Der Mordfall Natalie Astner von 1996

ich schreibe hier gerade per handy, leider ist da das Zitieren per Klick nicht möglich :( ich ging davon aus, dass die entsprechenden User sich angesprochen fühlen ;)

Aber lass uns zurück zum Thema kommen.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Die Diskussion geht hier gerade in eine sehr ungute und für mich ehrlich gesagt primitive Richtung. Die Sicherheit der Bevölkerung kann durchaus ohne Todesstrafe gewährleistet werden, zumindest was den einmal gefassten Täter betrifft. Denn auch ein lebenslang untergebrachter Täter ist aus dem Verkehr gezogen.
Länder mit Todesstrafe sind weder sicherer noch ist die Todesstrafe billiger, das sollte sich mittlerweile vielleicht einmal herumgesprochen haben, mit Verlaub...

Du hast offensichtlich etwas durcheinander gebracht.

Das hier war von mir an @Hope.Sunshine gerichtet und zwar deshalb, weil mich die Meinung interessiert hat:

S_C schrieb:Akzeptiert, von meiner Seite aus. Ich bin zwar strikt dagegen, aber es hat eben jeder seine persönliche Meinung zu diesem Thema.
Erlaube mir allerdings die Frage, ob du generell solch einen Menschen hinrichten würdest, ganz gleich, ob der nun ein biologisches/ physisches oder ein psychisches Problem hat? Wäre ersterer nicht als "behindert" anzusehen und letzterer nicht irgendwie als "krank" zu bezeichnen?
In Amerika richten die alle möglichen "Kranken" hin, egal ob Schwachsinnige, Psychopathen oder Menschen mit anderen defiziten. Nicht, dass ich eine Diskussion über die Todesstrafe vom Zaun brechen will, aber ich finde, da sollte man doch unterscheiden.

Hallo,,,
Von 1994 bis october 1996 sas ich in JVA L-Lech,, wegen Autoschiberei,,
Von Mord an Natalie erfur ich durch Medien,, irgendwan brachten sie den Armin nach L-Lech,,
denke so ende september,,, ich hatte noch ca 2-3 bis zur meine entlasung,, ich habe diesem Mörder in die augen geguckt, ich begegnete ihn im Gang,, er wurde von 2 beamten zum hofgang gebracht,, anfang wuste keiner wer er war aber schnel stelte es sich heraus das das der Mörder von Natalie war,, Ich weis nicht wie ich es beschreiben soll,, es war wie ein aufstand,,alle gefangene wolten irgendwie an den Mörder ran,,die gänge waren so laut von schreien von gefangenen,, es war wie am einem fussballstadion,,, irgendwan musten wir alle ins zellen rein und es kam eine durchsage,,so habe ich es in erinerung... Bitte bewaren sie ruhe,, wir alle sind erschütert und emphört,, es bringt nicht so ein aufstand zu machen usw,, dann hat mann ihn isoliert und ins einzelhaft gesteckt,,,und ich glaube auch das mann ihn irgendwo anderes versetzt hatt,, Ich wede nie nie im leben das vergesen,, voralem seine familie bei beerdigung,, das war im fernsehen kurtz zu sehen,, und voralem der Vater von Natali,, bin miterweile selber vater von eine tochter, 8 jahre ist sie,,,und denke oft daran wie ich dem mörder ins augen geschaut habe,weil solche gedanken immer komen wen ich an knast tage so zurück denke,, weil das ist ein lebensabschnit den mann ganzes leben nicht vergist und irgenwie im hinterkomp an schutz von meine tochter habe,, dan kommt diese Mörder automatisch auch mit ins gedenke,,, jeder mensch hat angst um seine kinder.
Ich Hoffe das diese Mörder NIE wieder rauskommt,, und glauben sie mir,freunde hatt er bestim keine im knast,mit solchen leuten wil keiner etwas zutuhn haben,,
so mein Deutsch ist nicht der beste aber es geht so,
Gruss

Oh mein Gott, ich kann mich noch ganz gut daran erinnern.Damals war ich noch Kinderlos und eine tiefe emotionale Bindung hatte ich damals noch nicht zu diesem Fall, wobei ich trotzdem zutiefst schockiert war von dieser unbeschreiblichen Gewalt.Das Bild das die Bildzeitung damals von ihr abdruckte hat sich trotzdem für ewig in mein Gedächtnis eingebrannt.
Aus heutiger Vatersicht blicke ich mit Tränen, Wut und Fassungslosigkeit zurück.

