Todesfall Sigrid Paulus

@Granola
Kann, aber muß nicht sein,das der Boden noch gefroren war.Mein Hund ist damals Anfang März gestorben und ich hab ihn im Garten begraben.Man kann eine Leiche auch erst einmal deponieren und später vergraben.Alles schon dagewesen.Gab doch erst den Fall,wo der Ehemann sie in der Garage eingemauert hat.
Mich macht es eben stutzig,das niemand sie gehen sehen hat,der Mann ist ja auch nicht groß aufgefallen danach,obwohl er sie auch im Auto hätte wegbringen können.Aber wohin,wenn der Boden noch gefroren war? Gewässer auch gefroren? Hab mir den Fall Nency Förster nochmals angesehen,auch wieder so ein Vermisstenfall,wo der Mann ganz klar im Focus der Ermittler ist.Genauso bei Anna Poddighe ,Sandra D.,Maria B.und so weiter.Wo soll sie sein???Die Kripo glaubt an ein Verbrechen jetzt,aber bestimmt nicht an Mr.X.Also sollten mal Leichenspürhunde das Grundstück absuchen.Oder wurde das schon gemacht?
Die XY Sendung sollte wohl auch nur dazu dienen,ein freiwilliges Verschwinden auszuschließen.Kam ja auch Null Resonanz.Wenn ich mich erinnere,wurde ja auch gefragt,wer sie aus dem Haus gehen sehen hat.Also glaubt man dem Ehemann nicht so ganz.Genau wie wie ich ihm nicht glaube!

Hat das Haus eine Garage?

Habe mir gestern mal den Fall Tude Ulmen angesehen und bin wirklich entsetzt.
16 Jahre lang die Polizei zum Narren halten.Wenn ein unbedarfter Journalist nicht neugierig geworden wäre, dann wäre sie heute noch in Portugal.
Die Frau wurde sogar in der Nähe von Ittenbach tot aus dem Waldboden rausgegraben und trotz
Leichenfund wurde dem Täter weiter geglaubt.
ALSO ich denke ,da muß in der ganzen Kriminalistik mal ein ordentliches Umdenken stattfinden.Statt einfach alles blauäugig von diversen Ehemänner zu glauben, auch mal kritisch sein und auch an Mord denken.Erst recht wenn sie das Verschwinden auch noch irgendwie begründen wollen.
In fast allen Fällen, wo plötzlich die Frau/Partnerin vermisst wurde, waren es die Partner, die sie ermordet haben und wen wundert es auch, immer zuletzt gesehen haben....und die haben meist auch immer irgendwelche erfundenen Geschichten parat.Das macht schon mal verdächtig.
Mit wohl einer Ausnahme bei Nelly Graf, die wurde aber nicht zuletzt von ihrem Ehemann gesehen

Dann müssten die Partner eigentlich nur von ihrem vorletzten Zusammentreffen erzählen und schon wären sie quasi raus.Keinesfalls zugeben dass sie der letzte Kontakt waren.

@Katinka1971
Klingt logisch, bürgt aber das Risiko, Zeugen für das letzte, nicht erwähnte Zusammentreffen zu haben.

@Granola

Ich denke, dass die Kripo in solchen Fällen sehr wohl den Partner, der die Vermisste als letzte gesehen hat, intern als Hauptverdächtigen führt, das aber nicht an die große Glocke hängt. Es nützt halt ein Verdacht nichts, wenn man keine handfesten Beweise oder zumindest starke Indizien hat. Beim Fall Larissa B. in Österreich war es z. B. so, dass ihr Freund behauptete, Larissa hätte gegen 3.30 Uhr nochmal die Wohnung verlassen und wäre seither nie wieder aufgetaucht. Diese Geschichte war von vornherein unglaubwürdig, aber ohne Spuren und ohne Leiche konnte man ihm nichts nachweisen, zumal er offenbar ein guter Schauspieler war und bei den Befragungen standhaft blieb. Das Glück war, dass Zeugen von einem Streit beim Ausgehen berichteten, was dann die Grundlage für die Bewilligung einer Telefondatenauswertung war. Damit konnte man ihn letztlich überführen. Das Problem sehe ich in diesem Fall, wenn man so will, im Datenschutz, denn ohne diesen Streit hätte es offenbar keine Rechtsgrundlage für die Auswertung gegeben und man hätte letztlich nichts gegen den Freund in der Hand gehabt.

ich war auch zu der zeit in ö, habe den fall mitbekommen.


der täter war ja extrem dumm und hatten beim verschwinden lassen der leiche sich fetgefahren den ADAC gerufen. da fragt man sich, warum der es nicht direkt zugegeben hat.. so weltfremd kann man eigtl. ggar nicht sein.

