Verschwinden eines jungen Mannes in Leer (Christoph Hackmann)

@Amsivarier
war das nicht an der A30? An der holländischen Grenze? So stand es zumindest auf der Seite der Meppener Tagespost.
Ist aber trotzdem natürlich unerheblich für diesen Fall.

Sollte dieser link sein:


Fund an der niederländischen Grenze
Leichenteile an der A30 stammen von Unfallopfer

Oldenzaal.Die auf dem Parkplatz auf der niederländischen Seite des Grenzübergangs der Autobahn 30 bei Gildehaus am Donnerstag gefundenen Leichenteile stammen von einem Unfallopfer, teilt die niederländische Polizei mit.

Zeugen hatten gegen 9.45 Uhr der Polizei den Fund der menschlichen Überreste gemeldet. Die Beamten sperrten sofort den Parkplatz bei De Lutte, der hauptsächlich von Lkw-Fahrern benutzt wird. In den Mittagsstunden wurden weitere Leichenteile an der Autobahn gefunden, und zwar in der Nähe von Oldenzaal.
Wie die niederländische Polizei mitteilt, hat sie zusammen mit den deutschen Kollegen die Ermittlungen aufgenommen. Beteiligt sind die Forensische Abteilung und der Kriminalermittlungsdienst. Die Fundstücke vom Parkplatz sind mittags zur weiteren Untersuchung abtransportiert worden, danach wurde der Parkplatz wieder freigegeben. Nachmittags wurden die Funde aus dem Bereich Oldenzaal abgeholt.
Am Freitagnachmittag sind in Oldenzaal erste Ermittlungsergebnisse veröffentlicht worden. Ein Gewaltverbrechen schließen die Ermittler aus. Bei dem Unfallopfer handelt es sich um eine Frau, zu deren Identität es erste Hinweise gibt. Gewissheit werde erst das Ergebnis einer DNA-Untersuchung geben. Ebenso ist nicht geklärt, wie die Leichenteile zum Parkplatz und an die Autobahn gelangt sind.

http://www.noz.de/lokales/meppen/artikel/439987/leichenteile-an-der-a30-stammen-von-unfallopfer

@Muhq

Ja, es wäre aber in Verbindung zu bringen da die A31 direkt von Leer bis Gildehaus verläuft.
Demnach wäre so etwas nicht gänzlich auszuschliessen.

Aber gottdank gibt es keine Zusammenhänge.

Christoph Hackmann besuchte "by train" am 21.12.2013 mit einer größeren Freundesgruppe aus seinem Heimatdorf Oberlangen den Weihnachtsmarkt im ostfriesischen Leer
(Öffnungszeiten von 10-20 Uhr exklusive Weihnachtsfeiertage).

Man begegnete anderen Personen, hielt sich an den Weihnachtsständen
in der Innen- und Altstadt auf und ging allmählich ebenso getrennte Wege.

Um 18 Uhr fand sich die Gruppe am Leeraner Bahnhof zusammen,
um gemeinsam nach Hause zu fahren. Nur Christoph "schwänzte".

Vom Veranstaltungsort Mühlenstraße/Innenstadt/Fußgängerzone in Leer,
bis zur Station am Bahnhofsring, sind es vielleicht per pedes 600 Meter.

Die Züge fuhren möglicherweise an diesem Tag im Stundentakt nach Lathen
(Bahnhof-4 Kilometer vor Oberlangen-Reisezeit rund 30 Minuten).

1. "Besichtigte" Christoph Hackmann den Weihnachtsmarkt am 21.12.2013
erstmals oder bereits in vorangegangenen Jahren(vorhandene Ortskenntnisse)?

2. Möglicherweise war es keine endgültige "Auflage", dass er "bedingungslos",
mit der Gemeinschaft temporär zurückfahren musste.

3. Er hätte quasi, in Eigenregie, die "Bahn" zu einem früheren oder späteren Zeitpunkt,
nehmen können.

4. Der Nachhauseweg von Lathen bis nach Oberlangen, wie riskant ist die Strecke,
falls man als Fußgänger angeheitert ist und keine Busverbindung mehr hat?

5. Christoph Hackmann ist Brillenträger.
Alkohol beeinflusst die Sehleistung schnell.
Die Sehleistung erfordert ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Augenmuskeln.

6. Wir wissen jedoch nicht, inwiefern Alkoholkonsum, für sein Verschwinden,
im vollen Umfang, "schuldfähig" sein könnte...

