niklasgro schrieb:Ist es so viel Virensicherer?
Es gibt keine lauffähigen Viren für Linux. Ist auch schwer zu programmieren, da du als Virenprogrammierer ein Programm auf dem Linux-Computer suchen musst, das einen Fehler hat und dich auf Root-Rechte hebt.
Was es gibt: gezielte Angriffe auf Server. Aber das sind handverlesene Angriffe: der Angreifer kennt den Server.
Da jedoch praktisch alle wesentlichen Route-Server des Internet-Backbones und mehr als 60% der Webserver auf Linux laufen, ist bei Pflege der Installationen auch für kritische Anforderungen die Gefahr eines erfolgreichen Angriffs sehr gering.
Wichtig zu wissen ist, dass Administrator (Root) und Anwender (User) streng getrennt sind. Als Nutzer hast du nie Root-Rechte. Als Root meldest du dich nur an, wenn du am System arbeiten oder Software installieren möchtest, und das ist eine bewusste Handlung, das System macht dies grundsätzlich nicht von alleine.
Das zweite ist: 99,999% der Viren sind für Windows geschrieben. Diese sind auf Linux nicht lauffähig.
Sehr praktisch ist natürlich das riesige Angebot an freier, kostenloser legaler Software, die sämtliche Bereiche der alltäglichen Computernutzung abdeckt.
Auf der Soll-Seite ist natürlich der Lernaufwand. Ein Linux-System ist wie ein Unix-System aufgebaut und ist beim ersten Anblick für einen Windows-Nutzer sehr neu. Die Lernkurve zu Beginn ist steil.
Wenn du keinen Windows-Leidensdruck hast (Virenseuche), würde ich bei Neugier mal empfehlen, ein sog. Live-System zu starten (von CD/DVD/USB-Stick). Da wird nichts auf die Festplatte geschrieben, es läuft im RAM. Damit kannst du dich mal ein wenig vertraut machen und durchaus sehen, ob Linux für dich überhaupt eine wünschenswerte Option ist.