aber wurde wirklich nur wegen des streits eine auswertung der teklefiondaten gemacht und nicht schon aufgrund der tatsache dass er der "letzte" zeuge war?
das wäre sehr traurig


generell finde ich es es ein großes problem.. nach so langer zeit und wenn keine leiche mehr gefunden wird da noch mord zu ermitteln.

in der regel geht dass dann alles mit totschlag durchsgericht und der täter ist nach 5 jahren wieder draußen.. oder kommt kann nicht erst rein weil totschlag verjährt... das ist einfach lächerlich

@hängtihnhöher

Die Aussagen der Polizei im Fall Larissa B.:
(http://www.news.at/a/tirol-larissa-opfer-gewaltverbrechen-freund-verhaftet (Archiv-Version vom 30.09.2013))

Der Beschuldigte sei zunächst nicht als Verdächtiger geführt worden, schilderte Pupp: "Er hat glaubhafte Angaben gemacht und sich äußerst kooperativ gezeigt".

(Hier denke ich allerdings schon, dass er intern als Verdächtiger geführt wurde.)

Bei der Spurensicherung in der Wohnung wurden weder Blut der Vermissten noch Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, sondern nur die gewöhnlichen DNA-Spuren und Fingerabdrücke sichergestellt. Zudem gab es eine Zeugin, die eine Frau zur fraglichen Zeit beim Verlassen des Hauses gesehen habe, so Pupp: "Diese Aussage hat ihn eine Zeit lang massiv entlastet". Erst nachdem sich der Verdacht auf einen Beziehungsstreit - Zeugen wollen eine Auseinandersetzung in einem Lokal beobachtet haben - erhärtet hatte, konnten die polizeilichen Maßnahmen ausgeweitet werden, erklärte der Kriminalist: "Auf richterliche Anordnung hin überprüften wir die Rufdaten des Mannes".

Daraus schließe ich: Ohne diesen beobachteten Beziehungsstreit hätten die Rufdaten nicht überprüft werden können und der Freund wäre nach wie vor ein freier Mann.
Was in diesem Fall allerdings dazukommt, ist, dass offenbar zufällig zur fraglichen Zeit tatsächlich eine Frau das Haus verlassen hat.

Auf der anderen Seite hätte es ohne diesen Streit die Tat vielleicht garnicht gegeben.

Zwei Tage später kam sie, und hat ein paar Sachen in eine Sporttasche gepackt." Einige Tage seien vergangen. "Dann kam sie mit zwei jungen Männern in einem weißen Lieferwagen mit Kölner Kennzeichen. Sie hat ihre Sachen gepackt und ist gegangen." Dass sie weder Geschirr noch Besteck mitgenommen habe, lässt bei ihm nur den Schluss zu, "dass sie irgendwo hingezogen ist, wo es schon einen Hausstand gab".

Personensuche in Königswinter: Wohin verschwand Familienmutter Sigrid Paulus? | GA-Bonn - Lesen Sie mehr auf:
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/koenigswinter/Wohin-verschwand-Familienmutter-Sigrid-Paulus-article948039.html#plx1281288022

Apropos Sporttasche, das hat der Mann von s. Dohland auch so erklärt und dann zu Fuß weggegangen.
Sie kam also 2x in kurzen Abständen .
Einmal alleine und einmal in Begleitung.
Jedesmal haben die Nachbarn nichts mitgekriegt. Das heißt sie ist praktisch 3x von zu Hause weggegangen.
1x an dem Morgen nach dem Streit,
1x an dem 3.Tag, wo sie ihre Sporttasche holte.
1x ca 1 Woche später, als sie mit einem Transporter kam.
Dann soll sie nach Angaben des Ehemannes in einen Haushalt gezogen sein, wo schon der ganze Hausstand vorhanden war, weil sie ja kein Besteck etc. mitgenommen habe.
Aber der Ehemann war mehr als 20 Jahre mit der Frau verheiratet und kennt niemand wo sie hingegangen ist in welchen Haushalt.
Da werde ich aber ganz schön hellhörig.
Welcher Haushalt soll das denn bitteschön sein, den der Ehemann und die Kinder nicht kennen??

...da soll dann wohl ein neuer ominöser Freund ins Spiel gebracht werden, um das endgültige Verlassen glaubhafter zu machen.

Mir schmeckt diese Geschichte auch so gar nicht.

Granola schrieb:Apropos Sporttasche, das hat der Mann von s. Dohland auch so erklärt und dann zu Fuß weggegangen

Der Mann von Anna P. hat auch gesagt sie hätte ne Tasche gepackt und wäre los. Scheint eine gern genommene These zu sein.