Ist natürlich auch eine interessante Idee, dass C. die Bahn zu einem früheren Zeitpunkt genommen hat (oder eben später) und dann quasi auf dem Heimweg von dem Bahnhof im Ort und zu Hause verschollen/verunglückt ist.

Gibt es vielleicht Kameras aus den Zügen oder Bahnhöfen um sowas überprüfen zu können? Wäre interessant zu wissen, also hier sind viele Stadtbahnen mit Kameras ausgestattet.

Auch wenn man vielleicht längst mit einem nicht so guten Ausgang rechnet, so langsam kommen gehäuft Sorgen auf, weshalb man ihn nicht findet. Das dauert wirklich alles ziemlich lange. Er kann ja nicht vom Erdboden verschluckt sein. Hoffentlich gibt es bald neue Erkenntnisse, damit wenigstens die Familie und Freunde Gewissheit bekommen.

Auf FB gibt es derweil wieder Diskussionen. Die Leute sollten lernen, vermeintlich blöde Kommentare zu ignorieren und gar nicht erst darauf einzugehen. Diese Diskussionen dort werden dem Jungen auch nicht gerecht. Mal ganz davon abgesehen, dass man auch in einem angemessenen Ton miteinander diskutieren kann. Wir hier schaffen das ja auch.

Hoffentlich wird er bald gefunden!

Ich habe die Frage mal auf FB gestellt, ob es möglich war, dass er früher nach Hause gefahren ist, die Antwort dazu:

"er wurde doch 100Prozentig in Leer in der Szenerrie um morgens 4uhr30 am Thresen schlafend gesehen"

Kann natürlich auch nur ein Gerücht sein, dennoch interessant. Das heisst natürlich aber auch, dass die Aussagen von Freunden und Arbeitskollegen nicht mehr helfen, wann er zuletzt gesehen wurde.

@inexcitus

Ja, es ist interessant. Andererseits gab es eine ähnliche Aussage bezüglich der Sichtung in Papenburg. Man weiß nicht, wie zuverlässig diese Antwort auf deine Frage ist. Es kommt aber auch darauf an, wie alt/neu diese Info ist.

Was mich immer etwas wundert bei Vermisstenfällen, ist, dass sich alles immer auf einen Ort einengt und eine Option. Hier: Ertrunken im Hafen. Theoretisch könnte es doch so viele andere Möglichkeiten geben. Ein junger Mensch kann doch auch mal spinnen und am Rad drehen und 3 Wochen mit Zufallsbekannten nach Italien oder Montenegro verreisen. So gehört sich das doch eigentlich. Also zumindest in frühren Zeiten vor Handy und Internet gab es sowas, und auch die entsprechenden Sendepausen von mehreren Wochen.
Allerdings stellt sich in den jüngsten Fällen, die hier besprochen wurden, am Ende traurigerweise meistens raus, dass die düsterste Prognose zutrifft :-/

Keine heiße Spur
Christoph Hackmann bleibt verschwunden
Vom 03.01.2014, 20:31 Uhr

Lingen. Knapp zwei Wochen nach seinem Verschwinden fehlt des 20-jährigen Christoph Hackmann aus dem emsländischen Oberlangen weiter jede Spur.

Er war zuletzt am 21. Dezember im ostfriesischen Leer gesehen worden. Dort hatte er mit Freunden den Weihnachtsmarkt besucht, war aber zum vereinbarten Treffpunkt am Bahnhof nicht erschienen. Taucher hatten später erfolglos den Hafen abgesucht. Danach seien noch etliche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim am Freitag in Lingen. Unter anderem waren mögliche Aufenthaltsorte in München, Berlin und Bremen genannt worden. Ein heiße Spur sei bislang nicht unter den Hinweisen.

http://www.noz.de/lokales/lathen/artikel/440201/christoph-hackmann-bleibt-verschwunden-1

@Vernazza2013

schrieb:
Die Züge fuhren möglicherweise an diesem Tag im Stundentakt nach Lathen
(Bahnhof-4 Kilometer vor Oberlangen-Reisezeit rund 30 Minuten).
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Ich habe mal im Online-Fahrplan nachgeschaut.


Strecke Leer - Lathen

Abfahrt jeweils:
18:06 Uhr

19:06 Uhr

20:06 Uhr

21:06 Uhr

Der letzte Zug Samstags fällt aus der Reihe. Er startet nicht um 22:06, sondern um 22:30.

ich gehe mal davon aus, dass die Strecke von Lathen nach Oberlangen, die er hätte evtl. laufen müssen auch abgesucht wurde.