Die Frage nach Gott und wie kann er so etwas zulassen, drängt sich mir immer wieder auf.
Dann schaue ich nach unten und sehe meine kleine Tochter wie sie mich anschaut und so schön lacht.Genau dieses herzhafte Lachen das auch Natalie hatte wurde für immer grausam ausgelöscht.Manchmal wenn meine kleine Tochter wehleidig oder ängstlich ist, ruft sie mich mit ganz zerbrochener Stimme ,Papa' und eben dieses Gefühl der unbeschreiblichen Bindung und Fürsorge geht einem so eindringlich ganz tief ins Herz.
Auch Natalie hatte wahrscheinlich noch winselnd nach ihrem Papa gerufen aber er konnte ihr nicht helfen.Ihr Weinen hat niemand gehört und ihre Schreie auch nicht.Sie wußte nicht was ihr gerade geschieht, sie war einfach ein kleines Mädchen hilflos in großer Todesangst und keiner konnte ihr helfen.Ihr Papa hatte damals wie ich heute die selben Gefühle für seine Natalie aber es wurde ihm so grausam genommen, für immer und einfach so.
Das Leben danach ist kein Leben mehr, es wird nie mehr das herzhafte Lachen von Natalie erfüllen.Die Lebensfreude, gemeinsam Spass haben und alles zu erleben, all das mit einem Knopfdruck ausgeschaltet.Der Schmerz hat ihn zerbrochen und das Leben der ganzen Familie.

Sich anzumaßen, jemand der die Gefühle hegt diesen Täter sich Tod zu wünschen sei nicht rechtstaatlich und ein niederes Niveau ist für mich äußerst pietätlos und sowas von empathielos.Auch eine Frau Bachmann hat ohne ihre Tochter keinen Sinn mehr in ihrem Leben gesehen und tat dies aus unvorstellbaren Schmerz, denn dieser Schmerz kennt keine Gesetze nur grenzenlose Leere, Traurigkeit und Hass.

Ich hoffe im Namen aller Verwandten und der ganzen Gesellschaft das diese Bestie nie mehr auf die Menschheit losgelassen wird.

@t34
Wenn wir über alle Kindermorde so detailliert informiert werden würden, gingen uns die Augen über, mich hat es erstaunt, daß dies hier der Fall war.
Meiner Meinung nach wurde die Familie eingeschüchtert, mundtot gemacht, es ist unerwünscht, daß eine mögliche baldige Freilassung eines Mörders solche Wellen schlägt, die Seite gegen eine vorzeitige Entlassung bekam innerhalb kurzer Zeit sehr viel Aufmerksamkeit. Am Ende hieß es seitens der Staatsanwaltschaft, eine vorzeitige Entlassung wäre unwahrscheinlich, aber was bedeutet das schon ?
Ich könnte mir vorstellen, daß bei Freilassung niemand etwas erfährt, schon in 3 Jahren ( 2019 ) kann der Täter erneut einen Antrag stellen !!
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.keine-vorzeitige-entlassung-landsberg-natalies-moerder-bleibt-in-haft.867758b4-8943-486f-be6f-3af723130e22.html

@seli
Gruselig - in 3 Jahren!
Ganz ehrlich- dieser Mann ist als Wiederholungstäter einschlägig bekannt und sitzt zum zweiten Mal eine Strafe ab... Wie viele Chancen gibt man solchen Menschen noch? Nach Verbüßung seiner Haftstrafe- Sicherheitsverwahrung bis ans Ende seiner Tage... Er hat das Leben eines kleinen Mädchens ausgelöscht... auf bestialischste Art und Weise... Niemals, niemals mehr - darf so ein Typ auf unsere Gesellschaft losgelassen werden... Ich bin gegen die Todesstrafe- aber bei unserem Rechtssystem kann ich den Aufschrei danach verstehen... In den USA - bekäme er dafür, wenn er der Todesstrafe entgeht- sicherlich nicht unter 80 Jahren Knast aufgebrummt...
Was ist unsrem Rechtssystem ein Menschenleben wert, wenn so ein Typ - Aussicht auf ein nettes Leben in Freiheit - haben kann?

@seli
@Nummer33

das mit dieser Facebookgruppe habe ich auch erst im Rahmen dieses Forums erfahren, dazu nur eine kleine Anmerkung.Wenn schon Mark Zuckerberg mit den höchsten USA Politikern an einem Tisch sitzt, dann kann man sich schon vorstellen was da wohl für Gespräche abgelaufen sind.Unsere Justiz und Politiker sind da nicht viel anders, es muß immer der Sache nach passen.

