Jenisa und Dano - Ein Täter?

Granola schrieb:Der tatverdächtige Mörder ist ein gewalttätiger Familienvater ,der auch ohne Skrupel seine Familie geschlagen hat und gewalttätig wurde,DESHALB ist seine Frau mit den 5 Kinder ausgezogen.

Die Frau hat aber nie eine Aussage diesbezgl. gemacht, daher wusste die Polizei davon nichts. Jetzt - im nachhinein - gehen sie davon aus, dass dies der Grund für den Auszug der Frau samt Kinder war.

Granola schrieb:die Polizei hätte ihn nach den neuesten Erkenntnissen mitnehmen müssen und die Wohnung der Frau und den Kinder überlassen müssen. Warum ist das nicht geschehen. Warum mußte denn die Mutter mit ihren 5 Kinder flüchten?

Wir wissen ja gar nicht wann genau die Frau ausgezogen ist .. auf jeden Fall scheint es schon vor der Tat gewesen zu sein. Der Mann war ja alleine daheim und telefonierte in Danos Beisein noch mit seiner Frau & war aufgebracht.

Dass ein Mann verlassen wird, ist gar nicht mal so selten. Wenn die Frau nie bei der Polizei war, können die nicht wissen weshalb genau sie sich getrennt hat.

@Granola
Soweit ich das richtig verfolgt habe, sind die Gewalttaten innerhalb der Familie nicht zur Anzeige gebracht wurden, also kann man der Polizei keinen Vorwurf machen.

@Adell
Was mich nur wundert ist, dass man 3 Wochen sinnlos rumgesucht hat, anstatt sofort bei einem registriert Verdächtigen schon in der ersten Dtunde auf der Matte zu stehen.

Ja das sage ich ja auch die ganze Zeit,ich bekomm hier nur doofe antworten zurück.Die Polizei ist an allen Schuld,Dano könnte evtl. noch leben..

Statt dessen suchen Sie sinnlos auch In Bad oeynhausen,stellen alles auf den Kopf

Wie soll er denn noch Leben können wenn er sehr wahrscheinlich
noch bevor er vermisst gemeldet wurde, getötet wurde.

Das einzige was VIELLEICHT der Polizei/dem Staat anzulasten wäre, wäre
das sie damals nicht genügend Beweise im fall Jenisa gefunden hat.

Man hat nicht sinnlos gesucht, haltet euch doch mal an die Fakten, die Polizei war mit Hunden in seiner Wohnung, nicht zuletzt weil er auffällig war, man hat nichts gefunden. Die Hunde haben micht angeschlagen, weil Danos Leiche vermutlich zu kurz dort lag, er hat sie relativ schnell an den späteren Fundort gebracht.

Einige Fragen, die hier zu der Beziehung der Familien gestellt wurden, sowie die Lebensumstände des Tatverdächtigen und Informationen über den Fall Jenisa werden in dem folgenden Artikel des Westfalen-Blattes recht gut beantwortet.

Herford
Samstag, 05. April 2014 - 10:45 Uhr
Von Christian Althoff
Herford (WB). Als Dano am 14. März verschwand, geriet der Nachbar Ibrahim B. (43) schnell ins Visier der Kripo. »Wir wussten natürlich, dass er vor Jahren im Verdacht gestanden hatte, in Hannover ein Mädchen getötet zu haben«, sagt Arno Wittop, der Leiter der Mordkommission.

Die Berliner Straße in der Herforder Innenstadt. Etwa 100 Familien leben hier in einem langgestreckten Wohnkomplex, den alteingesessene Herforder Lindwurmnennen. Das Gebäude hat mehrere Eingänge: Danos Familie lebt in Nummer 46, Ibrahim B. wohnte mit seiner Lebensgefährtin Ribana M. und den fünf gemeinsamen Kindern in Nummer 54.