Gibt es eigentlich abends/ nachts Taxen am Bahnhof in Lathen?

Eine Bahnhofskneipe? Einsamer Bahnhof oder auch spät noch Fahrgäste?

@z3001x

Auch wenn ich hoffe, dass es so eine Art Verschwinden ist, halte ich das dennoch für am unwahrscheinlichsten, dass er mal eben drei Wochen einfach verreist. Ohne irgendwas in der Tasche zu haben, von Klamotten ganz zu schweigen.

Sowas würde außerdem auffallen, da es früher oder später zu Buchungen auf dem Konto kommen würde und das wird ja beobachtet.

@z3001x: ich glaub die Zeiten derartiger "Spontanreisen" sind unter jungen Leuten vorbei. Falls die letzte Handyortung in Leer gewesen ist, wird dort etwas passiert sein.

Gewaltverbrechen oder Unfall. Wenn schon ab 18.00 kein eingeloggtes Handy mehr, ist er vermutlich auch nicht alleine oder mit anderen Leuten zurück nach Lathen gefahren.

KO Tropfen auf dem Weihnachtsmarkt ins Getränk gekippt? Eine Vergewaltigungsdroge, die ja benutzt wird um junge Frauen gefügig zu machen und abzuschleppen.

Bei einem jungen Mann scheint es mir eher unwahrscheinlich. Ich kenne Leer überhaupt nicht, was da so für Leute unterwegs sind.

In dem Fall, dass bereits ab 18.00 das Handy aus gewesen ist, glaube ich auch nicht an einen leeren Akku.
Eine Weile halten die Smartphones ja doch durch. Entweder er hat es im Suff selbst "aus Versehen" ausgemacht- glaub ich nicht wirklich.
Oder es ist ihm hingefallen/ ins Wasser gefallen. Ansonsten hat es eine dritte Person mit unguten Absichten ausgeschaltet.

ZUR ZEIT SEINES VERSCHWINDENS SOLL CHRISTOPH HACKMANN OHNE
BRILLE UNTERWEGS GEWESEN SEIN


Kaum noch Hoffnung bei Suche nach Vermisstem

Knapp zwei Wochen nach dem Verschwinden von Christoph Hackmann wird die Hoffnung immer geringer, dass der 20-Jährige aus dem emsländischen Oberlangen lebend gefunden wird. Ein Unglücksfall im Bereich des Leeraner Hafens sei trotz der bisherigen Suche nicht auszuschließen, sagte ein Polizeisprecher NDR.de. Die Ermittler würden derzeit die bisher eingegangenen Hinweise abarbeiten, eine heiße Spur sei aber noch nicht darunter. Hackmann ist seit einem Weihnachtsmarktbesuch in Leer am 21. Dezember verschwunden.

Großer Anteilnahme auf Facebook-Seite
Die Anteilnahme der Bevölkerung an der Suche nach dem Vermissten ist riesengroß. Fast 20.000 Personen verfolgen eine eigens eingerichtete Facebook-Seite. "Hoffe ihm geht's gut", "Daumen sind weiterhin gedrückt", "Ich hoffe, er kommt wohlbehalten zurück" - so kommentieren viele Nutzer die aktuelle Situation. Hin und wieder wird allerdings auch die Sorge geäußert, dass Hackmann Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte. "Kein Mensch verschwindet einfach so zwei Wochen lang", heißt es in einem Kommentar.
Taucher suchen Hafenbecken ab
Die Fakten machen wenig Mut: In der vergangenen Woche war eine Hubschrauber-Suche ohne Erfolg geblieben. Anschließend musste zudem die Suche mit einem Sonarboot im Hafenbecken von Leer ohne Hinweise auf den Vermissten beendet werden. Das Sonarboot schallte den Boden des Beckens Zentimeter für Zentimeter ab. Gefunden wurden aber lediglich zwei Fahrräder und eine Mülltonne. Die Ermittler wollten mit der Aktion ausschließen, dass Hackmann ins Hafenbecken gestürzt sein könnte. Nur wenige Tage vor seinem Verschwinden war im Hafenbecken in Leer eine 41-jährige Frau ertrunken. Der Hafen hat eine lange Promenade, die nicht an allen Stellen mit einem Geländer abgesichert ist.