Wie schnell 18 Jahre doch vorbei sein können.
Das Armin Schreiner nach seinen ersten Taten von dem Psyhologischen Gutachten für nicht sozusagen abartig pervers eingestuft wurde, grenzte damals schon fast an Beihilfe zum Mord.Ich verstehe hier nicht die Gerichte und unsere Politik, wer jemals solche Taten begangen hat, der ist niemals therapierbar, es ist ein Trieb der ganz tief verankert ist.Solche Menschen haben ihr Recht verwirkt in einer Gesellschaft zu leben.
Der andere Ronnie Rieken hatte es auch probiert, er kann den Antrag aber erst wieder 2021 stellen.Den Typ finde ich fast noch gefährlicher.Alleine der Gedanke daran, das ihr Trieb für so viele Jahre unterdrückt werden muß und wenn sie dann die Schwelle der Freiheit wieder betreten mit all den zurückgehaltenen Versuchungen, macht einem richtig Angst.Sobald sie kleine Kinder sehen steigt ihr Blutdruck und das Tier in ihnen erweckt zu neuem Leben.
Was soll man da sagen, uns bringt es nichts denn wir werden der Gefahr immer wieder ausgesetzt.Ich kann nur für meinen Teil dafür sorgen das ich meine Kinder soweit es geht im Auge habe.Ein Kind zwischen 6 - 12 das zu Fuß unterwegs zur Schule ist, muss immer als Beute angesehen werden.Die Bestie fährt immer und überall unentwegt herum auch in diesem Moment gerade jetzt hält er Ausschau und wartet auf den günstigen Moment.

Das mag jetzt banal klingen, aber mMn kann auch ein Psychiater nicht in einen solchen Kopf gucken und solche Täter lernen sehr schnell, was ihr Gegenüber von ihnen hören will. Klar zeigen die sich in Haft nicht auffällig, sie sind ja dort keinen Versuchungen ausgesetzt, aber genauso sicher wie es ist, daß ein Serientäter seine Attacken in immer kürzeren Abständen ausführt, genauso sicher ist, daß dieser Druck/Trieb hinter Gittern nicht verschwindet und meiner Ansicht nach sind nur solche Menschen therapierbar, die sich vor einer Tat Hilfe suchen, alle anderen sehen ihre Schuld gar nicht.
Wenn es nach mir ginge, würden Gutachter zur Verantwortung gezogen, durch deren Fehldiagnose eine neue Tat möglich wurde.

@seli

das ist so wie wenn du versuchst einem Blinden das sehen beizubringen, es geht einfach nicht.Wenn schon vor 100 Jahren intellegente Psychologen festgestellt haben das es in solchen Fällen nichts bringt und alleine der gesunde Menschenverstand das auch so wiedergibt, dann stellt sich doch generell die Frage, für was benötigt die Justiz in den Kindermißbrauchfällen überhaupt ein Gutachten zur Therapierbarkeit, das ist doch grotesk.Oder hat es ganz andere Gründe? Kein vernünftiger Mensch würde es zulassen, das man solche Täter unter gesetzlicher Grundlage nach 15-21 Jahren wieder in die Freiheit entläßt.
Unsere Gesetze lassen so etwas zu und manche gewisse Gutachten und Richterbeschlüsse die in der Vergangenheit getroffen wurden, können nicht normal sein.Es gibt bis heute keine richtige politische Diskussion wie man in Zukunft mit solchen Tätern verantwortlich umzugehen hat.Das ist ein Skandal ohnegleichen und hat schon so viele Menschenleben gefordert.Ein großteil könnte heute noch leben und das Gewissen das die Verantwortlichen tragen ist eine schwere Bürde die sie ein ganzes Leben verfolgt und das mit Recht.

Nur 1 Beispiel wie schnell der tolle Staat in anderen Dingen doch handeln kann:

Als die Bildzeitung mehrere kurz hintereinander folgende Attacken von Kampfhunden publizierten, dauerte es nicht lange und es wurden ruck zuck Gesetze verabschiedet um die sogenannten Kampfhunde einzudämmen und zu entschärfen.
Diese Entschlossenheit hätte ich mir in diesem Zusammenhang mal bei den Kindermorden gewünscht aber irgendwas hemmt die Politiker und ich möchte es nicht aussprechen aber ich habe einen furchtbaren Verdacht.

Nein, dieses Schwein darf nie wieder raus!
Er hat es verdient, dass er im Knast verreckt.