@obskur
Allerdings1 Ich finde es auch sehr verdächtig, wenn der Partner/Ehemann seine Frau noch nachträglich irgendwo gesehen oder etwas gehört zu haben glauben.
Die M. Baumer hatte ja noch angerufen und sich eine "Auszeit" gegönnt
Der Mann von Trudel hat ja auch noch Telefonate bekommen, dass sie jetzt in Portugal lebt .
Hier die Frau Sigrid Paulus wurde auch noch 2x von ihrem Mann "gesehen".
Es ist einfach unglaublich wie dreist Männer Lügen können und wie erfinderisch sie doch alle werden, um das Verschwinden noch irgendwie realitätsnah zu gestalten.
Wenn von Frau Paulus Kleidungsstücke fehlen, die sie angebl. abgeholt hat, dann müssen die doch irgendwo sein.
Ich denke der Mann hat im Nachhinein die Kleidung von Frau Paulus entsorgt oder entsorgen lassen. Da es gut brauchbare Kleidung war, so denke ich dass diese noch verwertet wurde und vlt kann man ja auf Bilder von Frau Paulus die Kleidungsstücke noch erkennen und diese wiederum von den betreff. Personen
wiedererkannt werden..

Granola schrieb:Da es gut brauchbare Kleidung war, so denke ich dass diese noch verwertet wurde und vlt kann man ja auf Bilder von Frau Paulus die Kleidungsstücke noch erkennen und diese wiederum von den betreff. Personen
wiedererkannt werden..

Das wäre ziemlich dumm von einen Täter die Kleidung zB in einen Kleidercontainer zu werfen. Da verbrennt oder vergräbt man eher die Kleidung denke ich mal.

na und.. dann sagt man das die Frau das war nach dem Auszug, schließlich ist die ja unbekannt verreist... thema erledigt: also damit wäre nichts bewiesen.

dreist, mental stabil, seinem konzept treu bleibend.. das ist das erfolgsgeheimniss der Täter in Freiheit

in Deutschland muss man doch mit rauchendem Colt vor der Leiche stehen, damit es zur Verurteilung reicht, sofern man nicht einbricht im verhör und den singvogel macht

Wenn Frau Paulus tatsächlich einen Ausstieg vor hatte, dann muss sie das irgendwie vorbereitet haben. Und dass bedeutet, dass sie mit jemandem darüber gesprochen haben muss. Damit meine ich eine beste Freundin, die Person (Vermieter), unter deren Dach sie hausen wollte oder gar einer der beiden jungen Männer mit dem Lieferwagen.

Sicherlich kann man auch ohne Spuren im Vorfeld einen Ausstieg planen, aber im Normalfall müssten auf dem von ihr da gelassenen Handy oder Festnetz-Telefon doch eigentlich irgendwelche Tel-Nummern von Kontaktpersonen sein, die Licht ins Dunkle bringen würden.

Scheinbar ist das nicht der Fall, was wieder ganz klar auf einen Täterschaft des Ehemanns hinweisen würde. Es könnte gut sein, dass die Frau mit Scheidung oder Trennung drohte und der Mann im Affekt sie tötete. Ich finde es jedoch sehr schwierig eine Leiche am hellichten Tag wegzubringen. Nachts wird das wohl nicht möglich gewesen sein, wenn die Kinder im Hause sind.

Ein Punkt, der hier noch nicht ausgbiebig deiskutiert wurde ist die im XY-Film dargestellte Sichtung der Vermissten im Zoo durch ihre Tochter. Diese ist von großer Bedeutung, denn sie könnte den Ehemann entlasten. Kann man denn aus solch einer Entfernung die eigene Mutter 100% erkennen? Wüsste gern, ob die Freundin der Tochter die Erkennung von Frau Paulus bestätigen konnte.

@lep1980

lep1980 schrieb:Ein Punkt, der hier noch nicht ausgbiebig deiskutiert wurde ist die im XY-Film dargestellte Sichtung der Vermissten im Zoo durch ihre Tochter. Diese ist von großer Bedeutung, denn sie könnte den Ehemann entlasten. Kann man denn aus solch einer Entfernung die eigene Mutter 100% erkennen? Wüsste gern, ob die Freundin der Tochter die Erkennung von Frau Paulus bestätigen konnte.

Ich kann mir zum einen nicht vorstellen, dass sie, obwohl sie ein neues Leben angefangen hat, in der Gegend in den Zoo geht. Und zum anderen sind solch Sichtungen Betroffener nicht unüblich, ich selber seh vermeintlich hin und wider meinen verstorbenen Vati bis mir bewusst wird, das kann er gar nicht sein.

ich habe auch schon einige mal Personen für jemanden gehalten, der nicht mehr Teil meines Lebens ist.

@Ocelot
Ich glaube das ist ganz normal und könnte bei Vermissten Personen noch ausgeprägter sein als bei bereits verstorbenen.

@obskur
ja, vll ist es die Sehnsucht... braucht nur ne gewisse Ähnlichkeit und man wird gettäuscht. Bei meinem Fall ist die Person weder vermisst noch verstorben sondern tausende Kilometer weg.

Daher hat sich die Tochter wahrscheinlich geirrt.