Undenheim bei Mainz: Unbekannte Tote gefunden.
18.02.2014 um 13:47Polizei 18.02.2014
Verbrannte Frauenleiche in Undenheim: Untersuchung des Autos dauert an
Von Alexandra Eisen
MAINZ / UNDENHEIM / GINSHEIM-GUSTAVSBURG - Das entscheidende Wort heißt „Täterwissen“. Kein Detail darf an die Öffentlichkeit gelangen, das allein der Täter wissen kann und im Fall einer Aussage als Beweis für dessen Schuld gelten kann. Das gilt für die Frage, wie die junge Frau zu Tode gekommen ist ebenso wie für den Ort in Mainz, an dem ihr Wagen am Montagnachmittag gefunden worden ist.
Polizei und Staatsanwaltschaft erhoffen sich durch die kriminaltechnische Untersuchung des Wagens weitere Hinweise auf Tat und Täter. „Es wird aber mindestens acht Tage dauern, bis uns Ergebnisse vorliegen“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth am Dienstagvormittag im Gespräch mit dieser Zeitung.
Obduktion ist abgeschlossen
Abgeschlossen ist die Obduktion der Leiche, sie sei, so Mieth, von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden.
Der dringend tatverdächtige 27-jährige Freund des Opfers, der am Freitag festgenommen wurde und seit Samstag in Untersuchungshaft sitzt, hat sich bislang nicht mehr geäußert. Bei der letzten Vernehmung am Samstag durch den Haftrichter hatte er bestritten, seine schwangere Freundin getötet zu haben. „Das ist der Stand der Dinge. Er wird anwaltlich vertreten, wir vernehmen ihn nicht täglich“, so Mieth. Ob der Mann vorbestraft oder anderweitig polizeibekannt ist, dazu wollte Mieth nichts sagen. „Dies ist für unsere Ermittlungen auch nicht bedeutend“, so der Leitende Oberstaatsanwalt.
Wollte das Opfer mit dem Freund reden?
Der 27-Jährige lebt im pfälzischen Rockenhausen. Dorthin fuhr die 25-Jährige am Dienstag, offensichtlich um mit ihm über ihre kriselnde Beziehung zu sprechen. Es spricht viel dafür, dass sie dort auch ankam: Das Auto des Opfers, ein grauer Renault Megane mit Groß-Gerauer Kennzeichen, war einer Polizeistreife zufällig am Dienstagabend auf einem Schwimmbad-Parkplatz in Rockenhausen aufgefallen. Nach einem Abgleich der Halterdaten, die sich als korrekt herausstellten, gab es zu diesem Zeitpunkt jedoch keinen Anlass, weiter zu ermitteln.
Nachdem das Fahrzeug am Montag in Mainz aufgetaucht ist, stellt sich nun die Frage, ob die junge Frau in Rockenhausen getötet und vom Täter in ihrem Auto nach Undenheim transportiert worden ist? Dorthin war Leiche gebracht und auf einem Feldweg in Brand gesteckt worden.
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/polizei/verbrannte-frauenleiche-in-undenheim-untersuchung-des-autos-dauert-an_13886938.htm (Archiv-Version vom 10.03.2014)
Verbrannte Frauenleiche in Undenheim: Untersuchung des Autos dauert an
Von Alexandra Eisen
MAINZ / UNDENHEIM / GINSHEIM-GUSTAVSBURG - Das entscheidende Wort heißt „Täterwissen“. Kein Detail darf an die Öffentlichkeit gelangen, das allein der Täter wissen kann und im Fall einer Aussage als Beweis für dessen Schuld gelten kann. Das gilt für die Frage, wie die junge Frau zu Tode gekommen ist ebenso wie für den Ort in Mainz, an dem ihr Wagen am Montagnachmittag gefunden worden ist.
Polizei und Staatsanwaltschaft erhoffen sich durch die kriminaltechnische Untersuchung des Wagens weitere Hinweise auf Tat und Täter. „Es wird aber mindestens acht Tage dauern, bis uns Ergebnisse vorliegen“, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth am Dienstagvormittag im Gespräch mit dieser Zeitung.
Obduktion ist abgeschlossen
Abgeschlossen ist die Obduktion der Leiche, sie sei, so Mieth, von der Staatsanwaltschaft freigegeben worden.
Der dringend tatverdächtige 27-jährige Freund des Opfers, der am Freitag festgenommen wurde und seit Samstag in Untersuchungshaft sitzt, hat sich bislang nicht mehr geäußert. Bei der letzten Vernehmung am Samstag durch den Haftrichter hatte er bestritten, seine schwangere Freundin getötet zu haben. „Das ist der Stand der Dinge. Er wird anwaltlich vertreten, wir vernehmen ihn nicht täglich“, so Mieth. Ob der Mann vorbestraft oder anderweitig polizeibekannt ist, dazu wollte Mieth nichts sagen. „Dies ist für unsere Ermittlungen auch nicht bedeutend“, so der Leitende Oberstaatsanwalt.
Wollte das Opfer mit dem Freund reden?
Der 27-Jährige lebt im pfälzischen Rockenhausen. Dorthin fuhr die 25-Jährige am Dienstag, offensichtlich um mit ihm über ihre kriselnde Beziehung zu sprechen. Es spricht viel dafür, dass sie dort auch ankam: Das Auto des Opfers, ein grauer Renault Megane mit Groß-Gerauer Kennzeichen, war einer Polizeistreife zufällig am Dienstagabend auf einem Schwimmbad-Parkplatz in Rockenhausen aufgefallen. Nach einem Abgleich der Halterdaten, die sich als korrekt herausstellten, gab es zu diesem Zeitpunkt jedoch keinen Anlass, weiter zu ermitteln.
Nachdem das Fahrzeug am Montag in Mainz aufgetaucht ist, stellt sich nun die Frage, ob die junge Frau in Rockenhausen getötet und vom Täter in ihrem Auto nach Undenheim transportiert worden ist? Dorthin war Leiche gebracht und auf einem Feldweg in Brand gesteckt worden.
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/polizei/verbrannte-frauenleiche-in-undenheim-untersuchung-des-autos-dauert-an_13886938.htm (Archiv-Version vom 10.03.2014)