzdem auch, dass die 2 Schläge mehr angerichtet haben, als den Trommelfellriss. Dinge, die man von außen nicht sieht, aber ihn verändern. Wie gesagt denke ich, dass die Arztbesuche dort nicht wirklich umfangreich waren, die Sprachprobleme kommen da noch dazu.

Das mit dem Hotel klingt echt strange, da sollten sie mal als erstes nachforschen, was DA los war. Dass man da es so gruselig findet, dass man panisch wird und nur noch weg will, sich ungeduscht und schmuddelig von da zum Flughafen durchschlagen muss, das klingt eher, als hätte er irgendwo im australischen Busch campiert und nicht nach einer Übernachtung im Hotel eines EU-Landes.

Umfangreich im sinne von 3 mal in 2 tagen zum arzt zu gehen, finde ich es schon. Die frage ist: immer wegen des trommelfellrisses und dem flug, oder kam noch etwas neues hinzu? Mit extremen kopfschmerzen, oder magenkrämpfen rennt man ja auch eher nicht hastig herum.

Desweiteren, Hotels in flughafennähe, die nicht viel kosten sind meistens schäbig. Vielleicht ist er auch nicht viel gewöhnt, er scheint ja kein prädestinierter globetrotter zu sein... Alles eine sache der reiseerfahrenheit und ekelschwelle ;-)