»Die Frauen waren befreundet, und die Kinder spielten zusammen«, sagt Arno Wittop.

Man habe keinen Hinweis darauf, dass es zwischen der türkischen Familie und der Familie aus dem Kosovo irgendeinen Streit gegeben habe.

Schon kurz nach Danos Verschwinden hatte die Polizei einen Leichenspürhund durch die Wohnung von Ibrahim B. laufen lassen. »Der Hund hat aber nicht angeschlagen. Vermutlich, weil der Täter das tote Kind schnell aus dem Haus geschafft hatte«, sagt Wittop. Man habe Ibrahim B. zwar wegen seiner Vorgeschichte vernommen, »aber es hat sich kein Hinweis auf seine Täterschaft ergeben.«

Genauso war es schon 2007 in Hannover gewesen, wo Ibrahim B. die Nichte seiner Lebensgefährtin getötet haben soll.

In Hannover lebte Ibrahim B. mit Lebensgefährtin Ribana M. und den Kindern in einem Hochhaus. 800 Meter entfernt machte sich am 7. September die achtjährige Jenisa M. auf den Weg zu ihrer Tante Ribana M. Sie erreichte das Hochhaus und nahm den Fahrstuhl, wie sich eine Zeugin erinnerte.

Dann verliert sich Jenisas Spur.

Drei Tage später wurden Kleidung und Schuhe des Mädchens an der Autobahn-2-Abfahrt Wunstorf entdeckt, seitdem gilt die Vermisstensache als Mordfall.

Ibrahim B. war damals alleine in der Wohnung, als Jenisa zu ihrer Tante wollte. Im Polizeiverhör widersprach er sich mehrfach und geriet unter Verdacht. So hatte er ausgesagt, er habe seinen VW Golf an einen Unbekannten verkauft. Die Kripo fand aber heraus, dass der Wagen an einen Händler in Minden gegangen war. Sie ließ den Golf untersuchen, fand aber keine Spuren, mit denen ein Verbrechen an dem Mädchen hätte nachgewiesen werden können.

Sechs Wochen saß Ibrahim B. in Untersuchungshaft, dann musste er auf Anordnung des Gerichts entlassen werden – die Indizien reichten nicht.

Die Tante der verschwundenen Jenisa glaubte den Beteuerungen ihres Lebensgefährten, nichts mit dem Verschwinden des Kindes zu tun zu haben. Die Familie zog im April 2009 nach Herford, wo sie von Hartz IV und Kindergeld lebte.

Allerdings soll der vorbestrafte Vater immer wieder auch gegen die Kinder gewalttätig geworden sein, so dass die Familie ins Blickfeld des Jugendamts geriet. Die Behörde organisierte schließlich auch den Auszug von Mutter und Kindern.

So war Ibrahim B. alleine zu Hause, als Dano am 14. März klingelte, um mit einem der Kinder zu spielen.

Bringt der geklärte Fall Dano jetzt die Ermittler im Fall Jenisa weiter? »Wir stehen mit den Kollegen aus Hannover schon länger in engem Kontakt«, sagt Arno Wittop. »Unser Täter hat allerdings bisher zum Verschwinden der Nichte seiner Lebensgefährtin keine Angaben gemacht.«

Die Polizisten aus Bielefeld und Herford, die seit drei Wochen nach Dano und zuletzt nach seinem Mörder gesucht hatten, machten am Freitag einen erleichterten Eindruck. »Der öffentliche Druck in diesem Fall war schon enorm. Dabei braucht kein Kollege extra motiviert zu werden, wenn es um ein Kind geht«, sagte einer der Ermittler.

Während am Freitagabend in der Herforder Münsterkirche viele Menschen zu einem Gedenkgottesdienst zusammenkamen, trafen immer mehr Roma aus ganz Deutschland in Herford ein. »Wirrechnen übers Wochenende mit mehreren hundert Menschen«, sagte ein Polizist. Die Roma wollen gemeinsam um Dano trauern und am Montag an der muslimischen Beerdigung auf dem städtischen Friedhof »Ewiger Frieden« teilnehmen.