Polizei Leer nimmt Hinweise entgegen

Christoph Hackmann ist zuletzt am Abend des 21. Dezember in einer Kneipe in Leer gesehen worden. Er ist etwa 1,80 Meter groß und trägt dunkle Kleidung. Auf dem Foto, das die Polizei veröffentlicht hat, trägt er eine Brille, am Sonnabend war er aber ohne Brille unterwegs. Hinweise zu seinem Aufenthalt nehmen die Polizei Leer unter der Telefonnummer (0491) 97 69 00 und auch alle anderen Polizeidienststellen entgegen.

http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/vermisster169.html (Archiv-Version vom 01.01.2014)

Seltsamer Fall...
Das "Verschwinden" im stark alkoholisierten Zustand, kann ich anhand eigener Erfahrungen eigentlich sehr gut nachvollziehen. Wenn ich so richtig "voll" war in dem Alter, kam irgendwann immer der Zeitpunkt, an dem ich keine Lust mehr hatte oder mich einfach auch die Müdigkeit überrannt hat.

Was hab ich dann gemacht? Einen leisen Abgang :) auf die Schnelle still und leise ohne jemandem Tschüss zu sagen. Wieso? Weil man sonst 123 mal überredet wird doch noch zu bleiben usw.

Plötzlich merkt man, die Zugfahrkarte hat jemand anders einstecken, oder das Geld ist alle. Was macht man im vollen Kopf? Richtig, laufen. Weiß garnicht wie oft ich betrunken die 13 Kilometer nach Hause gelaufen bin. Wenns zu kalt war, kurz in der nächsten Bankfiliale aufgewärmt und weiter ging es.

Vielleicht liegt hier der Hund begraben und der Junge ist auf dem Heimweg querfeldein verunglückt?

Ist aber nur ein Gedankengang meinerseits.

Ja, so wird es wohl gewesen sein. Der Fahrradfahrer, der kürzlich in Leer vermisst war, wurde leider auch erst nach einiger Zeit gefunden, weil er wohl in recht einsamem Gelände unterwegs war. Für den hatte es ja auch etliche Suchaktionen von Freunden und Bekannten gegeben, nur eben in einer anderen räumlichen Richtung.

Auf der einen Seite frage ich mir immer, wie es nur sein kann, dass jemand plötzlich einfach so verschwindet und dann nach zwei Wochen immer noch nicht aufgetaucht ist. Auf der anderen Seite ist das aber auch kein einfaches Unterfangen, denn wo beginnt man die Suche?

Die einzige Möglichkeit bestünde darin, direkt (d.h. am Folgetag) nach dem Verschwinden einen Spürhund dort ansetzen, wo er zuletzt lebend gesehen wurde und dann hoffen, dass der Hund eine Spur findet. Dann besteht außerdem noch die Hoffnung, ihn lebend zu finden, falls er verunfallt ist. Aber dieses Zeitfenster ist nun mal wirklich klein, wo man einen Hund nutzen kann. Ich hoffe, die Polizei hat das gemacht.

Offensichtlich besteht samstags in den Abendstunden grundsätzlich ab Lathen/Bahnhof,
keine Busverbindung weiterhin nach Oberlangen.

http://www.eeb-online.de/cms/media/kunde_eeb/upload/2013-08/0410_2013_08_01_fplhomepage-01082013_931-vrees-oberlangen.pdf (Archiv-Version vom 17.11.2013)

Es wird nicht ausführlich erwähnt, zu welcher Uhrzeit die Gruppe
einschließlich Christoph Hackmann ursprünglich in Leer erschien
und über welche Zeitdauer sie danach bis 18.00 verfügen konnte.

Der Weihnachtsmarkt in Leer ist "schmächtig".

Sofern ich mich noch daran entsinnen kann, existiert auf dem jährlichen Weihnachtsmarkt
in Leer, ein sehr ansprechendes Toilettenhäusle(Fotos).

Deshalb bestand bei ihm möglicherweise insofern kein Beweggrund, irgendwo an der Promenade, ein verborgenes und fahrlässiges "Örtchen" aufzusuchen.

@Thuqlove85
Wenn ich so richtig "voll" war in dem Alter, kam irgendwann immer der Zeitpunkt, an dem ich keine Lust mehr hatte oder mich einfach auch die Müdigkeit überrannt hat.

Nicht ausgeschlossen, dass er vielleicht eine ähnlichen Konstitution fühlte und klammheimlich,
sich für eine vorherige oder spätere Rückfahrt entschied.