@allIch habe zufällig im Internet von dem Fall gelesen und habe keinerlei Ortskenntnisse, kenne aber Berlin und glaube, dass es damals viele Leerstände gab und damit Verstecke. Ich denke, dass er im Kohlekeller zwischengelagert wurde, es kann aber auch sein, dass Stefan sich dort aufhalten musste und gefangen gehalten wurde, während der Täter abwesend war.
Dass Stefan bei seinem Fund eine Art Kleidung aus blauem Müllsack trug ist für mich kein Zufall, sondern eine ganz bewusst vom Täter gemachte Sache. Der Täter hatte laut Polizei sadistisch-masochistische Züge.
Müll würdigt herab, Müll ist Dreck. Auch die Entsorgung der Leiche im Müll könnte kein Zufall sein, sondern impliziert diesen Gedanken. Es birgt immerhin ein Risiko, gerade im Sommer setzt der Verwesungsprozess rapide ein, auch das der Entdeckung, eben einen über 1,50 m großen Körper herumzuschleppen.
Er quälte sein Opfer mit einem Messer, gab ihm massiv Alkohol zu trinken, um ihn ggf halb bewusstlos und willenlos zu machen. Ein 13-jähriger ist kein kleiner Junge mehr, er kann sich schon recht gut wehren. Es geht hier um einen Sexualmord und in meinen Augen um eine Tat, die zumindest im Gehirn des Täters schon lange zuvor Gestalt angenommen haben könnte. Ggf war alles durchdacht, es fehlte lediglich das geeignete Opfer.
Steht irgendwo, was letztlich zum Tode führte? Die Stichverletzungen oder die massive körperliche Gewalt? Oft erfährt die Öffentlichkeit die genaue Todesursache.
Meines Erachtens könnte der Täter im Strichermilieu oder der einschlägigen Szene bereits vor der Tat seine Phantasien zumindest teilweise ausgelebt haben. Dies reichte ihm dann irgendwann nicht mehr, er wollte kein gespieltes Szenario, sondern ein "echtes".
Wurde hier ermittelt, wurden Personen aus dem Milieu nach Freiern mit solchen Neigungen befragt? Ist es eine Einzeltat?
Der Täter könnte schon älter gewesen sein, kräftig, denn ein 13-jähriger ist vom Körperbau wie gesagt schon muskulöser und robuster. Er mag vertrauenswürdig auf Stefan gewirkt haben, harmlos, angepasst, freundlich. Immerhin muss er dem Mann gefolgt sein. Mit 13 denkt man schon nach, ob so etwas gefährlich sein könnte.
Dieses Erscheinungsbild kommt dem Täter sehr zugute. Er lebt vermutlich unauffällig.
Gibt es vergleichbare Tötungsdelikte? War es eine Einzeltat?
Wenn Täter-DNA am Opfer gesichert wurde, dann würde man sicher einen Abgleich machen oder? Konnte man damals DNA sichern?
Sind nur so meine Gedanken. Die wird sich die Polizei aber auch schon gemacht haben.