»Ein Kind zu beerdigen ist etwas ganz Schlimmes«, sagt Husyin Genc (72). Er ist Imam in Herford und wird den Jungen beisetzen.

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/nachricht/2014-04-05-nachbar-ibrahim-b-gesteht-mord-an-dano-9368766/613/

Seine aktuelle Lebensgefährtin Ribana M., ist also die Tante von Jenisa, mit der er auch bei deren Verschwinden schon zusammen war! Das hätte ich nicht gedacht, dass sie danach noch mit ihm zusammen geblieben ist.

Nun ja, einige Spuren wurden schon damals gefunden :
http://www.staatsanwaltschaften.niedersachsen.de/portal/live.php?&article_id=81250&navigation_id=22924&_psmand=165

Beide Fälle weisen doch sehr viele Gemeinsamkeiten auf .................zuviele ?

Ich habe gerade mal angeregt, den Thread umzubenennen, evtl. auch in beide Fälle (Jenisa und Dano), da jetzt natürlich zwangsläufig auch beide Fälle hier diskutiert werden.

Habe noch eine interessanten Artikel zum Fall Jenisa von 2007 gefunden nach der Entlassung aus der U-Haft:
http://www.nonstopnews.de/meldung/5966

Und der noch:
http://www.wunstorfer-stadtanzeiger.de/content/artikel.php?a=40986

Wenn man das Video ansieht und die Staatsanwältin so reden hört,klingt das (fast) so,als wolle man(der Täter) dem Dano eine Mitschuld an seinem Tod geben.Er habe sich möglichewerise fech dem Täter gegenüber verhalten.Unglaublich.

Zitat aus dem obigen Wunstorfer Artikel:

Nach­dem 37-jäh­rige Freund der Tante und Hal­ter des Golfs, Ibra­him B., der bei der Po­li­zei kein un­be­schrie­be­nes Blatt ist und sich gar­nicht im Be­reich Han­no­vers auf­hal­ten durf­te, kein Alibi hat und sich bei den Ver­neh­mun­gen in Wi­der­sprüche ver­wi­ckelt, kommt er nach sechs­wöchi­ger Un­ter­su­chungs­haft wie­der frei. Die Be­weise rei­chen nicht aus, ihm einen Zu­sam­men­hang mit dem Ver­schwin­den des Mäd­chens nach­zu­wei­sen. Die Po­li­zei wird die Er­mitt­lun­gen wie­der auf­neh­men, wenn es neue Hin­weise gibt.

Ibrahim B. war also auch schon VOR dem Verschwinden von Jenisa kein Unbekannter bei der Polizei. Ehrlich gesagt zweifel ich langsam an unserem System, dass kriminelle ausländische Wiederholungstäter so lang ihr Unwesen hierzulande treiben können, ohne abgeschoben zu werden. Wäre doch in anderen Ländern umgekehrt undenkbar! "Deutsche Land, schöne Land!" Und dumme Land scheinbar auch! :(

@DieGräfin

Mich hat es einerseits auch gewundert, dass sie mit ihm noch zusammen war. Andererseits weiss man von Fällen, wo der Druck und die Angst vor gewalttätigen Partnern so gross ist, dass diese sich nicht trauen, die Familie oder den Partner zu verlassen. Die Situation scheint jedenfalls zuletzt eskaliert zu sein. Das Jugendamt hat geholfen, das ist auch gut so.

In der ganzen Verkettung von Umständen ist Dano zur falschen Zeit seinem Peiniger in die Hände geraten. Und ich denke, es ist an der Zeit alle Anschuldigungen den Eltern gegenüber fallen zu lassen, sie hätten zu wenig aufgepasst. DAS hätte jedem wohl behüteten Kind genauso geschehen können!

Mir tut die Familie unendlich leid, auch die Familie von Jenisa, einschliesslich ihrer Tante, die viel zu spät die Möglichkeit fand, sich dieser Partnerschaft und Pein zu entziehen.

@diegraefin
Er saß NUR 6 Wochen damals in U Haft...halten kann man einen Verdächtigen aber bis zu 6 Monate.
Anstatt sich die Mühe zu machen,weiter in seine Richtung zu ermittelt(Zeit hatten sie ja),lässt man den Kerl einfach raus!! Unglaublich...
Außerdem weiß man doch aus der Erfahrung von den aufgeklärten Altfällen,das es oft genug die Täter,die man im Visier hat ganz am Anfang schon hatte,auch die Täter waren(Fall Hermann,Fall Christina,Fall Brieger usw....)Alle gleich am Anfang im Visier und Überprüft,aber keine Beweise zum einlochen.Darum hätte man bei Jenisa auf Teufel komm raus gegen den Typen vorgehen MÜSSEN.
Für Dano ist es leider zu spät.Unsere Justiz ist vorn Arsch!! Ich mache hiermit auch die Polizei und Staatsanwaltschaft den Vorwurf,nicht genug getan zu haben,diesen Türken eingebuchtet zu bekommen!!

Ich muss immer an den Fall Mirco denken,das was die dort geleistet haben nenne ich gute Polizeiarbeit!
Aber nicht das hier....
Allein wenn man sich mal die beiden Pressekonferenzen ansieht,kommt der Thiel viel besser weg.

Man wusste kurz nach dem Verschwinden von Dano,er stand vor dem Haus des Täters.
Man wusste 2 Tage später das Ding mit dem Trolli.
Man wusste von Jenisa..
Aber man sucht im Wasser
JEDER normale Mensch kann 3und 3 zusammenbringen,die Polizei nicht?Oh je....

Ich habe mal den vollen Namen des Mädchens aus Hannover bei Google eingegeben und bei den Bildern geschaut.
Dort gibt es ein Bild, auf dem dieses Mädchen neben einem anderen abgebildet ist. Das habe ich beim Draufklicken gefunden:
http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.wunstorfer-stadtanzeiger.de%2Fimages%2Fartikel%2Fthumb%2F200901%2Fartikel37824.thumb.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.wunstorfer-stadtanzeiger.de%2Fcontent%2Fartikel.php%3Fa%3D58028&h=112&w=150&tbnid=gS34tqxURXmRtM%3A&zoom=1&docid=Z-lJPueYN_D_vM&ei=xOE_U_bND4uPswan_ICwDQ&tbm=isch&client=ubuntu&iact=rc&dur=3053&page=1&start=0&ndsp=30&ved=0CG0QrQMwBw

@superkalifragi
Fall Kardelen ist erledigt.Täter sitzt in der Türkei LL.

@superkalifragi

Der Fall Kardelen ist doch aufgeklärt-

Aber in dem Artikel steht etwas, was ich ja echt hammerhart finde :

Tage später wird die Klei­dung des Mäd­chens an der Au­to­bahn­auf­fahrt Lu­the in Rich­tung Han­no­ver ge­fun­den. Da­bei be­fand sich auch das Handy des Man­nes.

Sein Handy lag bei der Kleidung des Mädchens? Ist das nicht Beweis genug?
Das verstehe ich nicht.....

@minu16
Zu Deinem Post, in dem Du erwähnst, dass man den Beschuldigten bis zu 6 Monaten festhalten könne, las ich in der lokalen Presse, dass diese nicht möglich war, weil es sich "nur" um einen Vermisstenfall handelte (Jenisa). Da man weder einen Leichnam noch eindeutige Spuren im Fahrzeug fand, musste man die U-Haft aufheben.

O.k. danke! Dass der Fall schon aufgeklärt ist, wusste ich nicht. Sorry!